Interview mit Dregen von Backyard Babies

Ein Interview von Stormrider vom 21.12.2015 (17867 mal gelesen)
Vor dem Gig im Nürnberger Hirsch unterhielten wir uns mit Dregen über "Four By Four", das aktuelle Album der BACKYARD BABIES. Ähnlich wie das Album eine reifere Band zeigt, zeigt sich auch Dregen als gereifter, im positiven Sinne professioneller, Mittvierzieger, der sich als sehr angenehmer und redefreudiger Gesprächspartner entpuppt.

Hi Dregen! Danke, dass Du Dir die Zeit für ein paar Fragen nimmst.

Dregen: Klar, gerne doch.

Ihr habt ja kürzlich, nach einer längeren Pause, Euer neues Album "Four By Four" veröffentlicht ( zum Album-Review geht's hier ). Lass mich mal mit einem Zitat aus dem Promozettel zum Album beginnen: "Es ist hart, ein explosives Rock 'n' Roll-Album zu machen, wenn Du satt und zu gut gefüttert bist. Aber jetzt sind wir wieder hungrig!" Was ist denn der Grund für Euren zurückgewonnenen Hunger? Seid Ihr etwa nicht mehr gut genug gefüttert?

Dregen: Naja, weißt Du, wir waren einfach nicht mehr hungrig im musikalischen Sinn. Wir spielen nun im selben Line-Up seit rund 27 Jahren. Für uns ist das wie eine Familie, wir sind wie Brüder, und da die BACKYARD BABIES nie eine Band waren, die von ihren Albumverkäufen leben konnte, sind wir seitdem sind konstant am Touren gewesen. 2010 kamen wir dann an einen Punkt, an dem wir festgestellt haben, dass wir so nicht mehr weitermachen können. Wir waren abgekämpft, hatten kaum noch Inspiration und wenn wir im Proberaum waren, sind wir ein wenig standardmäßig durch die Songs gegangen. Aber so soll es nicht sein, am Anfang waren wir so hungrig und jeder war "Yeah! Wir proben!". 2010 waren wir an dem Punkt an dem uns genau dieser Hunger gefehlt hat, weshalb wir beschlossen, eine Pause einzulegen. Ob es ein Jahr, zwei oder fünf Jahre oder zehn Jahre werden würde, das wussten wir nicht. So lange wie wir eben brauchen werden. Und nach vier Jahren haben wir diesen Funken wiedergefunden. Wir haben in diesen vier Jahren nicht einmal zusammen gespielt.

Aber gesehen habt Ihr Euch, oder seid Ihr Euch komplett aus dem Weg gegangen?

Dregen: Doch, gesehen haben wir uns natürlich. Aber jeder hat die Zeit für seine eigenen Projekte genutzt. Nicke (Borg, Sänger und Gitarrist - Anm. des Redakteurs) hat ein Soloalbum gemacht. Ich habe ein Soloalbum gemacht und bin damit auf Tour gewesen. Wir haben alle mal mit anderen Musikern zusammengespielt, wodurch wir jeder eine Menge gelernt und neuen Input bekommen haben. Ich habe dann noch bei MICHAEL MONORE für drei Jahre gespielt und ein Album mit ihm aufgenommen. Eine fantastische Band, fantastische Musiker! Ich habe also eine Menge Neues gelernt und Nicke ebenfalls. Wir haben dann diese neuen Einflüsse zusammengeworfen und in den BACKYARD BABIES-Kosmos einfließen lassen. Wir sind in der Zeit nochmal viel bessere Songwriter geworden. Und wie ich schon sagte, dadurch kam für uns der Hunger an den BACKYARD BABIES zurück. Es macht einfach wieder Spaß für diese Band zu arbeiten, zu schreiben und Songs aufzunehmen.

Ich habe mir, in Vorbereitung auf unser Gespräch, verschiedene Reviews zu "Four By Four" im Netz durchgelesen. Es gibt diejenigen, die verstehen, dass Ihr keine 20 mehr seid und Euch ein Album wie dieses zugestehen, während andere immer wieder ein "Total 13" oder "Stockholm Syndrome" erwarten. Ermüdet es Euch nicht, auch knapp 20 Jahre nach Veröffentlichung immer wieder gegen diese Alben bzw. deren Szenerelevanz ankämpfen zu müssen?

Dregen: Nein, das sehe ich nicht. Für mich ist "Four By Four" ein Topalbum. Ich weiß, dass es ein Topalbum ist! Und natürlich bin ich auch heute noch wahnsinnig stolz auf "Total 13". Das war damals unser Durchbruch, aber wenn wir im Anschluss daran einfach nur "Total 13 Teil 2" aufgenommen hätten, dann bin ich mir sicher, dass wir keine Karriere über diesen langen Zeitraum gehabt hätten. Wir wollen Musik machen, die zu dem Punkt passt, an dem wir zum Zeitpunkt der Aufnahme auch im Leben stehen. Damals waren wir, wie Du schon sagst, super angepisst, wild und hungrig. Wir sind aber keine 23 mehr, und so sind wir auch heute noch hungrig. Aber eben hungrig nach anderen Dingen. Die Leute sollten verstehen, dass wir vier Vierzigjährige sind, die Musik machen wollen, was nicht bedeutet, dass wir müde wären. Wer das nicht glaubt, der soll sich am besten die Show heute Abend ansehen kommen. Wir liefern auch heute noch eine energische Rock 'n' Roll Show (und da hat Dregen Recht; zum Livereview der Show gehts hier) Weißt Du, ich hasse es, wenn Bands, die Mitte 40 oder 50 sind, so tun, als wären sie noch 26. Die sind genauso schlimm wie die Bands die erst 16 sind aber so tun, als wären sie schon Mitte 40.

Ich kann das vollkommen nachvollziehen, ich bin ja auch nicht mehr der wütende Zwanzigjährige. Bands entwickeln sich weiter, und vor allem Menschen entwickeln sich weiter. Nun seid Ihr ja vier Individuen. Habt Ihr Euch während Eurer Pause dennoch in die gleiche Richtung entwickelt? Oder anders gefragt, sind alle vier Bandmitglieder mit der Entwicklung, welche die BACKYARD BABIES durchlaufen haben, gleichermaßen zufrieden?

Dregen: Ja, das ist wirklich etwas verblüffend. Wir haben uns tatsächlich in die gleiche Richtung entwickelt. Nicht nur musikalisch, sondern auch persönlich. In der fünfjährigen Pause sind wir alle mit ähnlichen persönlichen Entwicklungen konfrontiert worden. Ich meine, normale Leute haben ihre Jobs, bekommen Kinder und bauen Häuser. Wir haben bis zu unserer Pause quasi im Tourbus gelebt und kannten dieses normale Leben nicht. Den ganzen normalen Kram haben wir jetzt alle ein wenig nachgeholt. Wir haben Kinder und sind verheiratet usw.. Niemand von uns hat also in den letzten fünf Jahren eine unnormale Entwicklung durchgemacht. Keiner von uns hat sich einem religiösem Orden angeschlossen und ist jetzt ein Sektenvorsitzenden oder so. Wir sind uns weiterhin so ähnlich wie wir es immer waren. Die top zehn Alben, die wir alle geliebt haben, als wir 14 waren, das sind immer noch die Alben, die wir heute alle lieben. Das hat sich nicht geändert und wir gehören nicht zu den Leuten, die sich heute für das schämen, was sie früher gut fanden. Das gibt es bei uns Vieren nicht. Wir sind also vorbereitet, um weitere 25 Jahre zu machen. Und das Schöne bei uns ist, dass wir uns keine Grenzen setzen wollen oder müssen. Letzte Woche haben wir in Japan auf einem Metalfestival gespielt. SLAYER, MEGADETH, ANTHRAX und dann sind da die BACKYARD BABIES. Wir waren die einzige Rock 'n' Roll Band, und wir wollen eigentlich nicht in eine Schublade gesteckt werden. Wir mögen alles von BOB DYLAN bis SLAYER, und am Ende geht es doch immer nur um eins - um gutes Songwriting, oder?

Du sagst es! Und Du selbst hast eben gesagt, dass die BACKYARD BABIES eine Rock 'n' Roll Band sind. Der zweite Song des Album hört auf den Titel 'Im on my way to save your Rock 'n' Roll', schaut man genau hin, dann ist es nicht der Rock 'n' Roll, sondern Dein Rock 'n' Roll. Wessen Rock 'n' Roll genau, wollt Ihr denn retten?

