Stray Gods - Storm The Walls

Review von des vom 22.03.2022 (8725 mal gelesen)
Stray Gods - Storm The Walls Eine kuriose Entstehungsgeschichte tischen uns die STRAY GODS für ihr aktuelles Album "Storm The Walls" auf: Der griechische Metal-Musiker und Produzent Bob Katsionis hat der Legende nach, um einen neuen Bass zu testen, auf einer MAIDEN-artigen Basslinie gejammt. Später hat er sich nach der Reihe in die Rolle der IRON MAIDEN-Musiker versetzt und Musik in deren Stil gespielt, bis das Album "Storm The Walls" fertig war, welches nun als Hommage an IRON MAIDEN promoted wird. Aber ich habe da einen leisen Verdacht - vielleicht wird diese Hommage-Geschichte auch nur vorgeschoben, um einem Plagiatsvorwurf zu entgehen?

Denn es tut fast schon weh, wie sehr die Platte an die Eisernen Jungfrauen erinnert: Das beginnt schon mit der Eröffnung von 'The Seventh Son' - ähh, pardon - 'The Seventh Day', die deutlich an 'The Trooper' erinnert, während 'Black Horses' zu Beginn an 'The Number Of The Neast' erinnert. Es ist schon fast unangenehm, diese Häufung an Momenten, wo man sich denkt: "Das kenne ich doch." 'The Silver Moon' zum Beispiel ahmt den typischen Steve-Harris-Songaufbau mit balladeskem Bassintro nach, welches in einen Galopprhythmus wechselt. Und doch, man muss es neidlos eingestehen, die Songs sind einfach klasse. Sind neuere MAIDEN-Platten etwas behäbig und altersmilde, so versprühen die STRAY GODS mehr Feuer und Energie und halten sich von der Orientierung her an der "Piece Of Mind" an. Außerdem möchte ich es ausdrücklich loben, dass die Spieldauer knapp 40 Minuten und acht Songs dauert, also die klassische LP-Länge hat. Das ist für mich als Traditionalist die perfekte Spieldauer und besser als 80 Minuten Mittelmaß. Denn Mittelmaß findet sich auf "Storm The Walls" kaum, die Songs zünden einfach, auch die Powerballade 'Love In The Dark', die zwischen den übrigen Uptempo-Hymnen für Abwechslung sorgt.

Jedenfalls: tolle Songs, tolle Soli, viel Energie. Eine Riesenportion MAIDEN der Achtziger, aber in einer druckvollen Produktion und dann doch mit einer gewissen Eigenständigkeit. Für MAIDEN-Fans Pflicht, aber auch für alle, die auf True/Power/Speed/NWoBHM-wasauchimmer stehen, eine Empfehlung zum Reinhören.

des


Gesamtwertung: 8.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. The Seventh Day
02. Black Horses
03. Alive For The Night.
04. Silver Moon
05. Naked In the Fire
06. Love In The Dark
07. The World Is A Stage
08. Storm The Walls
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer:
VÖ: 18.03.2022

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten