Livebericht WarKings (mit Winterstorm und Dragony) |
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Ein Livebericht von des aus Wien (Szene Wien) - 01.03.2024 (29854 mal gelesen) |
WARKINGS, DRAGONY, WINTERSTORM, 01.03.2024 ((szene)) Wien, Österreich Zur Fotogalerie geht es hier! Seit ihrer Gründung im Jahre 2018 touren die WARKINGS fleißig und waren schon auf vielen Festivals zu sehen oder als Support-Act von POWERWOLF. Seit 01.03. befinden sie sich auf ihrer ersten Headlinertour, die auch im Heimatland von Sänger Tribune beginnt, hinter dessen Pseudonym der SERENITY-Sänger und Österreicher Georg Neuhauser steckt. Eine bessere Konzerthalle als die ((szene)) gibt es in Wien nicht - man denke nur im Vergleich dazu an die unsägliche Simmcity mit ihrem Turnhallen-Flair - und stolz prangt das "Ausverkauft"-Schild am Eingang der Location, die 500 Besuchern Platz bietet. Dementsprechend lang ist die Warteschlange am Eingang, der pünktlich um 19:30 geöffnet wird. Der Einlass flutscht, nur an der Garderobe gibt es die übliche Warteschlange. Pünktlich um 19:50 legen WINTERSTORM los, und es ist bereits beim Opener unglaublich voll und die Stimmung nach wenigen Takten Musik bereits bombastisch. Die aus Deutschland stammende Band war in letzter Zeit etwas weniger präsent und ließ sich zwischen ihren letzten beiden Alben ordentlich Zeit: sieben Jahre lagen zwischen "Cube Of Infinity" und dem letztjährigen Album "Everfrost". Doch das Line-up der seit 2008 bestehenden Band war stabil, einzig der Platz an der Gitarre war 2021 mit Jochen Windisch neu besetzt worden. Mit 'The Final Rise' legt die Band los, packt das Publikum und nimmt es gleich auf ihre Reise mit. Der charismatische Sänger Alexander Schirmer sorgt mit seinem gestenreichen Stageacting für stimmungsvolle Momente. Fehlt da nicht die zweite Gitarre? Doch auch wenn WINTERSTORM nur zu viert unterwegs sind, liefern sie mitreißenden Speed/Power-Metal. Alexander Schirmer und seinen Jungs wurde ein Spielzeit von einer Dreiviertelstunde zugestanden, die ausreichend ist, um dem Publikum mit sieben oder acht Songs quer durch die Bandgeschichte ordentlich einzuheizen. Gespielt werden Nummern wie 'Cube Of Infinity', 'Kings Will Fall' und 'Into The Light'. Mit DRAGONY steht eine weitere Power Metal Band am Programm. Auch die österreichische Band rund um Sänger Siegfried Samer passt musikalisch wie die Faust aufs Auge zu den WARKINGS. Auf der Bühne ist deutlich mehr los als bei WINTERSTORM - mit Sänger, Schlagzeug und Bass, zwei Gitarren und Keyboard wird es dann schon etwas enger auf der Bühne. Mit der Hymne 'Gods Of War' legt die Band los und wenn das überhaupt möglich ist, ist die Halle noch etwas voller als zuvor. Der Sound ist wie immer in der ((szene)) toll, ansprechend laut, aber nicht zu laut und glasklar. Ganz schön heiß ist es beim Auftritt der Band, die mit Songs wie 'Lord Of The Hunt' oder 'Battle Royal' Lust drauf machen, mal den Merchstand aufzusuchen und CDs zu stöbern. Nicht nur am Merchstand - an dem sich Teile von DRAGONY später einfinden - sondern auch am Bierstand oder in der Speiseabteilung mit den tollen mit Käse überbackenen Broten gibt es nicht nur einen Cholesterinschock, sondern auch die Gelegenheit, den Elektrolythaushalt wieder in Ordnung zu bringen. DRAGONY beenden ihren Auftritt nach etwa 45 Minuten und werden bei ihrem Abschied mit 'Wolves Of The North' ordentlich bejubelt. Um 22:00 wird die Halle dunkel und zu den Klängen des Intros wird ein Spotlight auf die WARKINGS geworfen, die einzeln die Bühne betreten. Drummer Spartan erklimmt sein Drumkit, ihm folgen Gitarrist Crusader und Bassist Viking und zu allerletzt Sänger Tribune. Die Band hält noch in einer Art stiller Andacht inne, bevor sie mit 'The Last Battle' loslegt und ein Feuerwerk an speedigen Songs entfacht. Bei 'Hephaistos' betritt der griechische Gott der Schmiedekunst die Bühne und schwingt einen gigantischen Hammer und springt wie elektrisiert auf der Bühne herum; eine nicht minder tolle Einlage ist der Auftritt von Morgana le Fay, die seit einigen Jahren zum Line-up gehört und 'Hellfire' und 'Monsters' mit einer Mischung aus Gegrowle und Klargesang veredelt. Dazwischen darf eine der Zuschauerinnen eine Crowdsurf-Runde in einem Schlauch (Tribune: "ein riesiger Drachen-Cockring") drehen. Morgana le Fay darf sich nicht mit zwei Songs begnügen, sondern kommt zu einem späteren Zeitpunkt nochmals auf die Bühne - in weißem Engelskostüm. 'Odin's Sons' liefert einen perfekten Kontrast zwischen Morganas Growling und der faserschmeichelnden Stimme von Tribune. Gegen Ende des regulären Sets darf 'Fight' nicht fehlen, bei dem das Publikum ordentlich mitsingt. 'We Are The Fire' und 'Sparta' kommen noch und dann ist vermeintlich Schluss - "ah-uh" grölt die Menge beim genialen 'Sparta' mit. Doch etwas überraschend kommen noch zwei Zugaben: 'Spartacus' klingt etwas orientalisch und gibt wieder Gelegenheit zum Mitsingen, was für ein Ohrwurm. 'Gladiator' markiert den endgültigen Schlusspunkt eines mit 18 Songs durchaus langen, aber auch irrsinnig kurzweiligen Sets. Die Band hat eine tolle Show geliefert, Sänger Tribune kommuniziert ständig mit dm Publikum, wahlweise auf Englisch oder Wienerisch (Anm: Englisch ist besser). Das Publikum ist happy, verschwitzt, durstig und zufrieden nach einem langen und sehr guten Konzertabend, an dem alle drei Bands toll abgeliefert haben! |
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