Orphan Donor - Old Patterns | |
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Review von Metal Guru vom 10.04.2020 (4202 mal gelesen) | |
![]() "Old Patterns" klingt in etwa nach/so ähnlich wie AS THE SUN SETS, DEFTONES, EXAMINATION OF THE ..., JEROME'S DREAM, ORCHID, PG99 und THE DILLINGER ESCAPE PLAN - behauptet der Beipackzettel. Da ich bis auf letztgenannte Band nicht eine einzige kenne, kann ich die Behauptung des B-Zettels weder bestätigen noch dementieren. Stattdessen lass' ich Fakten sprechen: Brachiale Bässe, grantige Gitarren, schepperndes Schlachzeuch und verzweifelte Vocals - alles angenehm ange- bis unerträglich vollverzerrt (= as LoFi as only LoFi can). Nach dreimal wiederholten siebenundzwanzig Minuten und dreiundzwanzig Sekunden weiß ich noch immer nicht, was ich von ORPHAN DONORs "Old Patterns" halten soll. Ich meine - ist es Musik (KANN die also weg?) oder doch 'nur' Lärm (MUSS der also weg?) - ich weiß es nicht. Das gelegentliche Grunzen/Keifen/Schreien von Chris Pandolofo (CLOUDS COLLIDE) dient höchstwahrscheinlich der Abwechslung/Orientierung/Ruhigstellung, tut es aber nicht. Warum - Jared hat es (das Grunzen/Keifen/Schreien) so dermaßen matschig mit dem diffusen Hintergrund vermengt, dass es weniger nach Gesang aus dem 'On', mehr nach Störgeräusch aus dem 'Off' klingt - schwer zu identifizieren, schwerer zu lieben, am schwersten (= gar nicht) zu verstehen. Hat aber was ... Am Ende des Tages (= nach mehrfacher Hochdruckhörung MIT aktiviertem Subwoofer) kann Mensch sagen: Doch, es handelt sich um Musik (Rhythmen/Instrumente/Frequenzen - JA, Soli/Melodien/Gesang - NEIN) und ja, auch von 'Songs' im weitesten Sinne (Anfänge/Enden, dazwischen erkennbare Fragmente/sogar Wiederholungen) kann Rede sein. Aber macht DAS einen solo-selbstständigen Künstler namens ORPHAN DONOR, eine Sache namens "Old Patterns" anziehender oder abstoßender, besser oder schlechter, höher- oder minderwertiger? Meine Empfehlung/Meinung/Vermutung (für alle Corona-Genervten, Neugierigen oder/und Wagemutigen): Je lauter dat Zeuch hier konsumiert wird, desto effektiver dessen Effekt - wahrscheinlich (und OHNE Berücksichtigung der subwooferallergischen Lieblingsnachbarn). Ich sach' heute mal sechs Tropfen - sieben wären irgendwie zu viel(e), fünf wären irgendwie zu wenig(e). Oder was meint ihr? Gesamtwertung: 6.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Hamsteria (2:15) 02. Salvia Is A Bitch (2:38) 03. New Patterns (2:58) 04. Pole Disdain (2:28) 05. Mind State Dependency (3:40) 06. Old Stains (2:27) 07. Planks (3:38) 08. Body On Fire (2:10) 09. Profound Loss (5:04) | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 27:23 Minuten VÖ: 13.03.2020 |
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