Blackmore's Night - All Our Yesterdays

Review von Mandragora vom 18.09.2015 (8652 mal gelesen)
Blackmore's Night - All Our Yesterdays 1997 wurden BLACKMORE'S NIGHT gegründet, um an Renaissance-Musik orientierte Songs zu erschaffen, und auch mit ihrem mittlerweile zehnten Studioalbum "All Our Yesterdays", bleiben BLACKMORE'S NIGHT dieser Linie weiterhin treu. Auf ihrer Reise gehen sie in der Zeit zurück und binden traditionelle, folkloristische Melodien aus allen Ecken der Welt ein. Ebenfalls bleibt sich die Band darin treu, dass Cover-Versionen eingebaut werden. So wurden für "All Our Yesterdays" Mike Oldfields 'Moolight Shadow', Linda Ronstadts 'Long Long Time' und Sonny & Chers 'I Got You Babe' neu eingespielt. Interessant ist dabei, dass nicht Blackmore den Part von Sonny einnimmt sondern Lady Lynn den Duettpartner für Candice Night übernimmt.

Die Songs sind wie immer gelungen umgesetzt und passen perfekt in das nun schon sehr herbstliche Wetter. Die neuen Songs gefallen mir dabei, verglichen mit den Coverversionen, besonders gut. Die Instrumentals, wie das frische 'Allan yn n Fan', 'Queen's Lament' mit seinem Schwerpunkt auf der Akustikgitarre und das dramatische 'The Darker Shade Of Black' mit dem Schwerpunkt auf die Gitarre und Violine sind wunderbare Zwischenspiele und bieten Zerstreuung auf hohem Niveau. Bei drei Covern und drei Instrumentals hört man jedoch meiner Ansicht nach gesanglich viel zu wenig Neues von Candice Night, die mit ihrer prägnanten und wunderbaren Stimme jeden Song aufwertet.

Gerade zum Ende wird es mit 'Will o'the Wisp' als dem idealen Song, wie man ihn von BLACKMORE'S NIGHT erwartet und der neben 'The Other Side' eindeutig mein Lieblingssong dieses Albums darstellt, sowie den Jigs 'Earth Wind And Sky', der eher naturbezogen daherkommt, und dem für sich selbst stehenden leicht melancholischen 'Coming Home' nochmal besonders folkträchtig und frisch.

BLACKMORE'S NIGHT zeigen auf "All Our Yesterdays" erneut, dass sie wissen wie man eingängige Folkthemes umsetzt. Dabei begeistert, wie schon die letzten Jahre, die Vielfalt der eingesetzten Instrumente, um das Renaissance-Thema ideal umzusetzen. Ritchie Blackmore an der elektrischen und akustischen Gitarre, Mandola, Drehleier und der Schlüsselfiedel, Candice Night mit ihrem Gesang, Chanter, Cornamuse, Schalmei und Rauschpfeife, Bard David of Larchmont am Keyboard, Earl Grey of Chimay an Bass und Rhythmusgitarre, Lady Lynn - Background Gesang, Schalmei und Flöte, Troubadour of Aberdeen an den Drums und Scarlet Fiddler an der Geige zeigen viel Fingerfertigkeit und bringen trotz der klaren Linie viel Abwechslung in ihr Spiel.

BLACKMORE'S NIGHT bieten hier genau das, was man von ihnen erwartet, lassen es aber an Ohrwürmern vermissen. Dennoch kann jedem Fan oder bzw. jedem in Herbststimmung dieses Album nur ans Herz gelegt werden.


Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. All Our Yesterdays
02. Allan yn n fan
03. Darker Shade Of Black
04. Long Long Time
05. Moonlight Shadow
06. I Got You Babe
07. The Other Side
08. Queen's Lament
09. Where Are We Going From Here
10. Will o'the Wisp
11. Earth Wind And Sky
12. Coming Home
Band Website: www.blackmoresnight.com
Medium: CD
Spieldauer: 50:26 Minuten
VÖ: 18.09.2015

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten