Amaranthe - Breaking Point: B-Sites 2011-2015 | |
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Review von Rocko Flanell vom 17.12.2015 (6489 mal gelesen) | |
![]() Die acht Stücke kommen allesamt in radiotauglicher Zeit unter vier Minuten daher. Produktionstechnisch gibt es nix zu meckern. Glasklarer Sound, alles hat seinen Platz in den Produktionen und man hört jedes einzelne Instrument gut raus. Die Dynamik der Songs erlaubt die Entstehung von ruhigen, intimen Momenten, es gibt aber zeitgleich genug Power für kraftvolle Refrains. Im Vergleich zu den originalen Tracks wurde das Tempo deutlich zurückgefahren. Markante Melodien wurden auf Klavier oder Streicher verlegt, sodass die eigentlichen Songs gut zu erkennen bleiben. Mit Metal hat das ganze am Ende nicht mehr viel zu tun. Bezüglich der Alben kann man teilweise lesen, dass AMARANTHE im Melodic Death unterwegs sind, der mit poppigen Refrains vermischt wird. Letztlich muss ich, auch bei den Alben, an z.B. EVANESCENCE denken. Die hatten damals mit 'My Immortal' übrigens auch 'ne akustische Nummer, die mir besser gefallen hatte, als die meisten anderen ihrer Werke. Die letzten beiden Tracks des Albums sind die Bonustracks der Special Edition des selbstbetitelten Debütalbums "Amaranthe" von 2011 bzw. auch die B-Seite der Single 'Rain' aus dem gleichen Jahr. Nach sechs akustischen Nummern klatscht einen der Einstieg zu 'Breaking Point' dann doch an die Wand, da man mit Double-Bass und E-Gitarre zu diesem Zeitpunkt nicht mehr rechnet. Aber allzu wild wird es dann auch bei der Nummer nicht. Schöner Galopp der Double-Bass, lang stehende Chords der Gitarre. Klingt mehr wie Power-Metal, wenn da nicht der Sänger wäre, der einen anbrüllt. 'Splinter In My Soul', die letzte Nummer, klingt da schon aggressiver, insbesondere in den Strophen, mit der Bridge wird dann aber gleich wieder Dampf rausgenommen, sodass man den Refrain auch wieder ins Radio stellen könnte. Mein Favorit der Platte ist die akustische Version von 'Trinity'. Elize verschafft mir in dem Song ein bisschen Gänsehaut. Das Synthmotiv aus dem Original wird vom Klavier gespielt. Ist schön geworden das Teil. Insgesamt denke ich, dass sich die Band die beiden letzten Tracks hätte sparen können und lieber voll und ganz auf die akustischen Tracks hätte setzen sollen. Die reichen mir und sind meiner Meinung nach stark genug, für sich selbst zu stehen. Schade, dass sowas als B-Seite verkommen muss, denn die akustischen Versionen gefallen mir allesamt besser als die originalen Tracks. Aber das ist sicherlich Geschmackssache. Offiziell verzichte ich nun auf eine Bewertung, da zum einen Digital-Only, wie schon gesagt, zum anderen halt akustisches Album und nix mit Metal oder Rock. Es sind eher alles Pop-Balladen geworden. Trotzdem werde ich mir die Platte mal bei meiner Streaming-Plattform raussuchen und speichern... 6,5 von 10 sind da schon drin. Gruß Rocko Flanell - ohne Wertung - | |
Trackliste | Album-Info |
01. Hunger - Acoustic 02. Afterlife - Acoustic 03. Amaranthine - Acoustic 04. Burn With Me - Acoustic 05. Trinity - Acoustic 06. True - Acoustic 07. Breaking Point 08. Splinter In My Soul | Band Website: www.myspace.com/amaranthemetal Medium: digital Spieldauer: 27 Minuten VÖ: 30.10.2015 |
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