Served Dead - Servants Arise

Review von Jukebox vom 14.07.2012 (9605 mal gelesen)
Served Dead - Servants Arise Das mir hier vorliegende Debütalbum namens "Servants Arise" der Finnen SERVED DEAD wurde bereits von der Band selbst in Eigenregie im Jahr 2010 veröffentlicht. Nun hat sich jedoch mit Inverse Records ein Label gefunden, welches die Scheibe unter die Fittiche genommen hat und dieser Tage neu veröffentlicht. Geboten wird darauf wahrlich nichts Spektakuläres oder besonders Innovatives, dafür gibt es für Freunde atmosphärischen Black Metals eine gelungene Portion pfeilschneller Riffs, welche gekonnt mit mal dezenten, mal dominierenden Melodien garniert wurden. Damit hierbei keine Langeweile oder Eintönigkeit aufkommt, wird auch immer wieder mal auf die Bremse getreten, um atmosphärische Akustik-Parts einzustreuen. Die Riffs erzeugen ob ihrer Einfachheit und durch die stetigen Wiederholungen teilweise eine treibende, fast hypnotische Wirkung, was vor allem ein Song wie 'Gospel Of Hate' eindrucksvoll bezeugt. Auch schleppende Parts lassen hier keine Langeweile aufkommen, und so bietet das überlange Titelstück 'Servants Arise' zunächst einen ruhigen akustischen Teil, bevor nach einem fast doomig anmutenden Teil die komplette musikalische Bandbreite von SERVED DEAD gezeigt wird. Über alledem herrscht stets eine garstige Stimme, die teilweise an das Gekeife von Dani Filth erinnert, aber dennoch genug Eigenständigkeit besitzt. Abgerundet wird die Scheibe mit einem Instrumental namens 'Lament', welches dem Namen entsprechend nochmal eine ruhige, melancholische Atmosphäre erzeugt.

Fazit: "Servants Arise" bietet kaum Neues auf dem Sektor des melodischen, atmosphärischen Black Metal, kann dafür aber durch überzeugenden Songaufbau und Abwechslung punkten. Von ruhigen, getragenen Parts über treibende Riffs bis hin zu pfeilschneller Raserei à la MARDUK wird hier alles geboten, und somit bleibt unterm Strich ein durchaus hörenswertes Album. Auch die Produktion kann sich sehen lassen, und wenn die Band nun noch einen menschlichen Drummer findet und damit auf dem nächsten Album keinen Computer mehr für die Drums bemühen muss, dann bleiben fast keine Wünsche mehr offen.


Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. The March 01:10
02. The Unholy Warcry 02:09
03. Shrouded Doubt 03:03
04. Oath I`ve Sworn 04:25
05. Undenied Pride 04:10
06. Retaliation 03:57
07. The Hammer 04:47
08. Gospel of Hate 05:07
09. Servants Arise 08:16
10. Lament 01:20
Band Website: www.myspace.com/serveddead
Medium: CD
Spieldauer: 38:24 Minuten
VÖ: 13.07.2012

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten