Festivalbericht With Full Force XVI, 03.-05.07.2009, Roitzschjora
Wer sich das Billing der 16. Ausgabe des WFF im Vorfeld angeschaut hat, konnte schon erahnen, dass es den Veranstaltern auch in diesem Jahr gelingen wird, ein Festival zu organisieren, welches hinsichtlich seiner Vielfalt an Musikstilen im Bereich des Metals und Hardcores hierzulande seines gleichen sucht. Wo hat man sonst die Gelegenheit, Szenegrößen wie CARCASS, DOWN, SOCIAL DISTORSION und MOTÖRHEAD an einem Wochenende zu erleben?
Nach problemloser Anreise, die in diesem Jahr von neuester Navigationstechnik unterstützt wurde, mussten die organisatorischen Notwendigkeiten wie Bändchen holen, Sicherheitskontrolle und Zeltplatzsuche gemeistert werden. Auch hier möchte ich den Veranstaltern ein Lob aussprechen, da freundliche Security-Mitarbeiter und eine sehr routiniert wirkende Organisation wichtige Zutaten für eine Freilichtveranstaltung dieser Größe sind.
Freitag
Hauptbühne: Pünktlich 14:30 Uhr betrat mit FACEBREAKER die erste Band die Hauptbühne. Die fünf Schweden hatten die undankbare Aufgabe, bei sengender Hitze das anspruchsvolle WFF-Publikum anzuheizen, was ihnen mit ihrem kompromisslosen Death Metal auch sofort gelang. Es ballerte und walzte heftigst und bei mir hat der Auftritt auf jeden Fall Lust auf mehr gemacht.
Bewertung Martin: 8 von 10 Punkten
Eröffnung Hardbowl/Zeltbühne: Ich habe das Zelt selten bei einem Opener so voll gesehen. Dachte man anfangs noch die meisten Leute verstecken sich vor der Sonne, wurde schnell klar, dass der Großteil nur aus einem Grund im Schatten stand, und der hieß MYRA! Leider waren die Leipziger für mich ein unbeschriebenes Blatt. Umso beeindruckender war es zu sehen, wie die Band vom ersten Takt an die Crowd im Griff hatte, und wir reden hier nicht über ein paar hundert Leute, sondern ein nahezu randvolles Hardbowl-Zelt... Respekt: gelungener Auftritt und Eröffnung und die Fan-Gemeinde mit Sicherheit erweitert, weiter so!
Bewertung Marcus: 8 von 10 Punkten
Hauptbühne: Nach dem einen oder anderen Braustolz Pilsener waren DEVILDRIVER an der Reihe. Die Kalifornier um Frontmann Dez Fafara gaben ihr Bestes, was ihnen das Publikum mit einem großartigen Moshpit dankte. Bei mir konnte der Funke jedoch nicht so richtig überspringen.
Bewertung Martin: 6 von 10 Punkten
Hauptbühne: LEGION OF THE DAMNED wurden mir empfohlen und somit habe ich mich im Vorfeld schon mit dem Werk der Holländer beschäftigt. Auf allen regulären Studioalben bewegen sich die Kollegen irgendwo zwischen Trash und Death Metal. Sie machen keine Kompromisse und machen das, was sie tun, richtig gut. In diesem Sinne konnte es losgehen, und wie! Ich war beeindruckt, wie heftig und brachial losgewurzelt wurde und dabei wirkte die Band immer sympathisch und vermittelte nicht nur mir den Eindruck, dass sie Spaß an ihrer Arbeit hat!
Bewertung Martin: 8 von 10 Punkten
Hauptbühne: Die Urväter des Grindcores sind CARCASS nicht nur für mich. Generationen von jungen Musikern wurden beeinflusst von Alben wie "Heartwork" oder "Symphony of Sickness" und am Gitarrenriff von 'No Love Lost' habe nicht nur ich mir die Zähne ausgebissen. Ich möchte mit dieser kurzen Einleitung vermitteln, dass es den WFF-Organisatoren hier gelungen ist, eine wirkliche Legende des Metals zur verpflichten. Der Auftritt war erste Sahne und so ein großartiges Konzert habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Musikalisch sind die Herren Walker, Steer, Amott und Erlandsson immer noch erste Liga und für mich wurden alle wichtigen Hits gespielt mit dem unbestrittenen Highlight 'Heartwork'. Es war nicht nur musikalisch, sondern auch emotional ein großer Moment, als auf einmal Ken Owen, der Ex-Drummer, dem es jetzt nach seiner Gehirnblutung wieder besser geht, die Bühne betrat und von den Fans mit einem riesigen Applaus begrüßt wurde.
