Ravager - Eradicate ... Annihilate ... Exterminate ... | |
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Review von baarikärpänen vom 12.02.2017 (8542 mal gelesen) | |
Was den Erstling einer Band angeht, darf man gerne von (hauptsächlich) drei Kategorien sprechen. Da wären zum Ersten die Scheiben, wo man gleich merkt, das war leider ein Schnellschuss, oder jene, wo man das Gefühl hat, das könnte was werden. Und dann gibt es diejenigen, die einfach nur ein wahres Brett sind. Musterbeispiele dafür gibt es so einige: "Master Of Disguise" (SAVAGE GRACE), "Glory To The Brave" (HAMMERFALL) oder "Bonded By Blood" (EXODUS), um nur ein paar aus der langen Liste zu nennen, ohne die üblichen Verdächtigen zu zitieren. Die Thrasher RAVAGER aus Niedersachsen schaffen, knappe 2 Jahre nach ihrer Gründung, und nach nur einer Demo EP, das Kunststück, mit "Eradicate ... Annihilate ... Exterminate ..." genau so ein Brett zu veröffentlichen. Da knarzt und bruzzelt es an allen Ecken und Enden, dass es eine wahre Wonne ist, das Gaspedal wird gelegentlich so heftig durchgetreten, dass das Bodenblech wegfliegt. Der Opener 'Burn The Cross' gibt die Marschrichtung vor. Hier gibt's Thrash auf die Ohren, der zu keiner Sekunde langweilig wird. Im Gegenteil! RAVAGER verstehen es, das Tempo innerhalb der Songs geschickt zu variieren. Die Soli erinnern angenehm an SLAYER, da ich es oben schon erwähnte, die geschickt eingestreuten "Gangshouts" sind für mich eine feine Reminiszens an EXODUS. Und als Sahnehäubchen die Vocals von Philip Herbst, am ehesten zu vergleichen mit Gerre (TANKARD), wenn auch ne Spur räudiger und deshalb schön eigenständig. "Eradicate ... Annihilate ... Exterminate ..." ist in meinen Augen ganz großes Kino, wo man nur zu gerne in der ersten Reihe Platz nimmt. Probleme mit dem Band-Namen dürfte es auch keine geben, da die gleichnamige Death Metal Band aus Mexiko schon vor über 10 Jahren das Zeitliche gesegnet hat. Also rundweg alles im grünen Bereich hier. RAVAGER sind für mich, neben den Finnen UNHOPED, der stärkste Newcomer in Sachen Thrash. Die deutschen "Big 4" (KREATOR, DESTRUCTION, SODOM, TANKARD) dürfen durchaus stolz auf den Nachwuchs sein, zumal ja auch SPACE CHASER gerade ihr bockstarkes Zweitwerk veröffentlicht haben. Die Szene lebt, und das ist gut so! Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Burn The Cross 02. Deathbringer 03. Human Sacrifice 04. War Without End 05. The Walking Dead 06. Superior Forces 07. Unknown Dreams 08. Trapped Inside 09. Mad 10. Alarm Clock Terror | Band Website: www.ravager-thrash.de/ Medium: CD Spieldauer: 40:25 Minuten VÖ: 17.02.2017 |
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