Interview mit Marcel Schiborr (git.) von Symbiontic

Ein Interview von Odin vom 22.06.2003 (11872 mal gelesen)
Passion. Reason. Death Metal.

So überschreiben Symbiontic ihr Schaffen, auf das wir noch kurz in ein paar persönlichen Worten eingehen wollen.

  Ist BioConstruct nicht schon fast ein richtiges Album (hat für Death-Verhätnisse ja sogar fast genug Spielzeit ;) )?

Marcel:   Nein, eigentlich nicht, denn wir haben so viel Songmaterial, dass wir zwei Alben mit jeweils 12 vollständigen Songs aufnehmen könnten. Es scheitert wie immer am lieben Geld. Aber Du hast schon recht, misst man es an den Death-Verhältnissen, ist es schon fast eins.

  In welchen Stilrichtungen haben die Bandmitglieder sich bisher verwirklicht?

Marcel:   Torsten (Gitarre) und Volker (Bass) haben auch vorher eigentlich ausschliesslich Metal gemacht. Wir anderen drei haben von Crossover, über Grunge bis Wave noch einige andere Sachen eingeprügelt.

  Wie kommt es, dass ihr ohne Vertrag so eine professionelle Produktion für ein Demo fahrt?

Marcel:   Tja, das liegt daran, dass einerseits Hardy und Christ, die Jungs von The Claymore, denen das Studio gehört, einfach Talent haben. Wir haben aber noch einen günstigen Kurs erwischt, weil wir erst ihre zweite Band waren. Zum anderen haben uns die Jungs von Netinfect, die dicke Kollegen von uns sind, auch beim Artwork ausgeholfen. Das haben die nämlich komplett selbst gemacht. Thanx to you both, check their pages www.theclaymore.de und www.netinfect.de

  Steckt ein Konzept hinter BioConstruct? Welche Rolle spielen die Interludien?

Marcel:   Das Konzept ist eigentlich ganz einfach. Um die Idee der Symbiose in der Musik weiterzuführen, haben wir den Titel gewählt. Bio - also natürlichen Ursprungs - und Construct - also künstlich erschaffen - gehen Hand in Hand. Die Titel der Interludien, die übrigens schon vorher komponiert waren, ergeben einen Satz, der das Konzept noch mal erläutert: from subexistence incessantly efflorescing through catharsis into BioConstruct. Es erwächst also etwas, das gleichzeitig biologisch und künstlich ist, unaufhaltsam heran. Man kann es nicht aufhalten, es ist eine Energie! So verstehen wir unsere Musik auch, sie entsteht aus uns sowohl natürlich, als auch gelenkt. Naja, das ist das Konzept ;)...

  Habt ihr einen Vertrag in Aussicht? Wollt ihr überhaupt in das harte Business einsteigen oder lieber weiter ohne Fesseln und Verpflichtungen produzieren?

Marcel:   Es gibt zwei vage Sachen, die gerade laufen. Aber da ist noch nichts spruchreif. Wir wollen auf jeden Fall den Deal. Klar gibt es eindeutige Nachteile, wenn man sich aufs Business einlässt, aber wir unterschreiben nicht jeden erstbesten Vertrag, wenn denn einer kommt. Unsere Musik ist uns zu wichtig, auch die kreative Freiheit. Aber wir glauben auch, dass wir den Labels viel zu bieten haben. Wir sind nämlich Arbeitstiere, zuverlässig und wollen unbedingt nach vorne. Dazu haben wir ein sehr grosses Songrepertoire, jede Menge Liveerfahrung und einfach Spass an der Sache. Da sollte doch schon was für ein Label dabei sein...

  Was ist an euch besonders interessant, wonach ich eigentlich fragen müsste? ;)

Marcel:   Sehr gute Frage...Ich denke mal, dass der geneigte Leser schon durch die bisherigen Fragen einen guten Eindruck davon bekommen hat, wie wichtig uns die Musik ist. Wer mehr wissen möchte, sollte sich unsere Platte kaufen, oder auf der Page mal reinhören und vor allem mal zu einem Gig kommen. Unsere Page ist www.Symbiontic.de, unsere CD kostet nur 6,50€ inkl. P+P, es gibt zwei Videos online…ach ja, der nächste Gig ist am 26.07 in Castrop-Rauxel in der Provinz mit FRAGMENTS OF UNBECOMING und DEPREDATION. Das solltet ihr euch nicht entgehen lassen.
Thanx, Nat, für das Interview. CYA all on stage to celebrate Death-Metal!!!!!!!!!!!

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