Bewertung Martin: 10 von 10 Punkten
Hauptbühne: Die nächste Band waren DIMMU BORGIR. Die Norweger sind zweifellos eine der wichtigsten Bands im Bereich des Schwarz Metalls und haben diesen durch den Einsatz von Synthesizern und Keyboardmelodien geprägt. Für mich ist nun von all dem aber nicht mehr viel übrig geblieben. Außer viel Knall, Feuer und Lichteffekte hatte die Kapelle mir nichts anzubieten und der relativ schlechte Sound tat sein übriges.
Bewertung Martin: 4 von 10 Punkten
Hardbowl/Zeltbühne: Es erschien an der Stelle sinnvoller, sich die sozialkritischen Lieder der großen KASSIERER auf der Zeltbühne anzuhören. Es ist immer wieder interessant, wie es der Band gelingt, eine große Masse Erwachsener von ihrer Philosophie des massenhaften Alkoholkonsums in Verbindung mit diversen sexuellen Handlungen zu überzeugen. Großartig!
Bewertung Martin und Marcus: 10 von 10 Punkten
Hauptbühne: Als Headliner des WFF-Freitags durften SOULFLY den Abend auf der Hauptbühne beenden. Nachdem Max Cavalera letztes Jahr gemeinsam mit seinem Bruder Igor als CAVALERA CONSPIRACY die Bretter des WFF rockte, war er in diesem Jahr mit seiner regulären Band SOULFLY am Start. Musikalisch gab es einen Mix aus dem kompletten Werk der Band. Die neueren, trashigeren Titel des Albums "Conquer" gefielen mir dabei besser als das "Primitive" Gespringe früherer Tage.
Bewertung Martin: 8 von 10 Punkten
Hardbowl/Zeltbühne: Freitagnacht beim WFF heißt Knüppelnacht. Allen, die bis dahin noch nicht genug auf die Fresse bekommen haben, wird auf der Zeltbühne geholfen. Eröffnet wurde die diesjährige Knüppelnacht von PESTILENCE. Die Band hatte sich erst im letzten Jahr wieder neuformiert, nachdem vorher fast 15 Jahre Stille herrschte. PESTILENCE spielen technisch anspruchsvollen Death Metal, wobei vor allem das Bassspiel von Tony Choy heraussticht. Feinste Finger-Picking Technik gepaart mit einem Bass der dem Kollegen direkt unterm Kinn hängt, ergaben einen, für dieses Genre, sehr eigenen, beeindruckenden Klang.
Bewertung Martin: 8 von 10 Punkten
Im Anschluss ging es richtig ans Eingemachte, GOD SEED bzw. die ehemaligen GORGOROTH, machten ihrem alten Namen alle Ehre und verbreiteten ordentlich Schrecken. Schafsköpfe waren zwar auf der Bühne nicht zusehen, dafür aber zwei fein behangene Kreuze. Die Maskenbildner hatten ganze Arbeit geleistet und die Band tat selbiges. King und Gaahl zeigten, dass sie ihr schwarzes Handwerk nun seit gut 20 Jahren beherrschen und boten eine solide Show. Das Publikum dankte dies freundlich.
Bewertung Marcus: 8 von 10 Punkten
Den Abschluss für den einen Teil der Bleeding-Crew machte die holländische Death/Doom Metal Legende ASPHYX an diesem Abend. Diese Band besticht vor allem mit dem grandiosen Geröchel von Martin van Drunen. Die Holländer haben mich mit ihrem engagierten Auftritt beeindruckt, was auch an der netten sympathischen Art des Frontmannes lag, der immer wieder mit dem Publikum witzelte. Ich kann nur jedem empfehlen, sich mal ein Konzert von ASPHYX an zu tun. Ich hab's getan und werde es wieder tun.
