Crimson Falls - Downpours Of Disapproval

Review von Kex vom 01.10.2013 (9689 mal gelesen)
Crimson Falls - Downpours Of Disapproval CRIMSON FALLS machten sich hierzulande zuletzt 2011 mit "Fragments Of Awereness" einen Namen, wobei diese Scheibe in Belgien bereits 2009 das Licht der Welt erblickte. Die Zeit danach war für das Quintett von Mitgliederwechseln geprägt, die am Schlagwerk kein Ende zu nehmen schienen. Im Mai 2012 konnte mit Youri Seynhaeve dann endlich ein zuverlässiger Knüppler vollends eingebunden werden, sodass "Downpours Of Disapproval" aus der Wiege gehoben werden konnte.

Wie im Deathcore Genre üblich, wird nicht nur der Musik sondern auch den Texten eine hohe Bedeutung beigemessen. Bereits in der Vergangenheit zollten CRIMSON FALLS mit 'Forsaken' allen Alzheimerpatienten ihren tiefen Respekt und widmen sich auf "Downpours Of Disapproval" wieder einigen gesellschaftskritischen Themen. Der Opener 'Resurrection' ist erstmal ein Bekenntnis an die Fans, dass weitergemacht wird, egal, was die Zukunft noch bringt. Eine opulente Soundwand begrüßt den Hörer, bei der Doublebass und Riffing einem Gewitter gleich über dem Schädel abregnen, um für die Strophe erstmal im Midtempo zu verweilen. Ein Mix aus aggressiven Shouts und tiefen Growls begleitet die Mucke, die durch beinahe sphärische Gitarreneinlagen begleitet wird. Der Mix aus Death und Core gelingt dabei auf ganz angenehme Art und Weise, mag vielleicht daran liegen, dass CRIMSON FALLS sich nicht ausschließlich auf standardisierte Breakdowns verlassen. 'Downpours Of Disapproval' kommt allerdings im Intro etwas flacher daher, die Schlagwerkarbeit ist um einiges komplexer und das hektische Gefrickel treibt den Herzschlag nach oben. Mit den tiefen Growls in Kombination wird daraus ein ganz passabler Nackenbrecher. Zwar klingen die elf Songs auf "Downpours Of Disapproval" alle irgendwie recht ähnlich, dabei liegen sie aber noch im Grenzbereich zu einer eindeutigen Handschrift der Band. 'Trapped' fällt dabei angenehm aus der Rolle und erinnert mich streckenweise an WAR FROM A HARLOTS MOUTH Kompositionen. Zum Glück fällt das bei CRIMSON FALLS insgesamt weniger krank aus. Neben teils recht klassischen Riffs und Growls wird viel Wert auf Spezialeffekte gelegt, wie etwa bei 'How Much Does Life Weigh?', welches sich zugleich auch an Fans des Films "21 Grams" richtet.

Fazit: Im Vergleich zum Vorgängeralbum scheinen CRIMSON FALLS an den Herausforderungen der letzten Jahre gewachsen zu sein. "Downpours Of Disapproval" verharrt nicht mehr in Allgemeinplätzen des Deathcore Genres und wartet zum Teil mit angenehmen Spielereien auf. Bangen ist dabei genauso drin wie entsetztes Kopfschütteln über technisch verspielte Frickeleien. Allerdings ist Liebhabern von reinem Schwedentod genauso wie eingefleischten Core-Verächtern von "Downpours Of Disapproval" abzuraten.

Anspieltipps: 'Generation Chasm', 'Downpours Of Disapproval'



Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Resurrection
02. Downpours Of Disapproval
03. How Much Does Life Weigh?
04. Stillborn
05. Testify
06. Trapped
07. Vengeance Is Mine
08. Culture Of Cancellations
09. The Generation Chasm
10.Le Coup De Grâce
11.Show Me Your Hands That Strangled My Child (Bonus track)
Band Website: www.crimsonfalls.com
Medium: CD
Spieldauer: 51:39 Minuten
VÖ: 06.09.2013

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten