Funeral Vomit - Monumental Putrescence | |
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Review von Metal Guru vom 16.12.2023 (6407 mal gelesen) | |
FUNERAL VOMIT - was für 'n endgeiler Bandname! Aber wer kennt DAS nicht: Frau oder Mann welkt auf 'ner Beerdigung, gafft links, glotzt rechts, starrt gen Himmel und möchte eigentlich nur - kotzen. Egal, das kolumbianische Quartett besteht aus J. Carvajal (Schlagzeug), Y. Lopez (Gitarre), C. Monsalve (Gitarre, Stimme) und H. Montaño (Bass) und DAS bereits seit 2020. Als stilistische Beeinflusser/Inspiratoren/Vorbilder nennt der Infozettel Krematoriumskapellen wie beispielsweise AUTOPSY, CREMATORY, FUNEBRE, INFESTER oder MORTICIAN, außerdem Black Metal-Acts wie beispielsweise ARCHGOAT, BESTIAL WARLUST oder BLASPHEMY. Als grobe Einordnungshilfe sollte DAS reichen, oder? "Monumental Putrescence" ist nach dem 2020er Demo "Necrophoric Infestation", der 2021er Split-Cassette "Chants Of Morbid Excruciation" (zusammen mit den Mexikanern HERETIC RITUAL), einer weiteren 2022er Split-Cassette/-CD "Necrophoric Decomposition" (zusammen mit den chinesischen Todesmetallern MVLTIFISSION) und ihrer eigenen 2022er Debüt-EP "Funeral Vomit" das erste "richtige" Volle-Länge-Werk der Kolumbianer. DAS enthält zehn Stücke in 32 morbiden Minuten und fünf suizidalen Sekunden. Sowohl Intro (= 'The Entombment') als auch Outro (= 'The Sinister Mist') fungieren dabei als Unheil verkündende Soundcollagen, die weder mit Musik (im engeren Sinne) noch mit dem Rest (der Scheibe) viel zu tun haben - eigentlich gar nichts. Bleiben acht Lieder voller (Zitat) "... pure audial abomination and rottenness". Songs wie beispielsweise 'Cadaveric Apparition', 'Immense Morbidity' oder 'Swarming Pestilence' machen ihren Titeln alle Ehre, soll heißen: Hier wird brutal geblastet, grobmotorisch gerifft, gruftig gegrunzt und scheppernd verschleppt - unisonore Läufe, filigrane Soli, elaborierte Arrangements: Fehlanzeige! Besondere Erwähnung verdienen die Vocals beziehungsweise deren Produktion: Keine Ahnung, wie GENAU (= also, technisch) Band oder/und Produzent solch einen abgrundtiefen, gurgelnden, höllischen Stimmsound zurechtgezaubert haben, aber ich vermute eine exzessive Mischung von Doubler, Harmonizer, Pitch-Shifter, Reverb und Verzerrer. Selten solch eine abartige "Stimme" (aus dem Jenseits?) gehört ... Ja, während die halbe Welt vorweihnachtlich zwangskuschelt, sich nach Terminkalender lieb hat, zum Jahresabschluss noch mal 'n richtig "guter Mensch" wird, kommen FUNERAL VOMIT mit einer absolut attraktiven Alternative um die Ecke beziehungsweise direkt aus der Gruft. Wer also dem alljährlichen (und ganz besonders dem diesjährigen) Gefühlsgedusel/Weihnachtsgewusel entfliehen will, greift zu FUNERAL VOMITs "Monumental Putrescence". Deadly X-Mas everybody! Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Intro (The Entombment) (1:35) 02. Immense Morbidity (3:21) 03. The Mortuary Moon (4:31) 04. Spectral Parasite (3:15) 05. Cadaveric Apparition (3:45) 06. Interlude (Towards The Abysmal Doom) (1:28) 07. Monumental Putrescence (4:32) 08. Necromantical Winds (2:16) 09. Swarming Pestilence (5:56) 10. Outro (The Sinister Mist) (1:26) | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 32:05 Minuten VÖ: 19.12.2023 |
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