Grand Magus - Hammer Of The North

Review von Wulfgar vom 25.06.2010 (13420 mal gelesen)
Grand Magus - Hammer Of The North Es wird zwar langsam (sehr langsam) Sommer in deutschen Gefilden, und man kann tatsächlich auch verzeichnen, dass es wärmer wird, zumindest in der freien Natur. In und um meine Boxen wird es allerdings eher neblig, zwielichtig und eiskalt. Warum? Weil "Hammer of the North" das neueste Werk der Sensationsmetaller GRAND MAGUS nun schon zum wiederholten Mal mich und meine Nachbarn beglückt. Im letzten Jahr so erfolgreich wie kaum eine andere Band, holen die 3 gar grimmen Nordmänner ihr frisch geschmiedetes Werk aus dem Feuer. Sehr human, das im Sommer zu tun; wäre es noch Winter, würden wir wahrscheinlich festfrieren.

Nach so einer (ausnahmsweise mal zu Recht) gehypten Platte wie "Iron Will" eine Steigerung nachzulegen, erscheint äußerst schwierig. Ist es zweifelsohne auch, aber GRAND MAGUS haben es hinbekommen. Gerade wenn man anmerken könnte: Ohh, da werden doch die Wurzeln ein wenig vernachlässigt, bums wird der Sound auch schon ein wenig doomrockiger. Obwohl man schon sagen muss, dass der berühmt-berüchtigte Fokus eindeutig auf dem klassischen Heavy Metal Anteil liegt, den es bei GRAND MAGUS schon immer gegeben hat. Zusammenfassend also so was wie eine Weiterentwicklung des Sounds, ohne die Wurzeln zu vergessen. (Das kommt einem doch bekannt vor? Ach richtig, das ist es doch was eigentlich alle Bands von ihren Alben im Vergleich zum Vorgänger behaupten. Aber zurück zum Thema). Betrachtet man das Liedgut für sich allein gesehen, fällt sofort dieser fesselnde Hitcharakter ins Auge, der schon Songs wie 'Kingslayer' oder 'I am the North' begleitete. Die Songs, die schon beim ersten Durchgang für Gänsehautlawinen sorgten, sind 'I the Jury' und 'At midnight they'll get wise'. Aber auch die leicht ungewohnte Uptempo Nummer 'Northern Star' fügt sich mit fetter Doublebassgrundlage in das Soundmosaik der Schweden wie ausgemessen. Man könnte durchaus annehmen, dass der Hammer des Nordens sich mit dem, was jeder Metaler als erstes damit assoziieren würde beschäftigt, nämlich wilden Wikingerhorden. Allerdings ist es nicht der Stil von Herrn JB sich auf darauf reduzieren zu lassen. Vielmehr soll jeder selbst seinen Zugang zur vertonten Nordlyrik finden. Und laut ihm singt er auch gar nicht über Wikinger. (Naja, wenns schön macht...). Zumidest haben sich die 3 schon vorher textlich mit ihrer nördlichen Heimat beschäftigt, weswegen die Assoziation nicht gerade fern liegt.

GRAND MAGUS haben es also schon wieder getan. Ein Bombenalbum abgeliefert und promotion-technisch doch sehr auf dem Teppich geblieben. So sieht man das gerne. Da mir partout kein Grund einfällt, etwas zu bemängeln, wird hier eiskalt die Höchstwertung gezogen. Ich empfehle jedem Metalhead uneingeschränkt, sich dieses Album zu besorgen. Da kann man nüscht falsch machen.

Gesamtwertung: 10.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood blood
Trackliste Album-Info
1. I, the Jury
2. Hammer of the North
3. Black Sails
4. Mountains be my Throne
5. Northern Star
6. The Lord of Lies
7. At Midnight they'll get wise
8. Bond of Blood
9. Savage Tales
10. Ravens guide our Way
Band Website: www.grandmagus.com
Medium: CD
Spieldauer: 48:48 Minuten
VÖ: 18.06.2010

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