Leyka - Resurrection

Review von Metal Guru vom 29.05.2024 (9565 mal gelesen)
Leyka - Resurrection LEYKA sind Fabrizio Casali (Becken und Trommeln), Yves Derckum (dünne/hohe Saiten), Tom Herzberg (Stimmbänder), Philippe Serbine (dünne/hohe Saiten und Stimmbänder) und Philipp "Knaule" Steinert (dicke/tiefe Saiten). Zusammen fabriziert das Mainzer Quintett mega-geboosteten, super-komprimierten, ultra-verdichteten Metalcore. Zur Veranschaulichung ihres Könnens hauen sie jetzt ihre erste EP raus, die mir - danke, B4M und doppelt danke-danke, LEYKA - als kompakte/originale/physische Scheibe vorliegt. All right now fellas, let's go:

"Resurrection" beinhaltet fünf Songs und rotiert 18 Minuten und 56 Sekunden. Die einzelnen Stücke klingen meines Erachtens alle relativ ähnlich, soll heißen: Breitbandgebrate (aller Saiten), getriggertes/zurechtgerücktes Schlachzeuch (welche Sound-Library wurde hier geplündert, welches Quantisierungs-Tool wurde hier verwendet?), keine erkennbaren Keys, keine (Gitarren-)Soli whatsoever, dafür gleich zwei Vokalisten: der andere abgrundtief/angsteinflößend/atonal, der eine einschmeichelnd/melodisch/mittelhoch. Diese Kombination ist NICHT neu, dieses Setting KANN funktionieren. Hier funktionieren sowohl Kombination als auch Setting - MEINER subjektiven Meinung nach - nur bedingt. Warum? Der eine (Gesang) klingt für MEINE Ohren - im Gegensatz zum anderen (Gesang) - einfach zu druck-/gesichts-/harmlos. Hm. Auf der Haben-Seite (= positiv): kompakte Kompositionen mit meist melodischen Refrains und professionelle Performance. Auf der Soll-Seite (= negativ): alle Klänge relativ "typisch", keine großartigen melodischen, rhythmischen, spielerischen "Überraschungen".

Ein paar Worte zur Produktion: Die gesamte EP glänzt durch einen geradezu absurd dichten Sound - Kompression bis zum Abschlag! Erklärung/Beschreibung/Verdeutlichung: Sänger holt Luft, Mainzer Metal Core bricht los, binnen Nanosekundenbruchteilen schießen sämtliche Audio-Levels auf 0db, und bereits nach wenigen Minuten stellt sich eine Hörermüdung (= Sättigung der Ohren durch pausenlosen Dauerdruck) ein, die sich bis zum Ende der Scheibe nicht wieder "erholt", ja gar nicht erholen KANN! Alle Feinheiten sowohl der Instrumente als auch der Stimmen werden dichtgeschissen, plattgemacht, zugemüllt. Wenn "moderne"(?) Produktionen aus welchen Gründen auch immer (Stichwort "Stupidfon") bis zur Unkenntlichkeit komprimiert werden, gerät jeglicher Audio-Genuss - sorry, liebe LEYKA - zur "Herausforderung" (speziell auf alten analogen Anlagen wie MEINER) ...

- ohne Wertung -
Trackliste Album-Info
01. Sorrow
02. Affliction
03. Prisoners
04. Resurrection
05. Insight
Band Website:
Medium: EP
Spieldauer: 18:56 Minuten
VÖ: 00.00.0000

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten