Blame Zeus - Laudanum | |
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Review von Opa Steve vom 08.10.2023 (3426 mal gelesen) | |
BLAME ZEUS aus Portugal veröffentlichten unter dem Titel "Laudanum" ihr mittlerweile viertes Album. Der Alternative Metal hat objektiv betrachtet sehr viele Punkte auf der Habenseite: Nämlich eine sehr satte Produktion und ein hörbar aufwändiges Songwriting. Und mit Sängerin Sandra Oliveria eine starke Sängerin an Bord. Das klingt nach vielen Pluspunkten und das Album hat einige starke Elemente. Es hat Groove und kann einen mit starker Atmosphäre wie in 'The Void' auch immer wieder in den Bann ziehen. Dabei ist das Material gar nicht mal so komplex, wie es auf den ersten Blick scheint. Die Stärke der Band besteht darin, ihre Musik effektiv auf den Punkt zu bringen, dass man aufgrund der Spielfreude und der vielen Feinheiten in den Arrangements "viel" wahrnimmt und die Musik als sehr dicht empfindet. Dass Sandra eine starke Stimme hat, erwähnte ich schon, und sie setzt ihren Gesang immer wieder wie ein Instrument ein. Auch reine "Ohhhohhooo"-Zeilen in ihrer Stimmfarbe können schon wie ein Leadinstrument wirken und hier und da - wie zum Beispiel im Titel 'Lust' - erinnert sie mich an die ebenfalls sehr starke Kobra Paige (KOBRA AND THE LOTUS). Bei all den lobenden Punkten treibt mich dennoch während jeden Hördurchgangs ein bisschen das Gefühl um, dass das Album trotz der genannten Qualitäten an mir ein bisschen vorbeiläuft. Und die Ursache liegt hier tatsächlich in der "Effektivität" der Songs, die nämlich alle sehr effektive Passagen haben und im Sinne von Effekten sofort zünden. Dennoch kaschieren sie ein bisschen die Gleichförmigkeit des Songwritings. Klingt paradox, aber ich kann es nicht besser erklären. BLAME ZEUS haben einen großen Werkzeugkoffer, aber die Grundideen der Songs bestehen im Kern oft aus Standard-Gewerken. Dazu fällt die Mitte des Albums mit dem sehr unaufgeregten 'For The Strong And The Faithful' und dem sehr ruhigen 'Asleep In The Stars' auch ein bisschen ab. Fazit: Sie können was und haben gute Anlagen. Aber die Songs dürfen sich nicht allein auf Sandras starke Stimme und engagiertes Spiel verlassen, sondern müssten noch ein Stückchen mitwachsen. Gesamtwertung: 6.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Stitch 02. Left For Dead 03. Lust 04. Penitent 05. For The Strong And The Faithful 06. Asleep In The Stars 07. The Void 08. Lethargy 09. Resuscitate 10. Burning Fields | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 44:14 Minuten VÖ: 04.10.2023 |
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