Sulphur - Omens Of Doom

Review von RJ vom 17.04.2016 (5887 mal gelesen)
Sulphur - Omens Of Doom Die 1999 gegründete Band hat zu Beginn einige Zeit gebraucht, um richtig durchzustarten. In den ersten Jahren hat man lediglich durch zwei Demos auf sich aufmerksam gemacht und man feierte mit dem Debüt "Cursed Madness" erst 2007 das erste offizielle Release. Zwei Jahre später legten die Norweger nach, ehe es wieder ab in die Versenkung ging. Heuer hat man wieder die Zeit für SULPHUR finden können und startet vielleicht neu oder gar richtig durch.

Das Problem der Band ist, dass sie nur eine untergeordnete Rolle spielt, da insbesondere der Kopf der Norweger, Øyvind Madsen, mit VULTURE INDUSTRIES zu Genüge ausgelastet ist. Dies hindert ihn aber nicht daran, dem dritten Output von SULPHUR einen richtig fetten, massiven Anstrich zu verpassen. Die Mischung aus Death und Black Metal trägt für sich alleine noch nicht so dick auf, hier sorgen die fein ausgewählten Zutaten für die von dem Album ausgehende Magie. Die melodische Gitarrenarbeit taucht immer wieder in kältere Gefilde ab und vollzieht so eine gelungene Gratwanderung zwischen den Genres. Die Keyboards unterstreichen die sowohl dunkle Kälte, die von den Black Metal-Elementen ausgehen, als auch die Death Metal-Seite. Mit progressiv geschwellter Brust eröffnet man sich ein weiteres Spektrum, mit dem man die Facetten des Death und Black Metal noch besser ausloten und verbinden kann, ohne den eigentlichen musikalischen Weg aufzuopfern. Der Gesang bleibt stets heiser und dennoch präsent, wobei ich es den Norwegern hoch anrechne, dass man davon abgesehen hat, den Gesang in der Hintergrund zu rücken und mit diesem unsäglichen Hall zu verwursten. Stattdessen duelliert sich Thomas Skinlo Høyven mit den rifflustigen Gitarren und weiß sich stets gut in Szene zu setzen.

Insgesamt sind die Stücke abwechslungsreich und interessant arrangiert. Die eingestreuten Instrumentalpassagen nutzt Øyvind Madsen für weitreichende Einblicke in seine Fingerfertigkeit und auch langsamere Passagen täuschen nicht darüber hinweg, dass Dynamik und Tempo bei diesem Output ganz vorne auf der Agenda stehen. "Omens Of Doom" ist ein – vielleicht überraschend – gutes Album geworden, das mir von Umlauf zu Umlauf besser gefallen hat.

Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. Force Of Our Fall
02. Gathering Storms
03. Devil's Pyre
04. Plague And Pestilence
05. Omens of Doom
06. Rise Of The Mushroom Clouds
07. Alt Svartner
Band Website: www.facebook.com/SULPHURBAND/
Medium: CD
Spieldauer: 46:46 Minuten
VÖ: 11.03.2016

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten