Livebericht Layment |
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Ein Livebericht von JoS aus Bochum (Matrix) - 17.03.2007 (14167 mal gelesen) |
Am 17.03.2007 trafen sich ausgewählte Bands des Ruhrgebiets Undergrounds um zusammen mit LAYMENT und zahlreichen Fans deren Debüt „Declaration“ zu feiern. Der Abend begann bereits um 18 Uhr, als DAMAGED JUSTICE den Abend vor fast 200 begierig wartenden Metalheads begannen. Die Band, welche schon seit über zehn Jahren aktiv ist, spielte dabei eine Setlist, welche sowohl die letzten beiden, als auch das „2008, 2009 oder 2010“ erscheinende, neue Album umfassten. Die Melodicmetaller bewiesen dabei eine gewohnt Hohe Bühnenpräsenz und sogar Bassist Stefan konnte sich zu wenigen Schritten motivieren. Der perfekte Einstand bei gutem Sound. Nach kurzer Umbaupause betraten danach ONEIROS die Bühne. Die Bandgroßfamilie, welche harte Gitarren, Geigen, Black Metal und weiblichen Gesang harmonisch zu vereinen weiß, setzte schnell Härtemaßstäbe und zog viele Fans vor die Bühne. Leider wurde der Konzertgenuss durch immer wieder auftretende Rückkoppellungen gestört und die Band musste aus Zeit gründen auf ihren letzten Song verzichten. Dennoch ein gelungener Gig. JAKE PORN heißt eine Band aus Herne, welche Hard Rock und seine üblichen Klischees mit oftmals modernen Gesang verbindet und genau diese Band betrat anschließend die Bühne. Gut gelaunt und gewohnt humoristisch bewiesen die Jungs um Ex-RAGE Drummer Christos Efthimiadis ihren Ruf als sehenswerte Liveband bei einem deutlich besseren Sound, als die Anhängerschaft von ONEIROS ihn bei ihren Helden erleben durften. Doch als wäre zu viel Lachen ungesund wurde der Abend von VEGA fortgeführt. Das Gothrock Sextett gehört sicherlich zu den kreativsten, aber auch kompliziertesten Bands der Ruhrgebietsszene. Ihre Mischung aus progressivem, aber auch harten Elementen, welche eine außergewöhnliche weibliche Stimme tragen, fordert und begeistert, so auch der Auftritt der Band. VEGA gingen kein Risiko ein und spielten sowohl neue als auch alte Songs. Trauriger Minuspunkt der Show war der Sound, welchen man nur als Matrixtypischen Soundmüll bezeichnen kann. Schade, dass die Tontechniker der Bochum Institution so leicht zu überfordern sind. Als letzte Band vor den Gastgebern betraten ORDEN OGAN die Bühne. Die, seit ihrem Album "Testomaonium A.D.“ geschrumpfte Band war in der Vergangenheit immer ein Garant für außergewöhnlich versierte und stimmungsvolle Shows. Anderes ließ sich zu Beginn ihrer Show auch nicht vermuten, bis Sänger Seeb immer wieder die Bühne verließ. So spielte die Band lange Zeit als Quartett weiter und zwischenzeitlich sogar als Trio, da auch Keyboarder und Bandpussy Nils Backstage eilte um mit der schlechten Nachricht zurückzukehren, dass es Seeb aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich wäre die Bühne erneut zu entern. So spielten ORDEN OGAN ein doch eher uninteressantes Konzert. Vor der Band Hymne 'Angels war’ kehrte Seeb jedoch auf die Bühne zurück und tat sein Bestes. Ein riesiges Lob an dieser Stelle für diesen Einsatz, der die Show rettete. Nun aber war es endlich soweit. LAYMENT enterten unter tosendem Beifall die Bühne um eine Energiegeladene Show abzuliefern, in welcher sie nicht nur Songs des aktuellen Albums "Declaration“ spielten, sondern auch viel Material des bald erscheinenden Albums "Traces“. Die Stimmung im Publikum war extrem aufgeheizt und sogar Sänger und Laberbacke Marosch Schmidt schien es stellenweise die Sprache zu verschlagen. Dank eigenen Mischers konnten LAYMENT auch nicht über Soundprobleme klagen, wodurch ihr Set zum absoluten Gänsehaut Event wurde. Ob es der Refrain des Powermetal Stückes 'Armies’ war oder die grandiose Ballade 'Wake up’, alles wurde von den Fans lauthals mitgegrölt und die Pausen waren erfüllt von LAY – FUCKING – MENT Rufen. Nach über 70 Minuten Spielzeit verabschiedete sich die Band schließlich um im Anschluss noch CDs zu signieren (und im Verlauf des Abends ein Interview mit mir zu führen). Alles in allem haben LAYMENT mit ihrer Bandauswahl und dem Vollkommen realistischen Eintritt von nur 7€ einen gelungenen Konzertabend geplant und durchgeführt, dabei jeden Fan bestens bedient. |
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