Chris Caffery - The Jester's Court

Review von Elvis vom 17.08.2018 (8248 mal gelesen)
Chris Caffery - The Jester's Court CHRIS CAFFERY kennt man vermutlich am besten wegen seiner Tätigkeit bei SAVATAGE (seit 1987) und TRANS SIBERIAN ORCHESTRA (seit 1996). Trotz dieser durchaus üppigen Beschäftigung ruht der Mann an der Gitarre offenbar nicht und verwirklicht seine musikalischen Eskapaden auch noch solo. Mittlerweile schon das sechste Solo-Album legt er nun mit "The Jester's Court" in einem hübschen Digipack vor. Alleine ist er dabei - auch wenn er selbst auch alle Vocals übernimmt - jedoch am Ende trotzdem nicht. So konnte er etwa Brian Tichy (WHITESNAKE, BILLY IDOL, FOREIGNER), Alessandro Del Vecchio (JORN, VOODOO CIRCLE), Jane Mangini (TSO, DEE SNIDER, JOE LYNN TURNER), Joel Hoekstra (TSO, WHITESNAKE, NIGHT RANGER), Angus Clark (TSO, KITARO) und Tony Dickinson (TSO) für sein Werk versammeln. Da kann doch an sich nichts mehr schiefgehen, oder?

Erwartungsgemäß gibt es auf "The Jester's Court" gitarrenlastige Musik zu hören, die sich im Schnittbereich zwischen Heavy Rock und Heavy Metal bewegt. Geschrieben hat Chris Caffery das Material durchweg alleine und ihm ist zweifellos ein abwechslungsreiches Album gelungen, bei dem kaum ein Song dem anderen gleicht. So gibt es etwa den stramm nach vorne gehenden Opener 'Upon The Knee', aber auch Balladen wie 'Lost Tonite' oder das an die bluesigeren Seiten von GUNS N' ROSES erinnernde 'Protect My Soul' (übrigens meines Erachtens eines der Highlights des Albums!). Gut geschrieben ist das Material an sich durchweg, auch wenn die zweite Hälfte ein bisschen abfällt. Angesichts der beteiligten Namen ist wenig überraschend, dass hier auch vom spielerischen Output nicht großartig geschwächelt wird. CHRIS CAFFERY singt insgesamt ambitioniert, teils jedoch ziemlich rau - und leider stößt er dabei manchmal auch hörbar an seine stimmlichen Grenzen. In etwa könnte man das damit vergleichen, wenn man live etwas zu viel will und dann eben nicht mehr alles so klappt wie gewünscht. Im Schnitt ist der Gesang aber unterm Strich solide, eben jemand, der nicht immer Lead Vocals singt.

Wer also gerne viel Gitarre und den Schnittbereich zwischen Heavy Rock und Metal schätzt, darf also "The Jester's Court" gerne einen Besuch abstatten. Mehr Licht als Schatten ist hier auf alle Fälle vorhanden und ein schlechtes Album sieht doch anders aus.



Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Upon The Knee
02. 1989
03. Lost Tonite
04. Magic Man
05. Protect My Soul
06. Inside My Heart
07. Luna Major
08. Watch
09. The Feeling Of A White Lie
10. Checkmate
11. The Jester's Court
12. Baby, You And I
Band Website: www.chriscaffery.com
Medium: CD
Spieldauer: 58:00 Minuten
VÖ: 27.07.2018

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