Dark Funeral - Angelus Exuro pro Eternus

Review von Opa Steve vom 26.12.2009 (10420 mal gelesen)
Dark Funeral - Angelus Exuro pro Eternus DARK FUNERAL haben sich seit den Anfängen zu einem Garant für hochwertigen Extrem-Metal gemausert. Daran ist Drummer Dominator alles andere als unschuldig, denn er versteht es wie nur wenige Genre-Drummer, die Blasts interessant zu gestalten und so die Musik dynamischer in die Hörgänge zu fräsen, während sich viele seiner Kollegen auf reines Intercity-Klackklackklackklack versteifen (was so langweilig ist wie 'ne Bohrmaschine mit Lagerschaden). Die Songs selbst schaffen einen gelungenen Spagat zwischen der schwarzmetallischen Kälte norwegischer Schule und der melodischen Brachialität des Schwedensounds. Klirren und Druck waren selten so vereint wie bei DARK FUNERAL, und dies ist auch auf "Angelus Exuro Pro Eternus" gelungen. Die Scheibe treibt sämtliche Anzeigen in den roten Bereich, wo sie entweder bei den Hyperblast-Titeln starr innehält, oder auch mal dynamisch einem Song Luft einräumt, wenn er schleppender seine Wirkung entfalten soll. Der Opener 'The End of Human Race' schaltet ohnehin direkt mal 'ne Portion Lachgas zur Beschleunigung rein, um sich zwischenzeitlich in majestätischen Melodien zu ergießen, für die vorher auf dem Schlachtfeld der Riffs Platz erobert wurde. Die Harmonien der ersten Titel erinnern oft an die Landsleute von MARDUK, wobei für mich DARK FUNERAL eigentlich mittlerweile die Nase vorne haben (live jedenfalls schon lange). Aber die richtige Würze bekommen die Songs tatsächlich erst durch die mehrstimmigen Harmonien, die absolut gelungen sind. 'Stigmata' oder 'My Latex Queen' sind zwei der absoluten Anspieltipps, die sämtliche Facetten von wilder Raserei und grandios-pathetischen Melodiebergen wiederspiegeln. Wie bei der dramaturgischen Anordnung der meisten CDs üblich befinden sich im Mittelpart auch ein paar Ausrutscher wie z.B. das recht langweilige 'My Funeral' oder der zu gleichförmige Titelsong. Wobei man nicht ungerecht sein darf, denn beide Titel ständen den oftmals wesentlich uninspirierteren Kollegen immer noch gut zu Gesicht - nur gegen die sonstigen Glanzleistungen dieser Scheibe verblassen diese Titel im direkten Vergleich.

Gesamtwertung: 8.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01 The End Of Human Race
02 The Birth Of The Vampiir
03 Stigmata
04 My Funeral
05 Angelus Exuro Pro Eternus
06 Demons Of Five
07 Declaration Of Hate
08 In My Dreams
09 My Latex Queen
Band Website: www.darkfuneral.se
Medium: CD
Spieldauer: 32:16 Minuten
VÖ: 18.11.2009

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