Corpus Diavolis - Apocatastase | |
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Review von Andre Mischkowski vom 08.02.2022 (7578 mal gelesen) | |
Das neuste Werk "Apocatastase" von der französischen Black Metal Band CORPUS DIAVOLIS hatte sein Release bereits am 19. November 2021 und wurde über das Label Les Acteurs de L’Ombre Productions heraus gebracht. Wirklich unbekannt ist der Verein ja nicht und so haben sie schon den ein oder anderen musikalischen Hammer auf die Menschheit los gelassen. Der Name der Band, der soviel bedeutet wie der Körper des Teufels, wurde bereits 2008 von Daemonicreator und Lord Khaos gebildet. Der Albumtitel "Apocatastase", der auch der Opener auf dieses Longplayer ist, bedeutet quasi die Wiederherstellung aller Dinge am Ende der Zeiten. Insbesondere ist hier die zeitlich ursprüngliche Vollkommenheit klar im Fokus. Ursprünglich inspiriert von Größen wie DARK FUNERAL, MARDUK oder auch EMPEROR schuf die Kapelle einen Übergang zu eher langsamen, doomigen sowie atmosphärischen Formen des Black Metals, die die ursprüngliche Brutalität bereicherten. So bringen CORPUS DIAVOLIS uns sechs Songs hier nahe mit einer ordentlichen durchschnittlichen Laufzeit von guten 44 Minuten. Musikalisch gesehen ist das Album allerdings ein wenig schleppend und wirkt des Öfteren wie zu viel Blei, was wie zusätzliches Gewicht an einem hängt. So wirklich los wird man es nicht und so bekommt das Werk einen kleinen faden Beigeschmack, der mir allerdings zusagt. Dies dürfte auch den Hörern des älteren Black Metals gefallen. Das Album fängt mit "Apocatastase" atmosphärisch an mit einer Art Unwetter, welches musikalisch untermalt ist. Nach einer guten Minute bricht der Sturm los, auch wenn dieser wechselt und es zu einer ruhigeren Passage kommt. Jedenfalls bekommt man erst mal das pure Schlagzeuggewitter zu hören. Dass die Vocals wahrlich aus der tiefen Kehle kommen, gibt einen besonderen Flair. Ziemlich rau, aber doch gut verständlich wechseln sie in verschiedenen Tempowechseln durch den Track. Scheppernde Gitarrenriffs, die nahezu sägend sind, wechseln sich ab mit Midtempo-Phasen in denen immer wieder beschwörende Sprachgesänge die Oberhand gewinnen. Klasse ist auch, dass in diesen ruhigen Phasen die Gitarrenparts nahezu flehend und verweint klingen. Man sollte doch des Öfteren ein Werk mal als Gesamtes sehen. Dem oben genannten Konzept bleibt sich der Band auf dem kompletten Album treu. Groß unterscheiden tun sich die sechs Lieder kaum. Wenn man die Pausen weg gelassen hätte, wäre "Apocatastase" durchgehend besser zu hören meiner Meinung nach. Man hätte die Lieder einfach mit dem Ende und dem nächsten Anfang übergangslos machen können. Aber kommen wir mal wieder zu der Musik. Wie schon geschrieben empfinde ich die Songs als sehr ähnlich, aber nicht langweilig. Man bekommt den typischen Sound geboten, den man von Black Metal kennt - in der Form, dass der Stil sehr den oben genannten Bands ähnelt. Dass hier eine Inspiration der aufgeführten Gruppen vorliegt, steht außer Frage. Durch den Sprachgesang, der sich wie ein rotes Band durch das Album zieht, wird dem Ganzen ein weiteres Konzept gegeben. Nichts Neues, aber mir gefällt es. Weiter ist es interessant, dass es halt zu diesen Wechseln kommt zwischen "Hau drauf, lass krachen" und dann wieder diese Passagen, in denen sich die Energie zu sammeln scheint um dann wieder los zu brechen. CORPUS DIAVOLIS hauen hier derbe in die Kerbe das älteren Back Metals. In meinen Augen nicht übel. Im Gegenteil. Alles arg böse und/aber durchdacht. Weiter ist erwähnenswert dass das Digi-Pak eine sehr gute Aufmachung besitzt: Gut verarbeitet mit Beiheft und Sichtfenster zu einem Ausschnitt zu genau diesem. Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01.Apocatastase 02.Colludium 03.The Dissolution And Eternal Ecstasy In The Embrace Of Satan 04.The Pillar Of The Snake 05.Triumphant Black Flame 06.At The Altar Of Infinite Night | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 44:50 Minuten VÖ: 19.11.2021 |
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