Nighthawk - Vampire Blues

Review von derkleinekolibri vom 27.08.2024 (11966 mal gelesen)
Nighthawk - Vampire Blues Das schrieb ich Ende letzten Jahres, nachdem NIGHTHAWK im Mai 2023 "Prowler" und im Dezember "Live!" veröffentlicht hatten: "Hat aber für mich ein kleines Geschmäckle, könnte es doch dazu beitragen, dass die Fans schnell übersättigt sein könnten." Es ist doch schön, wenn man sich gelegentlich irrt, denn das am 30. August 2024 an den Start gehende Album "Vampire Blues" ist alles andere, nur nicht langweilig oder gar überflüssig, führt auch zu keiner Übersättigung.

Das Projekt NIGHTHAWK besteht - neben dem Gründer Robert Majd (CAPTAIN BLACK BEARD, METALITE) - diesmal aus Linnea Vikström (THUNDERMOTHER), die ihre Stimme zur Verfügung stellt, Robban Eriksson (THE HELLACOPTERS) und Peter Hermansson (220 VOLT) am Schlagzeug, Nalle Påhlsson (TREAT) am Bass sowie Richard Hamilton (HOUSTON), der den Keyboards zum Teil DEEP PURPLE-ähnliche Töne entlockt.

Man startet mit einem 'Hard Rock Fever' genannten Song, der seinem Titel auch gerecht wird. Schon beim nächsten Stück 'Generation Now' kommen die bereits erwähnten DEEP PURPLE-ähnlichen Keyboardtöne voll zur Geltung. Gleich vorneweg: Auch wenn auf diesem Longplayer das Keyboard deutlicher Bestandteil der Musik ist, wirkt es zu keiner Zeit überbordend oder nervend. Auf dem Album "Prowler" hatten NIGHTHAWK bereits KISS ('God Of Thunder') und BRUCE SPRINGSTEEN ('Cover Me') gecovert. Das Covern ließen sie sich auch diesmal nicht nehmen. So sprang dabei nicht nur eine absolut spannende Version des AEROSMITH-Titels 'S.O.S. (Too Bad)' aus dem Jahre 1974 heraus, sondern auch eine verrockte Version des SAM & DAVE-Klassikers 'Hold It, Baby' aus dem Jahre 1967. Richtig krachen lassen es NIGHTHAWK noch einmal mit ihrem Schlussstück, dem live eingespielten 'Just Let Go'. Allerdings bemängle ich bei diesem Titel, der mit einer Lauflänge von fünf Minuten und vier Sekunden angezeigt wird, dass 'Just Let Go'’ davon nicht einmal drei Minuten aus den Lautsprechern dröhnt, dann eine halbe Minute Stille folgt und es danach mit einem relativ zusammenhanglosen Spiel aller Instrumente weitergeht, dessen künstlerischer Wert meines Erachtens gegen Null geht. Warum? Nur um dank dieses "Tricks" die Spielzeit künstlich auf über eine halbe Stunde zu hieven? Mensch, das habt ihr doch nicht nötig!

Wer dieses "vorzügliche" Cover gestaltet hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Hier beweist sich einmal mehr, dass die These außen hui, innen pfui nicht immer richtig ist. Denn hier stellen wir eindeutig fest: außen pfui, innen hui. NIGHTHAWK sind jedenfalls auf einem guten (Hard Rock) Weg ...

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Hard Rock Fever
02. Generation Now
03. Turn To The Night
04. Living It Up
05. S.O.S. (Too Bad)
06. Burning Ground
07. Save The Love
08. The Pledge
09. Come And Get It
10. Hold It Baby
11. Just Let Go (Live)
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 32:15 Minuten
VÖ: 30.08.2024

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten