Magica - Dark Diary

Review von InsaneBrain vom 09.06.2010 (9079 mal gelesen)
Magica - Dark Diary Frisch aus Rumänien kommt die neue Scheibe "Dark Diary" von MAGICA und möchte mit ihrem Female Fronted Power Metal auch die Hörer bei uns endgültig überzeugen. Dieses Ziel wird auch gut angegangen, einige der Songs sind wirklich gelungen und hinterlassen einen bleibenden Eindruck.

In diese Richtung geht die Musik der Band zwar schon seit der Gründung im Jahr 2002, bisher konnte sich die breite Masse aber noch nicht so sehr dafür begeistern. Im Laufe der nunmehr 5 Alben hat die Band ihren Stil aber immer weiter verfeinert, so dass sich das bald ändern könnte. Das vorliegende Album bietet den von MAGICA gewohnten Melodic Power Metal mit überwiegend weiblichem Gesang, teils mischt sich aber auch männlicher Gesang mit ein. Ansonsten verhält sich alles wie es beim Genre zu erwarten ist, der Sound ist melodisch, variiert teils etwas in der Geschwindigkeit und geht gut ins Ohr. Wirklich neues wird dabei nicht so sehr geboten, der Eindruck einer Kopie kommt aber auf keinen Fall auf, dafür sorgt unter anderem die Stimme von Fronterin Ana. Eine ordentliche Portion Eingängigkeit steckt ebenfalls in der Musik, besonders die Refrains stechen da hervor, diese müssen sich mitunter auf keinen Fall vor anderen Vertretern des Genres verstecken. Die Qualität der Songs ist recht hoch, es gibt aber sowohl lobenswerte Ausreißer nach oben als auch weniger gelungene Tracks, doch dazu später mehr. Abwechslungsreich ist die Scheibe auf jeden Fall, kein Song hört sich wie der andere an, auch ein ruhiges, akustisches Stück hat es mit aufs Album geschafft, auch wenn mich dieses nicht so sehr vom Hocker hauen konnte.

Die instrumentale Seite ist gut ausgeführt, die Riffs kommen kraftvoll, melodisch und eingängig und gehen überwiegend verdammt gut ins Ohr. Auf Abwechslungsreichtum wurde ebenfalls geachtet, Langeweile kommt daher nie auf. Die Drums und Keys sorgen für einen schönen Klangteppich, bleiben aber etwas hinter den klar im Vordergrund stehenden Riffs zurück.

Die Vocals des Albums machen einen hohen Teil des Wiedererkennungswertes aus, der Gesang von Fronterin Ana ist kraftvoll, melodisch und abwechslungsreich, in Kombination mit den in den späteren Songs auftretenden männlichen Einschüben im Gesang bildet sich ein sehr schönes Gesamtbild. Dummerweise hat man dieses vor allem zu Beginn des Albums ein wenig hinter den Instrumenten versteckt, hier wäre eine bessere Abmischung in Richtung eines stärkeren Gesangs wünschenswert gewesen. Im späteren Verlauf des Albums bessert sich dies aber, warum nicht gleich so?

Insgesamt ist "Dark Diary" gut gelungen, bis auf einzelne Schwachstellen in der Songgestaltung und die nicht immer optimale Abmischung gibts eigentlich keinen Grund zur Klage. Auch wenn diese Album vielleicht noch nicht für einen endgültigen Durchbruch bei uns sorgt, ist die Band auf gutem Wege dahin, weiter so! Für das aktuelle Album vergebe ich 8 von 10 Punkten, Anspieltipps sind 'Tonight' und 'We are Horde'.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Anywhere but Home
02. Tonight
03. Never like You
04. Wait for Me
05. Need
06. Release my Demons
07. On the side of Evil
08. My kin my Enemy
09. Used to be an Angel
10. We are Horde
11. Dear Diary
Band Website: www.magicaband.com
Medium: CD
Spieldauer: 42:44 Minuten
VÖ: 28.05.2010

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten