Demiricous - Two (Poverty) | |
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Review von CaptainCook vom 26.10.2007 (8895 mal gelesen) | |
Fragte man die Jungs von SLAYER in letzter Zeit, welche aktuelle Newcomerband sie als würdigen Nachfolger des eigenen Schaffens ansähen, nannten Jeff Hanneman und Co. immer wieder ihre Landsleute von DEMIRICOUS. In der Tat hatte das Quartett aus Indianapolis mit seinem Erstlingswerk „One: Hellbound“ einen thrashigen Nackenbrecher par excellence abgeliefert, der ihm nicht zuletzt ein paar Gigs mit den Idolen von der Westküste einbrachte. Umso erstaunlicher ist, in welchem Gewand der Nachfolger „Two: Poverty“ daherkommt. Zwar reiht sich noch immer Riff an Riff, und Sänger Nate Olp brüllt sich weiterhin bei jedem Song in bester Death Metal-Manier die Seele aus dem Leib. Aber wer hätte wohl damit gerechnet, dass sich Anno 2007 ein guter Schuss Rock 'n' Roll in den Gesamtsound von DEMIRICOUS schleichen würde? Unterstützt von deutlich schmutzigeren Gitarren als beim Debut und einem fast schon punkigen Schlagzeug, das häufig auf Doublebass-Orgien verzichtet, groovt die neue Scheibe richtig dreckig. Lemmy lässt grüßen. Ich muss trotz allem zugeben, dass mir die kompromisslose Brutalität von „One“ besser gefiel als die (wenn auch moderate) musikalische Neuorientierung auf dem aktuellen Album. Eines kann man der Band jedoch nicht vorwerfen: mangelnde Leidenschaft. Wer als Hörer nicht spürt, dass die vier Amis jeden der zwölf Songs aus der Tiefe ihres Herzens hervorgeholt haben, der hat seine eigene Pumpe wohl schon vor Jahren an der Garderobe des Musikantenstadls abgegeben. Gesamtwertung: 6.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
1. Never enough road 2. Expression of immunity to god 3. Knuckle eye 4. Leprosaic belief 5. Language of oblivion 6. Tusk and claw 7. Appreciation for misery 8. Engineer 9. Celebration of damage 10. Adic lung 11. Stress fetish 12. Blackish silver | Band Website: www.demiricous.com Medium: CD Spieldauer: 40:11 Minuten VÖ: 05.10.2007 |
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