Darkmoon Warrior - Graveyard Planet | |
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Review von Froosti vom 14.09.2024 (11887 mal gelesen) | |
Es war mein letztes Konzert vor dem Beginn der Pandemie 2020. Hingegangen bin ich wegen WHISKEY RITUAL und als ich hinauskam, war ich DARKMOON WARRIOR-Fan. Neben den leuchtend grünen Basssaiten des Frontmanns haute mich ihre Performance aus den Latschen und im Anschluss rannte ich förmlich zum Merchandise. Im Laufe der Zeit konnte ich mir drei Alben der Band besorgen, wobei es mir "Nuke 'Em All" am meisten angetan hat. Der kompromisslose Black Metal der alten Schule und die starke "FUCK YOU!!"-Attitüde samt eingängiger Songs sorgt bis heute dafür, dass ich die Platten der Band immer wieder auflege. Dementsprechend froh war ich, als endlich die Nachricht einer neuen Platte kam. Mit "Graveyard Planet" steht nun das fünfte Album vor der Tür und ich haue es mir direkt auf den Plattenteller. Wie es sich gehört, wird im kurzen Intro klargestellt, dass man Menschen nicht leiden kann, bevor das Gewitter über uns hereinbricht. Mit der Textzeile aus dem Opener - "Whatever you say, whatever you do, We are Darkmoon Warrior, And we don't give a fuck" - ist eigentlich schon alles gesagt. Die Band legt keinen Wert auf irgendwelche modernen Trends, auf eine moderne Produktion oder moderne Elemente, wie im Post Black Metal oder Atmospheric Black Metal und genau deshalb kommt sie bei mir so gut an. Es ist zwar bei weitem nicht so, dass DARKMOON WARRIOR puren Black Metal ohne jedwede andere Einflüsse spielen, aber auf dem Programm steht eindeutig die alte Schule. Diese wird dabei auf das Wesentliche reduziert und erhält von Irsins Sound noch eine passende Produktion. Ein roher und brutaler Sound, welcher den Charme einer Liveaufnahme versprüht. Wer also einen modernen, differenzierten und sauberen Sound mag, sucht hier vergebens. Mit der Produktion unterstreicht die Band aber passend ihre "Fuck Off"-Attitüde. Eingängigkeit ist eine Eigenschaft, die auf nicht viele Black Metal-Bands zutrifft und viele werden auch nur ungern so bezeichnet. Hier trifft das allerdings genau zu. Nahezu jeden Titel kann ich nach ein paar Umdrehungen auf dem Plattenteller mitgrölen und dabei die Faust in den Himmel reißen, sei es nun 'SM 70', 'Sadomajestic Hatefukk' oder 'Age Of Decomposition'. Um das Ganze noch spannender zu halten, mischt die Band immer wieder Elemente des Thrash Metals und Heavy Metals mit ein. Das treibt den Sound der Band nach vorn und die Soli sorgen für ordentlich Feuer. Was damals schon auf der Bühne funktioniert hat, kommt auf Platte genauso gut rüber. Die Musiker können an ihren Instrumenten noch so gut sein, ein Album steht und fällt für mich mit den Vocals. Sänger und Bassist Atom Krieg ist aber genau die richtige Besetzung für den Posten und keift räudig vor sich hin. Mit der rohen Produktion bekommen die Vocals genau das richtige Maß an Ecken und Kanten, ohne dabei vollständig unverständlich zu erscheinen. Viel zu meckern finde ich damit also nicht. Lediglich ein Überhit wie 'Fuck Off' vom "Nuke 'Em All"-Album fehlt mir. Dazu stellt sich die Frage, wie oft ich solch ein Album noch abfeiern werde und ab wann es zu einer Abnutzung kommt, da die Unterschiede zu den Vorgängern doch gering ausfallen. Für den Moment aber muss ich DARKMOON WARRIOR zu einem hervorragenden neuen Album gratulieren. Fans von Bands wie WHISKEY RITUAL oder OWLS WOODS GRAVES sollten hier mal reinhören. Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Thy Satanarchists 02. Age Of Decomposition 03. Burn Down All 04. SM 70 05. Omega Legion 06. By The Sound Of Hell 07. Magna Matris Mortem 08. I Call Death 09. Sadomajestic Hatefukk | Band Website: www.facebook.com/DarkmoonWarrior Medium: CD, LP Spieldauer: 40:05 Minuten VÖ: 22.08.2024 |
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