God Enslavement - Consuming The Divine | |
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Review von Opa Steve vom 27.05.2016 (4176 mal gelesen) | |
GOD ENSLAVEMENT sind ein neuer Player auf dem deutschen Death Metal Markt. Stilistisch scheinen einige Bandmember bereits Einflüsse aus Grind- und Punkbands mit in den Sound zu bringen, denn das Material wirkt schon manchmal punkig bis thrashig und ist auf gewisse Weise simpel gestrickt. Trotzdem wird ungeachtet dessen die technische Riffarbeit auch oft groß geschrieben und auch über das Drumming kann ich nur sagen, dass Adam Jarvis (vielen bekannt von MISERY INDEX) hier eine verdammt gute Vorstellung abliefert. Vor allem die kontrollierten Wirbel und die Blasts (z.B. bei 'Enlightment') sind für Extreme Metal dieses Stils einfach goldrichtig. Meistens braten die Songs auch im Uptempo und treten immer wieder das Gaspedal in den roten Bereich, ohne den Groove zu verlieren. Lediglich der für die Band namensgebende Song ist etwas langsamer. Von den technischen Parametern ist daher beim Debüt "Consuming The Divine" alles im grünen Bereich. Songwriterisch stellt sich leider ein sehr früher Abnutzungseffekt ein. Viele Riffs knallen richtig auf den Punkt, reizen sich aber durch wenig Abwechslung in den Songs selbst schnell aus. Beispielhaft sei hier 'Insatiable Hunger' genannt, welches leider nur schnelle gute Ideen kombiniert, ohne dem Song einen Charakter zu geben. Dazu kommt noch ein recht klinischer und lebloser Sound und der Verdacht auf etwas zu effektbeladenes Geröchel an den Vocals (vor allem bei den ganz langgezogenen Grunts). Fazit: Für ein Debütalbum ganz in Ordnung und ohne echte Schwächen, dafür aber auch leider ohne wirkliche Seele. Für den Nachfolger wünsche ich mir organischeren Sound und mehr Charakter in den Songs. Gesamtwertung: 6.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Sine Nomine Sum 02. Belial Within 03. Consuming The Divine 04. God Enslavement 05. Ritual Copulation 06. Enlightenment 07. Thy Dysfunctional Creation 08. Katharsis Through Creation 09. Ungodly Opposition 10. Insatiable Hunger 11. Itineris | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 36:09 Minuten VÖ: 20.05.2016 |
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