Naildown - Dreamcrusher | |
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Review von CaptainCook vom 12.05.2007 (9556 mal gelesen) | |
Wie schnell die Dinge sich doch ändern können. Ein gutes Jahr ist es gerade einmal her, dass ich mich in Lobeshymnen über NAILDOWNs Erstlingswerk „World Domination“ erging, der Band einen eigenen Stil attestierte und sie zu einer der jungen Hoffnungen des skandinavischen Melodic Death erklärte. 14 Monate später rotiert erneut eine aktuelle Scheibe des Quintetts aus Helsinki in meinem CD Player und ich bin mir nicht sicher, ob ich je eine uninspiriertere Emulation des modernen Göteborg-Sounds gehört habe. Ein Album wie „Dreamcrusher“ kommt wohl heraus, wenn man in einer Produktion absolut alles richtig machen will. Hier noch einen spacigen Keyboard Sound, da eine weitere Gitarrenspur und hey, bauen IN FLAMES nicht immer diese düsteren Parts in ihre Songs, in denen der Sänger mit geflüsterter Grabesstimme das Break bis zum nächsten Hi Gain Riff füllt? Dazu noch das enorme technische Können aller Mitglieder von NAILDOWN. Kann doch eigentlich nicht schief gehen, oder? Tut es auch nicht über die gesamte Länge der CD. Bezeichnenderweise ist es gerade der Instrumentaltrack 'Deep Under the Stones', der mir in kürzester Zeit ein breites Grinsen über das Gesicht jagt. Auch die technische Produktion aus den Sound Supreme Studios lässt keine Wünsche offen. Doch genau an der Stelle, an der NAILDOWN bei mir vor Jahresfrist punkten konnte, nämlich den mitreißenden Songstrukturen, hapert es auf „Dreamcrusher“ doch gewaltig. Nächstes Jahr steht uns das dritte Album der Finnen ins Haus, das immer als der 'make it or break it'-Punkt im Leben einer Band angesehen wird. Hoffen wir, dass NAILDOWN bis dahin wieder zu alter Form zurückgefunden haben. Gesamtwertung: 6.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
Band Website: www.naildownrock.com Medium: CD Spieldauer: VÖ: 04.05.2007 |
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