Bewertung Martin: 9 von 10 Punkten
Mittlerweile zeigte die Uhr kurz vor drei, es war kühl geworden auf dem Force. Allerdings noch nicht kühl genug für die Wikinger von HELHEIM. Die Band wurde freudig empfangen und legte auch gleich brachial und trocken los. V'gandr und H'grimnir schrien und raunzten derbe um die Wette, wobei ersterer hier klar als Sieger von der Bühne ging: Derbes Organ! Dafür kann H'grimnir beim Matte schwingen so schnell niemand das Wasser reichen: Roitzschjora 3.00 Uhr nachts, der Mond scheint, 12 Grad Celcius, die Frisur sitzt, äh'm, schwingt! Der Funke schwang ebenfalls sofort auf den Pit über und HELHEIM ließen ihre Mythen frei, schon recht beeindruckend das Ganze.
Bewertung Marcus: 8 von 10 Punkten
Dann ließen VADER den Knüppel aus dem Sack, und das, im wahrsten Sinn des Wortes. Die neu formierten Mannen um Piotr Wiwczarek, welcher nunmehr das einzige Gründungsmitglied ist, zeigten sich sehr spielfreudig, bolzten was das Zeug hielt und brachten die müden Körper vor der Bühne noch mal richtig in Schwung. Beim Warten auf EISREGEN, welche die Knüppelnacht beendeten, musste der Rest des Bleeding-Teams leider auch die Segel streichen. Der rundum gelungene erste Tag forderte seinen Tribut und der Schlaf war nicht mehr aufzuhalten.
Samstag
Hauptbühne: Am Samstag war mein persönlicher Opener die amerikanische Band WARBRINGER. Sie spielen feinsten Trash Metal und wer sich das Outfit von Sänger John Kevill mal näher angesehen hat, muss feststellen, dass die Jungs Trash Metal auch leben... weiße Tennissocken, Knöchelturnschuhe und eine abgeschnittene knielange Hose! Die Musik enthält sehr schöne Moshparts, wo ich mir auf jeden Fall die langen Haare zurück gewünscht habe.
Bewertung Martin: 9 von 10 Punkten
Hauptbühne: Als nächstes Highlight hatte das WFF dann SEPULTURA im Angebot. Die Brasilianer mit ihrem riesigen Frontmann Derrick Green stellten ihr neues Album "A-Lex", mit dem sie gerade auf Welttour sind, vor. Musikalisch bewegt man sich zwischen Trash Metal und Hardcore. Wobei mich das Ganze ein wenig an alte BIOHAZARD-Scheiben erinnert. Die Stimmung war, auch dank einiger Naschereien, sehr gut und wenn dann noch der 'War for Territory' ausbricht, hat eine Band beim WFF schon gewonnen!
Bewertung Martin: 8 von 10 Punkten
Hardbowl/Zeltbühne: Die Eröffnung des Hardbowl an diesem Tag begann leider mit einer weniger erfreulichen Nachricht. CALLEJON mussten ihren Auftritt absagen da, sich ihr Schlagzeuger kurz vorher den Arm gebrochen hatte und noch am Samstag operiert wurde. Gute Besserung an dieser Stelle. Damit machten MAKE IT COUNT den Anfang und die Berliner legten mit ihrem puren Hardcore auch gleich richtig derbe vor. Das NARZISS mittlerweile eine ordentliche Fanbase haben, davon konnte man sich im Anschluss überzeugen. Die Jenenser ließen ihren deutschsprachigen Metalcore auf die Meute los, dass schon mal richtig Schwung ins Zelt kam. Mit Unterstützung von CALLEJON-Sänger BastiBasti konnte man bei 'Entstelltes Bild' Zeuge einer feinen Wall of Death werden. Nicht schlecht Herr Specht, für diese Uhrzeit!
Bewertung Marcus: 8 von 10 Punkten
Die beiden Headliner-Positionen waren vom Papier her mit WALLS OF JERICHO und den Jungspunden von BRING ME THE HORIZON ja schon mal vortrefflich besetzt. Das erstgenannte diese Position im Line-Up völlig zu Recht besetzten war schon klar, bei BMTH war ich mir nicht ganz so sicher. Allerdings hab ich die Kinnlade während des gesamten Gigs nicht wieder hoch bekommen. Die Jungs aus Sheffield fegten wie ein wütender Tornado über das Full Force, dass es ein Wunder ist, dass der Hardbowl nicht aus seiner Verankerung gerissen wurde. Was diese Jungs für ein derbes, breit gefächertes musikalisches Brett im Gepäck haben, unglaublich! Sowohl Bühnenaktivität als auch spieltechnische Zusammenarbeit waren vom allerfeinsten. Tja liebe nietenbestickte Ledermantelfraktion, so schaut die Zukunft aus!