Dregen: Das bezieht sich nicht auf jemand bestimmten. Ich denke vielmehr, dass da draußen eine Menge guter Musiker sind, die gute Songs schreiben. Was vielen Bands aber heute fehlt, dass ist die richtige Einstellung. Das sind alles nett aussehende Jungs, aber diese Mittelfinger-Attitüde, das was den Rock 'n' Roll mal gefährlich gemacht hat, dass gibt es immer weniger. Rock 'n' Roll ist mehr und mehr kommerzielles Produkt geworden, selbst ein Genre wie Hip Hop hat diese Einstellung dem Rock mittlerweile abgenommen. Ich vermisse diese Einstellung bei vielen neuen Bands. Wir wollen damit die richtige Einstellung zum Rock retten.

Ich habe noch zwei andere Songs auf "Four By Four", über die ich kurz sprechen möchte. Der eine ist 'Bloody Tears' und der andere ist 'Walls'. Starten wir mit 'Bloody Tears', der etwas balladesk ausgefalle ist, den ich aber wirklich gerne mag. Dennoch, jedes Mal wenn ich den Song höre, dann habe ich das Gefühl, dass ich das schon mal irgendwie oder irgendwo gehört habe. Verrätst Du mir wo?

Dregen: Ja natürlich, dass ist ein ganz klassischer und traditioneller Songs und wird unsere zweite Single sein. Und mit dem Album wollen wir unsere Wurzeln zeigen, die Musik mit der wir aufgewachsen sind. Dass man da Referenzen hört, das liegt in der Natur der Sache. Zu Zeiten von "Stockholm Syndrome" hätten wir vielleicht nicht die Eier gehabt, einen solchen Song auf das Album zu packen. Aber wir sind erwachsen genug, dass es uns ziemlich egal ist, was die Leute sagen, so lange wir es für richtig halten. Wir sind in den 80ern aufgewachsen, GUNS N' ROSES, AEROSMITH und all diese Bands mit Songs mit großen Refrains und Melodien. Wir wollten daher eine klassischen Hard Rock-Ballade mit auf das Album packen.

'Walls' ist der andere Song der eine komplett neue Seite von Euch zeigt. Hier habt Ihr dieses ausufernde Ende, welches sich langsam aufbaut. Ich kann mich an keinen Song von Euch erinnern, der diesem Aufbau bisher hatte.

Dregen: Stimmt, wir hatten bisher wirklich keinen Song in dieser Länge. Aber 'Walls' startete als eine Art typischer Bluessong ohne eigenen Charakter. Als wir über den Song diskutierten, stellten wir fest, dass unsere Fans vermutlich nicht wissen, dass wir alle vier auch sehr gerne reine Instrumental- und Filmmusik hören. Danach änderte der Song sein Wesen und wurde ein Bluesmix mit Einflüssen aus BLACK SABBATH, Quentin Tarantino, The Godfather und Twin Peaks. Eine ähnliche Herangehensweise hatten wir auch schon auf früheren Alben, wo wir einen Song haben sich komplett anders entwickeln lassen, als er im Demostadium war. Auf "Making Enemies Is Good" z.B. hatten wir Sample-Drums auf dem Song 'X-Files', was quasi das 'Walls' von dem Album war.

Mit 9 Songs in 35 Minuten ist "Four By Four" übrigens nicht gerade abendfüllend ausgefallen, zumindest dann nicht, wenn man nicht auf die Repeat-Taste drückt. Gibt es noch Songs aus den Aufnahme- und Songwritingsessions die Ihr nicht mit auf das Album gepackt habt und die evtl. später noch veröffentlicht werden?

Dregen: Nein, da gibt es nichts was wir noch in der Hinterhand haben. Wir wollten das Album jetzt auch unbedingt rausbringen. Wir hatten so viel Spaß, es zu schreiben und produzieren, dass wir nicht noch länger warten wollten. Meine Lieblingsalben haben auch fast alle maximal zehn Songs und knapp 40 Minuten, sodass es für mich auch die perfekte Albumlänge ist.

Ich habe noch ein weiteres Zitat mitgebracht. Dieses Mal nicht vom aktuellen Promozettel, sondern von Dir. Es bezieht sich auf das Cover von "Stockholm Syndrome". "Wir sind eine Band die sich selbst gerne aufs Cover packt, denn all die Bands die wir besonders mögen, haben sich ebenfalls selbst aufs Cover gepackt. Das Cover zeigt uns wie wir vorwärts gehen. Für uns bedeutet das, wir sind immer noch auf der Straße!" Auf dem aktuellen Cover zieht man Euch von oben fotografiert wie ihr auf einer Bühne bzw. im Proberaum steht. Welche Bedeutung hat dieses Cover für Dich?

