Steelpreacher - Devilution | |
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Review von EpicEric vom 15.09.2015 (12442 mal gelesen) | |
"This album contains our very heart and soul. And it was possible without the help of God, a keyboard or a fucking label. It is from the Underground - for the Underground." So prangt es stolz auf der Rückseite des Booklets zu STEELPREACHERS Fünftwerk "Devilution" und ich bin mir nicht sicher, ob ich dafür blind Bonuspunkte vergeben oder extra genau hinhören soll. Die Professionalität meiner Zunft verlangt das zweite, also mache ich das einfach mal. Muss man die Jungs noch vorstellen? Ich hoffe nicht, mache es aber dennoch. Das Trio kommt aus Koblenz (oder, wie wir es am Niederrhein nennen, Süddeutschland) und spielt einen nach altem Bier auf Jeans müffelnden Bastard aus W.A.S.P., PRIEST und MOTÖRHEAD. Jegliche weiteren Details wären nur Doppelmopplung des Einleitungssatzes, also stürzen wir uns mal ins Getümmel! Getümmel trifft es vorzüglich, denn der Opener und Titeltrack klingt verdächtig nach allem, was man sonst schon von der Bande gehört hat. Zum Mitschreiben: das ist was Gutes! Nach pro-Forma "Bitburger ist uns noch immer wichtiger als unsere Nieren"-Song 'We Don't Get Drunk' und nicht-DIO-Cover 'Rock'n'Roll Children' packt mich 'Too Old For Dying Young' so richtig. Wohingegen 'El Pollo Diablo' im phrygisch-Dur die Frage offen lässt, welche Idee zuerst da war; die eines marodierenden mesoamerikanischen Monsterbroilers oder die zu diesem Text, der sich auf exakt meiner Reifestufe abspielt. Um zu diesem Song zu konkludieren, habe ich das CD-Cover gute fünf Minuten nach einem versteckten Phallus durchsucht, jemand mit der hoffentlich bald erscheinenden LP-Fassung, besseren Augen und mehr Geduld möge mir via Kommentar auf die Sprünge helfen. Wird das hier jetzt tatsächlich eine Song-by-Song-Rezi? Hatte ich mir eigentlich abgewöhnen wollen, aber hui! Hat da jemand vom "Into Glory Ride"-Kuchen genascht? 'The Wild Hunt' rollt sich auf mittelflotten Triolen durchs Gehör und kommt fast - darf man das hier sagen? - episch rüber. Äußerst taugsamer Blick über den Rand der STEELPREACHER-Untertasse, und nicht der letzte dieser Art. (Nicht-Stormwitch-Cover) 'Seasons Of The Witch' ist irgendwo zwischen gewohntem Koblenz-Upbeat und 'The Wild Hunt'-Pathos. Spannend wird's aber erst zum Schluss, da kommt nämlich (nicht-STORMWARRIOR-Cover) 'Atlantean Dawn' vom "Hellraiser"-Album in Balladenform um's Eck und macht sich im neuen Gewand wirklich ausgezeichnet! Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Devilution 02. We Don't Get Drunk 03. Rock'n Roll Children 04. Too Old For Dying Young 05. El Pollo Diablo 06. Rock'n Roll On My Mind 07. The Wild Hunt 08. Let's Get Loaded 09. Seasons Of The Witch 10. Atlantean Dawn (Ballad Version) | Band Website: www.steelpreacher.de Medium: CD Spieldauer: 44 Minuten VÖ: 29.08.2015 |
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