Wolfbrigade - Life Knife Death | |
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Review von Opa Steve vom 16.09.2024 (11303 mal gelesen) | |
Der Sound der schwedischen Crust-Legende ist auch 2024 unverkennbar: Wahnsinnig brutale HM2-Gitarren, brutale Vocals, ein stumpfer, aggressiver D-Beat auf den Drums ... aber immer diese Melodien, die das derbe Material zur Hymne emporheben. Was Jocke mit Tomas seinerzeit unter dem Namen WOLFPACK und dem einmaligen MARDUK-Sideproject MOMENT MANIACS aus der Taufe gehoben hat, lässt jedem Crust- und Hardcore-Punk-Fan das Wasser noch heute im Mund zusammenlaufen. Um mal direkt durch die Tür zu fallen, was mir beim ersten Hören von "Life Knife Death" aufgefallen war: Mir kam der Sound etwas schwächer als bei den Vorgängern vor. Gitarre und Bass sind zwar ultrahart, selbst die Vocals sind angezerrt. Aber die Drums stehen etwas im Hintergrund, weswegen das Album nicht die Abrissbirne entfaltet wie die Über-Alben "Damned" und "Run With The Hunted". Auf der anderen Seite hat diese Art der Produktion den Vorteil, dass sie schon bei moderat aufgerissenen Boxen einen Höllenlärm erzeugt. Das zweite - und das stört mich mittlerweile etwas mehr - ist die Tatsache, dass die Band in 2024 das Gaspedal öfter mal drosselt. Die Songs laufen dann zwar immer noch mit mächtig Hubraum und einem kraftvoll klingenden Motor, aber erst wenn bei höherem Tempo der D-Beat ausgepackt wird, ist der Sound für mich komplett. Das volle Brett erhalten die Fans bei 'Sea Of Rust', 'Your God Is A Corpse' (absoluter Anspieltipp!) und ganz allgemein bei den ersten fünf Titeln. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass in das Dutzend Songs am Ende auch ein paar Filler hinzugemischt wurden. Bei der genretypischen Spieldauer von weniger als 30 Minuten hätte die Scheibe ruhig noch ein Quäntchen kerniger ausfallen können - die Energie ist ja noch da, wie sie in vielen Titeln eindrucksvoll unter Beweis stellen. Nichtsdestotrotz überzeugen die konzeptionelle Geradlinigkeit der Band, die sich nie zu musikalischen Spielchen hinreißen lässt, und die kompromisslose Härte. Mehr Songs wie 'Ways To Die' oder das schon genannte 'Your God Is A Corpse', dann hätte "Life Knife Death" locker neun Blutstropfen einfahren können. Aber auch die sieben Tropfen sind in diesem Genre keine Selbstverständlichkeit und redlich verdient. Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Ways To Die 02. Disarm Or Be Destroyed 03. Life Knife Death 04. A Day In The Life Of An Arse 05. Unruled And Unnamed 06. Skinchanger 07. Your God Is A Corpse 08. Nail Bomb 09. Cyanide Messiah 10. Mayhem Mongrel 11. Sea Of Rust 12. Age Of Skull Fuckery | Band Website: Medium: LP, CD Spieldauer: 27:59 Minuten VÖ: 13.09.2024 |
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