Discreation - Procreation Of The Wretched

Review von Eddieson vom 25.05.2015 (8696 mal gelesen)
Discreation - Procreation Of The Wretched Hoppla, was liegt denn da auf meinem Tisch? "Procreation Of The Wretched" heißt das steile Teil hier vor mir und wurde von DISCREATION verbrochen. Aha, ganz ehrlich ist mir die Band bisher völlig unbekannt gewesen. Da stellt sich doch die große Frage nach dem WARUM???

Die Band gibt es schon seit 2001 und in ihrer Diskographie listen sich 2 Alben und 2 EPs, plus das nun veröffentlichte "Procreation Of The Wretched". Was das Quintett hier abliefert, kann man schon getrost als Wahnsinn bezeichnen, wenn nicht sogar absoluter Wahnsinn. Denn die Platte bockt von vorne bis hinten. Death Metal mit einer Mischung aus USA und Schweden. Ja, es mag Leute geben, die hören GOREFEST hier raus, ja, auch VADER wollen hier einige hören. Ich persönlich höre nichts der beiden Bands raus. Ich will auch gar nicht mit irgendwelchen Vergleichen anfangen. DISCREATION stehen für sich. Schon der Opener 'Planetary Punishment' prügelt dermaßen geil los, dass der Rest nur gut werden kann. Das folgende 'Descending To Abysmal Darkness' knüpft dann an und blastet dem Hörer erst mal die Rübe weich. Vor allem die Leads machen hier einen besonders guten Eindruck. 'Megacorpse' (geiler Titel) prescht dann auch gleich wieder nach vorne, so dass es dem Hörer nicht leicht gemacht wird, mal durchzuatmen. Die sägenden Gitarren tragen ihren Teil zum ständigen Headbangen bei. Ein Prachtsong! Der Titeltrack fährt dann etwas runter und ist überwiegend eine Midtempo-Nummer, die lediglich gegen Ende mal kurz aufs Gas drückt. 'The Hunter' drückt dann wieder voll durch und 'To Cosmic Shores' beinhaltet nicht nur eine Wahnsinnsmelodie, sondern schwankt auch gekonnt zwischen treibendem Midtempo und prügelnder Raserei.

'Corporated Hatred' und 'Decapitation Marathon' zeichnen sich ebenfalls durch dicke Nackenbrecher-Riffs aus, während 'Your Good Shelter' den Prügel raus holt. Das abschließende 'Dead Certainties' erinnert dann am ehesten an AMON AMARTH. Okay, nun habe ich doch etwas verglichen. Egal, DISCREATION liefern hier eine Granaten-Platte ab, die über die gesamte Länge hinweg kaum Schwächen zeigt und so dermaßen in den Kopf geht, dass ein Muskelkater vorprogrammiert ist. 9 Punkte und eine unbedingte Empfehlung an alle Death-Metal-Jünger da draußen.

Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. Planetary Punishment 04:01
02. Descending To Abysmal Darkness 04:48
03. Megacorpse 05:01
04. Procreation Of The Wretched 03:40
05. The Hunter 04:49
06. To Cosmic Shores 05:39
07. Corporate Hatred 04:27
08. Decapitation Marathon 04:30
09. Your Good Shelter 04:06
10. Dead Certainties 05:33
Band Website: www.discreation.de
Medium: CD
Spieldauer: 46:38 Minuten
VÖ: 22.05.2015

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