Dregen: Es ist nicht ganz so einfach hier eine passende Metapher zu finden, wie damals bei "Stockholm Syndrome". Ich mag in der Tat die Cover sehr gerne, auf denen die Band selber zu sehen ist. Wir haben das ja nun auch auf so gut wie allen Alben gemacht, und hier wollte wir einen neuen Blickwinkel finden, den wir in dieser Form bisher noch nicht hatten. Die Inspiration kam von einem Foto von den BEATLES, die sich haben von oben auf einem Balkon fotografieren lassen. Das Cover ist übrigens null Prozent am Computer entstanden. Unser Logo wurde von Hand auf den Boden gemalt, den wir komplett alleine verlegt haben. Alles in allem haben wir drei Tage gebraucht um dieses Foto zu machen. Geschossen hat es Peter, unser Drummer. Er hatte einen Fußschalter, mit dem er immer auf den Auslöser drückte. Und am Ende zeigt es uns auch als das war wir schon immer waren und noch immer sind - eine Band die live spielt.

Ihr seid weiterhin eine Touring-Band, aber wie wir schon besprochen hatten, habt Ihr mittlerweile auch alle andere Projekte nebenbei. Wie oft probt Ihr denn heutzutage noch? Habt Ihr noch einen regelmäßigen Rhythmus oder nur noch vor Touren?

Dregen: Heutzutage sind wir bei den Proben viel fokussierter, was es für uns an der Stelle einfacher macht. Früher fiel uns am Mittwoch ein, dass wir für einen Gig am Freitag noch proben müssen, heute wissen wir so lange im Voraus wann bei den BACKYARD BABIES was passieren wird. Wenn wir wissen, dass wir auf eine dreiwöchige Tour gehen, dann proben wir in der Woche davor ziemlich intensiv. Dieses Wir-proben-zwei-Mal-die-Woche-dienstags-und-donnerstags-um-18-Uhr, das haben wir in der Tat heute nicht mehr.

Ihr seid ja nun schon so viele Jahre dabei und Du hattest schon gesagt, dass Ihr keine Mitte 20 mehr seid. Eine Tour ist dennoch immer noch was anderes als der Alltag. Gibt es denn heute auf Tour trotzdem noch wilde Geschichten von Sex, Drugs & Rock 'n' Roll, oder seid Ihr da viel relaxter unterwegs?

Dregen: Ich wünschte wirklich, ich könnte Dir genau davon jetzt erzählen. Aber um ehrlich zu sein bin ich heute z.B. ziemlich müde, weil wir gestern in Berlin eine fantastische Show hatten und ich anschließend noch eine DJ-Session im White Trash gemacht habe. Es wurde doch etwas später ohne komplett auszuarten. Als wir jünger waren, da war der Partyanteil natürlich eine ganze Nummer größer. Es ging uns zwar immer um die Musik, aber natürlich wollten wir auch feiern, Spaß haben und die Welt sehen. Heute ist die Musik wirklich der absolute Mittelpunkt einer Tour, und ich finden, dass unsere Liveshows heute mindestens genauso, wenn nicht sogar energischer sind, als sie es früher waren. Aber um ehrlich zu sein, wenn man die Vier vorne stehen hat, dann wird der Rock 'n' Roll-Lifestyle sukzessive etwas weniger. Früher sind wir Freitagvormittag in Japan angekommen, haben abends gespielt und bis in den Morgen gefeiert, dann Samstagabend gespielt und gefeiert und dann ging es wieder heim. Ohne zu schlafen. Wenn ich das heute durchziehen würde. Ich würde vermutlich sterben (lacht).

Lass uns neben "Four By Four" noch ein, zwei andere Themen kurz anschneiden. Ich habe gelesen, dass Du neben der Musik auch noch anderen künstlerischen Formen Zeit widmest. Du malst und Du designst Möbel, richtig?

