Groza - Nadir | |
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Review von Eddieson vom 18.09.2024 (16472 mal gelesen) | |
Drei Jahre ist es her, dass GROZA "The Redemptive End" veröffentlicht haben, welches dem Schreiber dieser Zeilen äußerst gut gefallen hat. Demenstprechend ist die Freude, aber auch die Erwartung an den neuen Longplayer etwas hoch. Aber Sorgen muss man sich eigentlich keine machen, denn fahren sie genau in dem Fahrwasser des Vorgängeralbums weiter, kann auch "Nadir" nur gut werden. Den Anfang macht 'Soul:Inert' ein ruhiges und melancholisches Intro, das nur aus einer akustischen Gitarre besteht und schon gleich aber eine bedrückende Melodie auspackt. 'Asbests' ist dann nach dem Intro mit knapp sieben Minuten der kürzeste Song des Albums und packt gleich schon die wesentlichen Trademarks aus. In deutscher Sprache gehalten, entfaltet der Song gleich eine starke Energie, gebaut aus hohem Tempo und Melodie oder auch aus Kraft und Wut. 'Dsythamian Dreams' nimmt diese Energie gleich mit und wandelt sie in Kälte um. Doch nach ungefähr der Hälfte wandelt sich der Song. Ruhige Gitarren, ein paar Sprachsamples, das Schlagzeug und Spannung baut sich auf, die sich dann kurzum wieder in rasenden Blastbeats und starken Melodien entlädt. Etwas straighter geht es dann mit 'Equal. Silent. Cold.' weiter, der fast durchgängig, nur von einem kurzen, ruhigen Mittelteil unterbrochen, auf einem hohen Tempo aus Blasts und Doublebass agiert. Das Fast-Finale wird dann durch 'Deluge' eingeläutet. Hier spielen sich direkt die prägnanten und ohrwurmtauglichen Melodien in den Vordergrund. Vom Songaufbau ganz ähnlich wie die anderen Songs, denn auch hier gibt es wieder einen ruhigen Mittelteil, der sich langsam wieder aufbaut, um dann wieder in Melodie und Raserei den Song zum Ende zu bringen. Als endgültiges Finale gibt es dann eine Zusammenarbeit mit J.J. von KARG und M.S. von HARAKIRI FOR THE SKY. Das Interessante an diesem Konglomerat ist, dass alle drei Bands in diesen knapp 10 Minuten, die 'Daffodils' läuft, ihre Spuren hinterlassen und so "Nadir" zu einem runden Ende bringen. Klar, die Vergleiche mit den polnischen MGLA müssen sich GROZA weiterhin gefallen lassen. Dazu laden aber nunmal Bandname, Musikstil und Outfit geradezu ein. Aber die Bayern bringen trotzdem so viel Eigenständigkeit mit, die "Nadir" zu einem großartigen und intensiven Album macht. Gesamtwertung: 8.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Soul:Inert 02. Asbest 03. Dysthymian Dreams 04. Equal. Silent. Cold. 05. Deluge 06. Daffodils | Band Website: Medium: 2CD, LP Spieldauer: 42:35 Minuten VÖ: 20.09.2024 |
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