Sworn Enemy - The Beginning Of The End

Review von Devin-Addict vom 10.05.2006 (9895 mal gelesen)
Sworn Enemy - The Beginning Of The End Die zweite Langrille der New Yorker Hardcorefraktion beginnt mit einem infernalen Gitarren- und Double-Bass-Gewitter, das den geneigten Hörer zunächst wachrüttelt und aufhorchen lässt.

Das Interesse ebbt leider noch während des 1. Songs 'Forgotten’ wieder etwas ab, wenn auch generell ein Ohr an der Box kleben bleibt, um ein womöglich folgendes Highlight nicht zu verpassen.

Nicht erst nach mehrfachen Hördurchläufen kommt einem hinsichtlich der Gitarren der ein- oder andere Gedanke an SLAYER. Vielmehr Vergleiche lassen sich diesbezüglich allerdings nicht anstellen. Hier fehlt es einfach an der „Magie“, die viele SLAYER-Songs einfach innehaben und die nicht erklärbar sind.

„The Beginning Of The End“ ist als purer, brachialer Hass zu werten, den man durchaus ernstnehmen kann. Allerdings verflüchtigt sich viel Feeling in der Eintönigkeit, die man dem Gros der Songs leider zuschreiben muss. Helle Momente sind in einzelnen Songs vorhanden, allerdings dauern diese nicht lange genug an, um nachhaltige Wirkung am Trommelfell des Hörers zu erzeugen.

Sänger Sal LoCoco’s Stimme kann im Song 'Here Today’ herausragend überzeugen. Ansonsten hat man das Gefühl, dass ein Stimmvolumen, das von dem hasserfüllten Gesangsstil abweicht, nicht ansatzweise vorhanden ist. Grundsätzlich passen die Vocals zu den Songs, da diese der Stimme nicht allzu viele Wechsel abverlangen.

Als ein dem Einheitsbrei entfleuchendes Highlight ist durchaus der Song 'Save Your Breath’ zu nennen, der ordentlich die Schallwellen durch den Raum drückt und an sich eine geile Nummer darstellt, die Spaß macht.

Bei dem Song 'We Hate’ macht sich eine eigene, merkwürdige Atmosphäre breit. Man kann sich schlicht und einfach nicht sicher sein, ob dieser als Fun-Song konzipiert wurde, oder ob dies einfach nur im Gesamtkontext der Scheibe so rüberkommt. Selbst nach mehrmaligem Durchlauf lässt sich dies nicht ausmachen, was den Song an Faszination gewinnen lässt.

Hinsichtlich der Produktion ist zu erwähnen, dass die Songs in ein recht „kaltes und trockenes“ Soundumfeld gepresst wurden, das dem Genre gut zu Gesicht steht. Drums und
Gitarren stehen im Vordergrund, was die Sache, insbesondere hinsichtlich der Drums, in diesem Fall doch sehr annehmbar abrundet.

Ein Innovationswunder liegt hier nicht vor. Ob dies jemand tatsächlich erwartet hat, steht auf einem anderen Blatt. Ein Album, das dem Harcore-Hardcore-Fan gefallen kann. Meines Erachtens jedoch gibt es in diesem Segment weitaus interessantere Interpreten, die den Begriff des Hardcore breiter verwurschteln und somit am Leben halten.

Paul Antignani’s Schießbudenarbeit rettet neben den wenigen Highlights das Album und somit die Wertung zumindest teilweise.


Gesamtwertung: 5.0 Punkte
blood blood blood blood blood dry dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01 Forgotten
02 Scared Of The Unknown
03 The Beginning Of The End
04 Save Your Breath
05 Absorb The Lies
06 All I Have
07 We Hate
08 No Second Chances
09 After The Fall
10 Here Today
11 Weight Of The World
Band Website: www.swornenemynyc.com
Medium: CD
Spieldauer: 49:09 Minuten
VÖ: 02.05.2006

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten