Hardline - Danger Zone | |
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Review von Jukebox vom 26.05.2012 (10043 mal gelesen) | |
Die Amis von HARDLINE haben bereits im Jahr 1992 auf sich aufmerksam machen können, als sie zu einer Zeit, in welcher vor allem Grunge und Alternative groß wurden, mit einem Hard Rock-Album namens "Double Eclipse" um die Ecke kamen und damit einen beachtlichen Erfolg verzeichnen konnten. Im weiteren Verlauf erwies sich die große Grunge-Welle jedoch als etwas zu übermächtig, und so verschwanden neben zahlreichen anderen klassischen Hard Rock-Bands auch HARDLINE nach nur einem Album zunächst von der Bildfläche. Der damalige Gitarrist Neal Schon hatte kurz zuvor schon BAD ENGLISH zu Grabe getragen, bei welchen auch Drummer Deen Castronovo mit von der Partie war. Während sich Schon (und später auch Castronovo) wieder seinem großen Baby JOURNEY widmete, zogen sich die Gioeli-Brüder Johnny und Joey zunächst aus dem Musikbusiness zurück. Diese Gelegenheit ließ sich jedoch 1998 ein gewisser deutscher Gitarrist namens AXEL RUDI PELL nicht entgehen, der gerade mit Jeff Scott Soto seinen Sänger verloren hatte. Seit dieser Zeit hat Johnny Gioeli mit dem blonden Saitenhexer bis heute neun Alben veröffentlicht und stellt dort ein ums andere Mal sein stimmliches Können unter Beweis. 2002 beschlossen auch die Gioeli-Brüder einen weiteren Start von HARDLINE, woraus das schlicht "II" betitelte zweite Album resultierte. Nach dem Album von 2009, "Leaving The End Open", steht nun mit "Danger Zone" ein weiteres Album in den Läden, auf welchem sich nun ein völlig verändertes Line Up präsentiert: Lediglich Sänger Johnny ist von der Urbesetzung noch übrig geblieben. Dafür steht ihm nun mit Allessandro del Vecchio (EDGE OF FOREVER) ein Mann zur Seite, der sich nicht nur als Produzent versteht, sondern auch hervorragende Songs schreiben kann, welche fast wie gemacht für HARDLINE klingen. Die Songs auf "Danger Zone" strotzen nur so vor Melodie und Eingängigkeit, und so konnte ich schon beim Opener 'Fever Dreams' meine Füße nicht lange stillhalten. Das Stück geht sofort ins Ohr und erweist sich sehr schnell als echter Ohrwurm mit Langzeitwirkung. Dem steht auch das folgende '10.000 Reasons' in nichts nach, ebenso wie der Titeltrack 'Danger Zone' und 'What I'd Like'. Nach dem vergleichsweise etwas schwächeren 'Stronger Than Me' dachte ich zunächst, das hohe Level könnte nicht gehalten werden und das Pulver wäre verschossen. Doch die folgenden Stücke beweisen das Gegenteil und sollten mich eines Besseren belehren. Unfassbar gute Songs wie 'Never Too Late For Love', 'Please Have Faith In Me' oder 'Stay' sind wahre Götter vor dem Herrn. Diese Songs sind an Eingängigkeit und Leichtigkeit kaum zu überbieten und machen einfach wahnsinnig viel Spaß. Auch Sänger Johnny zeigt sich hier in absoluter Höchstform und singt im Vergleich zu den Alben mit AXEL RUDI PELL noch melodischer und insgesamt etwas sanfter. Die Songs auf "Danger Zone" verbreiten bei mir in der Gesamtheit dermaßen gute Laune, dass es eine wahre Pracht ist und dass ich sie einfach immer wieder hören möchte. Unterm Strich bleibt somit ein großartiges, eingängiges und überaus melodisches Melodic Rock/Hard Rock-Album, welches einen deutlichen 80er-Flair versprüht und hier und da dezent an alte Alben von EUROPE oder BON JOVI denken lässt, nur mit dem Unterschied, dass HARDLINE hier noch viel melodischer zu Werke gehen. Auch zu JOURNEY kann man ein paar Parallelen entdecken, z.B. in der Melodieführung bei 'The Only One'. Ich bin jedenfalls absolut begeistert von dieser Scheibe. Freunde und Fans des Genres sollten hier auf jeden Fall mal reinhören und werden sicher nicht enttäuscht sein. Große Klasse! Gesamtwertung: 9.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Fever Dreams 5:14 02. Ten Thousand Reasons 4:13 03. Danger Zone 6:03 04. What I'd Like 4:22 05. Stronger Than Me 4:58 06. Never Too Late For Love 4:22 07. Stay 5:39 08. I Don't Wanna Breakaway 3:55 09. Look At You Now 4:02 10. Please Have Faith In Me 4:48 11. Show Me Your Love 4:59 12. The Only One 5:03 | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 57:38 Minuten VÖ: 18.05.2012 |
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