Die Leute waren auf Betriebstemperatur und WALLS OF JERICHO wissen genau wie man diese hält. Vollgas bis zum letzten Ton. Es ist jedes Mal wieder eine Freude, dieser Band bei der Arbeit zu zuhören und zu zusehen. Candace, schick und sportlich gekleidet, ließ vom ersten Ton an keine Zweifel daran, wer hier die Frau im Haus ist und wo der Hase bzw. die Crowd langzulaufen hat. Der Hardbowl war zum Überlaufen gefüllt, die Stimmung war mehr als prächtig und das aktuelle Album funktioniert hervorragend: "Fuck the American Dream". Dem kann ich nichts mehr hinzufügen außer meiner Bewertung.
Bewertung Marcus: 10 von 10 Punkten
Hauptbühne: Als Co-Headliner kündigte das Programmheft AMON AMARTH an. Ich hatte die Jungs auch schon zweimal live gesehen, allerdings störte mich dabei immer, dass es taghell war und so die schmucke Bühnenshow gar nicht gut rüber kam. Am Samstag war alles anders. Die Sonne verzog sich endlich und die Wikinger betraten das Schlachtfeld. Bei dieser coolen Atmosphäre spielten sie dann alle wichtigen Lieder von 'Asator' bis 'Pursuit of the Vikings' und als Zugabe noch 'Death in Fire'.
Bewertung Martin: 10 von 10 Punkten
Hauptbühne: HATEBREED sollten das lustige Musikhören am Samstag auf der Hauptbühne beenden. Leider kenne ich das musikalische Werk dieser Band nicht wirklich, da hier wohl eine Welle an mir vorbei gegangen ist. Die Stimmung war großartig und die Amis machten einen richtig guten Job.
- Keine Bewertung -
Leider fand sich der rasende Reporter danach im Gras liegend wieder und musste ganz schnell ins Bett. Schnaps, Bier und die Hitze verhinderten weitere journalistische Großtaten, so dass ich mir also alleine das Saturday Night Fever geben musste. Tja alle, die hier schon besoffen in den Ringen hingen, haben wirklich was verpasst. Den Party-Startschuss gaben die Turbo-Rock'n'Roller von den THE CAREBURETORS. Ich weiß nicht ob es am Bier lag, aber hier hatte man den Eindruck als ob einen 30 Jahre Rockgeschichte platt walzen. Dieser Eindruck blieb auch bei den Amis von RENO DIVORCE bestehen. Das Quartett aus Denver ist gerade auf Europa-Tour um ihr neues Album zu promoten. Den Sound den die Jungs im Gepäck haben, bewegt sich irgendwo zwischen THE BONES und SOCIAL DISTORTION. Zwischenzeitlich hatte ich schon den Eindruck als ob der junge Mike Ness aus den Boxen ruft, aber das lag mit Sicherheit am Bier. Demzufolge war alles für den, jetzt mal ehrlich, einzig wahren Headliner angerichtet.
Dieser nennt sich SMOKE BLOW und checkt den Sound noch selbst. Die überdurchschnittlich sympathischen Jungs aus Kiel hatten sich ihr Wohnzimmer also fein eingepegelt und legten auch gleich los wie die Feuerwehr. Letten stampfte wie ein wütendes norddeutsches Huf-Känguruh über die Bühne und legte dabei mehr Kilometer zurück als Felix Magath in seinen besten Zeiten. Jetzt war die Party richtig im Gange und mit 'Rebell Yell' erreichte sie ihren Höhepunkt. Der 'Dark Angel' hatte also gerufen und so konnte auch ich die Augen nicht mehr für DAD, welche das Night Fever ausklingen ließen, offen halten.
Bewertung Marcus: 10 von 10 Punkten (für das komplette Saturday Night Fever)
Sonntag
Hauptbühne: Am Sonntag fand ein Frühschoppen mit ELSTERGLANZ statt. Wer von den Brüdern noch nichts gehört hat, suche bei youtube mal nach 'Der beste Koch der Welt' oder 'Der Herr der Ringe'. Mehr muss man hier nicht erwähnen, außer: "Kaputtschlaahn"!!!
