Lord Belial - Revelation | |
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Review von CaptainCook vom 12.05.2007 (9808 mal gelesen) | |
Majestätisch, kalt, erhaben - normalerweise versuche ich, in Rezensionen auf solche Plattitüden zu verzichten. Und doch eigenen sich keine anderen Worte besser, um die Musik von LORD BELIAL zu beschreiben. Nachdem die Schweden mit „Nocturnal Beast“ bereits das Black Metal Album des Jahres 2005 abgeliefert hatten, schicken sie sich nun an, dieses Kunststück zu wiederholen. Wenn man nun daraus schließen möchte, dass sich das Quintett komplett auf alte Stärken besinnt, dann stimmt das nur zum Teil. Sicher haben LORD BELIAL ihre bekannten Trademarks beibehalten: brachiales Geknüppel, atmosphärische, langgezogene Gitarrenlinien und heftiger Kreischgesang bestimmen noch immer den Charakter der Musik. Doch hier und da hat die Band an der einen oder anderen Schraube gedreht, hat die perlenden Clean-Gitarren zurückgenommen (schade!) und sogar mit klarem Gesang experimentiert. Zudem lässt man Lead-Gitarrist Niclas Pepa Andersson, der mit seiner für Black Metal-Verhältnisse überragenden Technik dem einen oder anderen Song das Solo-Häubchen aufsetzt, häufiger von der Leine als noch auf „Nocturnal Beast“. Alles im grünen Bereich also, zumal auch die Produktion aus den Los Angered Studios mit Knöpfchendreher Andy LaRoche (KING DIAMOND) ordentlich Laune macht (das nervenaufreibende, viel zu laute Ride-Becken mal ausgenommen). Also einfach Augen schließen und versinken. Wer wie ich seit einem Jahrzehnt der „Enthrone Darkness Triumphant“ Phase DIMMU BORGIRS nachtrauert, liegt bei LORD BELIAL genau richtig. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
1. 7th Seal 2. Ancient Splendor 3. Aghast 4. Death as Solution 5. Unspoken Veneration 6. Death Cult Era 7. Vile Intervention 8. Gateway to Oblivion 9. Unholy War 10. Black Wings of Death 11. Grievance | Band Website: www.lordbelial.com Medium: CD Spieldauer: 42:44 Minuten VÖ: 30.04.2007 |
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