Dregen: Ja, das stimmt. Die Malerei interessiert mich schon ewig, wobei mich das Gestalterische an sich interessiert. Nicht nur Bilder malen, sondern auch Plattencover entwerfen, Pop Art und solche Dinge. Aber ich glaube das werde ich erst vertiefen, wenn ich wirklich richtig alt bin. Aber für mich ist ein Album nicht nur die Musik. Es ist immer das Gesamtprodukt. Ich meine, stell Dir "Never Mind The Bollocks" von den SEX PISTOLS mit einem anderen Cover vor. Hätte das Album nicht exakt dieses Cover, irgendwie wäre es nicht so ein fantastisches Album in seiner Gesamtheit. Es muss Klick machen und alles zusammenpassen. Wenn ich früher mit fünfzehn Euro in den Plattenladen gegangen bin und mir nur eine Platte kaufen konnte, dann habe ich im Zweifel immer die mit dem cooleren Cover gewählt. Heute mag das teilweise etwas anderes sein, weil das Cover heute oft nur noch ein pixeliges Bild auf einem Minibildschirm ist, für mich gehört das Artwork aber immer mit der Musik zusammen. Und zum Glück haben wir ja aktuell wieder ein Vinyl-Revival, so dass auch das Cover einer Platte wieder mehr an Gewicht und Bedeutung gewinnt, als es das vielleicht in den letzten Jahren hatte. Ich sage mal, die LP wird bestimmt noch 50 Jahre, nein ich erhöhe sogar auf 100 Jahre, da sein. Denn es ist so ein... (überlegt kurz) perfektes Format!

So langsam kommen wir auch schon zum Ende, und wo wir schon dabei sind über Alben zu reden. Was war das letzte Album, welches Du Dir selber gekauft hast

Dregen: Das letzte Album das ich mir selber gekauft habe? Das dürfte "Lazaretto" von JACK WHITE gewesen sein, und dann habe ich kürzlich auch noch das neue Album von DR. DRE gekauft. Da habe ich mich wirklich drauf gefreut. Ich glaube er hat sogar Axl Rose um zwei überboten, was die Produktionszeit anbelangt. (lacht)

Und was war das beste Album, das Du Dir in den letzten zwölf Monaten angehört hast? Und nein, "Four By Four" ist hier keine Option die ich durchgehen lasse!

Dregen: Nein, nein, das hätte ich jetzt auch nicht gesagt. Aber um ehrlich zu sein, höre ich kaum Musik, wenn wir selber an einem Album arbeiten. Aber das aktuelle IMPERIAL STATE ELECTRIC-Album, "Honk Machine", mag ich sehr gerne.

Welcher Song ist denn Dein aktueller BACKYARD BABIES-Favorit?

Dregen: Ich bin auf 'Th1rt3en Or Nothing', unsere erste Single, ziemlich stolz. Denn es hat jede Menge BACKYARD BABIES-Vibes und es ist ein cooler Rocksong, ohne irgendwie retro zu sein. Klar, ich mag den Vintage-Retrosound, und natürlich soll unser Sound immer auf Gitarre, Drums und Bass basieren, aber dennoch soll unsere Musik auch frisch bleiben. Ich finde dieser Song zeigt sowohl unsere Wurzeln und klingt dennoch sehr nach 2015.

Und welcher Song, der nicht von den BACKYARD BABIES stammt, blockiert Dir gerade die Gehörgänge?

Dregen: Aktuell läuft bei mir regelmäßig 'Gotsta Get Paid' von ZZ TOP. Was unter anderem daran liegt, dass ich so ein riesen Fan von Rick Rubins Produktionen bin. Er schafft es diese Magie in den Sound zu integrieren. Ich denke er würde auch eine Menge Magie in den Sound der BACKYARD BABIES zaubern. Leider ist er nicht gerade der günstigste Produzent, den man sich für die eigene Band vorstellen kann.

Wenn Du die Möglichkeit hättest den letzten Song zu bestimmen, den Du jemals hier auf dieser Erde hören wirst. Welcher sollte es sein?

Dregen: Oh man, das ist schwierig. (Dregen überlegt bestimmt 30 Sekunden lang) Wirklich schwierig. Vielleicht etwas von BOB DYLAN? Irgendetwas von BOB DYLAN!!!

Das war's auch schon für heute Dregen. Danke, dass Du Dir die Zeit für Bleeding4Metal genommen hast. In guter Tradition gehören die letzten Worte Dir.

Dregen: Es ist zwar ein typisches Klischee, aber natürlich lege ich Euch "Four By Four" sehr ans Herz. Hört rein, und wenn Ihr ein Tourposter von uns seht, dann kommt zu den Shows!

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