-Keine Bewertung -
Hauptbühne: Richtig interessant wurde es dann bei der ägyptischen Death-Metalwalze SCARAB. Die Mischung aus brutalstem Death Metal, kombiniert mit orientalisch mystischen Soundeffekten ging gut ins Ohr. Ich weiß nicht, wie oft der Sänger erwähnte, wo er herkommt, ich hab's auf jeden Fall schon beim ersten Mal verstanden...
Bewertung Martin: 7 von 10 Punkten
Hauptbühne: Wenn man so will, gab es Sonntag auf der Hauptbühne gleich 4 Headliner zu sehen. Der erste davon hieß IGNITE und ist mittlerweile aus den jährlichen Tour- und Festivalplänen gar nicht mehr wegzudenken. Die Jungs aus Orange County boten ein solides Set, allerdings nicht mit der Intensität ihrer Clubshows zu vergleichen. Das heißt weniger Bewegung dafür aber umso mehr Mitsing-Aktivität. Was bei Hymnen wie 'Bleeding' und 'Veteran' auch nicht wirklich schwer fällt. Der Band gefiel es auch und Zoli schaute sich später noch seine Nachbarn von SOCIAL DISTORTION mit dem Publikum vor der Bühne gemeinsam an.
Bewertung Marcus: 8 von 10 Punkten
Hauptbühne: Ebenfalls eine der wichtigsten Zutaten zu unserem diesjährigen WFF-Süppchen sollte die Doom Legende DOWN mit keinem geringerem als Phil Anselmo am Mic sein. Einst als Nebenprojekt gedacht, ist DOWN mittlerweile zu einer der wichtigsten Doomer- Combos geworden. Die Band, der neben Herrn Anselmo weitere absolute Szenegrößen wie Rex Brown (ebenfalls PANTERA), Jimmy Bower (EYEHATEGOD), Kirk Windstein (CROWBAR) und Pepper Keenan (CORROSION OF CONFORMITY) angehören, wurzelte was das Zeug hielt. Die Hits vom legendären Album "Nola" wie 'Losing all' oder 'Bury me in smoke' wurden dargeboten und das Publikum dankte es mit kreisenden Kopfbewegungen. Beim letzten Lied übernahmen dann die Roadies die Instrumente und Hr. Anselmo intonierte während des changeovers noch 'Stairway to heaven'. Vom aller Feinsten!!!
Bewertung Martin: 10 von 10 Punkten
Hauptbühne: So was ist natürlich schwer zu übertreffen. Mike Ness und SOCIAL DISTORTION versuchten es und waren sehr erfolgreich dabei. Was allerdings bei songtechnischen Knallern wie 'Don't drag me down', 'Ring of Fire' oder 'Story of my Life' auch kein Wunder ist.
Bewertung Martin und Marcus: 9 von 10 Punkten
Headliner und unser Abschluss des WFF waren MOTÖRHEAD. Viel Neues kann man über die Herren Kilmister, Campbell und Dee nicht mehr schreiben. Sie spielen Rock n' Roll und das verdammt gut und einzigartig. Es wurden vor allem Lieder der aktuellen Scheibe "Motörizer" von 2008 vorgestellt. Natürlich durften auch Klassiker wie 'Overkill' nicht fehlen und damit gelang MOTÖRHEAD auch ein würdiger Abschluss des diesjährigen WFF.
9 von 10 Punkten
Fazit
Die 3 Tage WFF sind vorbei und was bleibt sind Erinnerungen an jede Menge Spaß und gute Musik. Wenn ein Fazit so beginnt, ist damit ein großes Lob an die Veranstalter des WFF verbunden. Die Metalheadz wurden vom feinsten Sommerwetter verwöhnt, obwohl es sonst deutschlandweit die heftigsten Unwetter gab. Die Bierpreise sind stabil geblieben, das ist wichtig. Allerdings war ein Großteil des Publikums mit der gewählten Biermarke mehr als unglücklich und auch kulinarisch gab's einige derbe Ausrutscher, wie z. Bsp. die kalte Currywurst oder das Hühnerfleisch im Chinatopf. Das kostet alles eine Menge Kohle und schmeckt so was von ekelhaft!
Damit habe ich aber auch schon mein Pulver an Kritikpunkten verschossen und höre auf zu meckern. Jeder der das WFF noch nicht erlebt hat, sollte dies mit dem nächsten unbedingt nachholen. Wir freuen uns schon jetzt darauf!
In diesem Sinne und Auf Wiedersehen beim 17.WFF!
Marcus & Martin
|