A Killer's Confession - Victim 1 | |
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Review von ReviewRalle vom 21.09.2024 (17360 mal gelesen) | |
Die Band A KILLER'S CONFESSION wurde 2016 von Waylon Reavis ins Leben gerufen, nachdem dessen Beteiligung bei MUSHROOMHEAD 2015 zu Ende ging. Musikalisch geht es mit A KILLER'S CONFESSION in eine ähnliche Richtung. Am besten lässt sich der Stil wohl als eine Mischung aus Modern Metal, getränkt mit Nu Metal und Industrial Metal beschreiben. Mit "Victim 1" veröffentlichte die Band am 13.09.2024 ihr bereits viertes Album, welches einem interessanten Konzept folgt. Die zehn Songs, die zusammen auf eine kurze und knackige Spielzeit von 36 Minuten kommen, erzählen die Geschichte eines Selbstjustizlers, der mit sich selbst und seinen Taten am Hadern ist. Der Protagonist versteht sich als Boogeyman der bösen Jungs, welcher sich die abscheulichsten Täter zur Brust nimmt und zu einem vermeintlich gerechten Ende führt. Während diese Monster ihre letzten Worte sprechen und ihren letzten Atemzug tilgen, ringt er mit sich und seinen Handlungen. Eine spannende Idee, Psychothriller, die dieses Thema behandeln, gibt es einige, musikalisch kam mir so etwas bisher jedoch noch nicht unter. Schön ist, dass die Band sich der kurzen Spielzeit durchaus bewusst scheint und somit auf unnötige Spielereien verzichtet. Die Songs kommen alle mit einer kurzen Spielzeit zwischen drei und etwas mehr als vier Minuten daher. Die Stücke sind sich allesamt ziemlich ähnlich, was bei dem behandelten Thema auch Sinn macht. Sänger Waylons Gesang wechselt dabei zwischen kraftvollem Klargesang, gelegentlichen und gut platzierten Screams, sowie leichten Sprechgesang-Ansätzen und zerbrechlich wirkenden leiseren Passagen. Generell liefert Waylon auf dem ganzen Album sehr gut ab. Wer sich von der Gesangsleistung und generell ein Bild vom Sound der Band machen möchte, findet mit 'Greed' und 'Martyr' zwei gute Blaupausen für den Sound dieses Albums. An und für sich sind aber alle Songs auf einem ähnlichen Niveau. Richtige Ausreißer, weder nach oben noch nach unten gibt es keine, die Lieder sind durch die Bank einfach gut. Grundsätzlich sind die Songs im stampfenden Midtempo gehalten. Stampfen ist hier auch das Stichwort, die Gitarren liefern harte Riffs ab und gehen mit den hämmernden Drums eine angenehme Symbiose ein, die das Kopfnicken ordentlich fördert. Die druckvolle Produktion knallt angenehm aus den Boxen und passt wie die Faust aufs Auge für diese Art der Musik. Die programmierten Synthies in jedem Song sind nicht weniger gut platziert und verpassen den Stücken die richtige Atmosphäre. Positiv ist ebenfalls anzumerken, dass die Synthies selten das Ruder in die Hand nehmen und den Sound dominieren, man läuft hier also keine Gefahr, wie es bei Modern Metal-Bands oft der Fall ist, in Pop-Gefilde abzudriften. Wer Fan von Waylons Zeit bei MUSHROOMHEAD war, wird A KILLER'S CONFESSION eh schon verfolgen, wer einfach nur auf der Suche nach modernem und dennoch hartem Metal ist, oder vom Konzept angetan ist, bekommt hier eine Empfehlung, sich das Album unbedingt anzuhören. 8/10 Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Tongue 02. Sun 03. Greed 04. Voices 05. Purpose 06. Martyr 07. Kill Or Be Killed 08. Filth 09. Rain 10. Wasteland | Band Website: https://akcglobalrecords.com/ Medium: CD, digital Spieldauer: 36 Min. 03 Minuten VÖ: 13.09.2024 |
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