Secretum - Management sKills

Review von Vikingsgaard vom 01.03.2010 (7948 mal gelesen)
Secretum - Management sKills Schlappe 7 Jahre brauchten die Jungs aus Berlin um ihren 2ten Longplayer "Management sKills" verkaufsfertig zu machen. Ick sach mal janz salopp: Dit hat sich jelohnt, wa! "Happy, Happy Killing Time", der erste Streich des Fünfers, bekam 2003 europaweit schon sehr ordentliche Kritiken und auch "Management sKills" wird in diesen Genuss kommen, das prophezeie ich hier und jetzt schon mal. Brachial-Arrangements vs. einer unmenschlichen Stimme, Filigran-Gitarren vs. Rhythmus-Wand, wat willste mehr? Keine Schubladen, kein Rumeiern, keine Kompromisse, just pure Metal. Ich versuche trotzdem, die Musik ein wenig zu katalogisieren und zu beschreiben. Der Hardcore-Einfluss ist unverkennbar aber nicht dominant, die gehobene Gitarrenschule lässt sich nicht verleugnen und was Sänger Kato sich so durch die Kehle zieht, möchte ich gar nicht wissen. Beat-Beast Ivil prügelt sein Kit fast schrottreif, verliert sich dabei aber nie in stupidem Gekloppe sondern trägt mit Bassist T-Low das Fundament dieser mächtigen Mauer aus Hass und Frust. Dass SECRETUM keine 08/15-Band ist sprach sich recht schnell herum, was einerseits darin gipfelte, dass Marc Grewe (MORGOTH, INSIDIOUS DISEASE) 2 Songs ('Gone' und '44') lautstark unterstützte und andererseits die komplette All-Star-Combo von INSIDIOUS DISEASE mal eben den Proberaum der Band enterte, um für's Wacken 09 zu proben.

Fazit: Musikalisch spielen die Jungs in der Chef-Etage, das ist schon mal Fakt! Die gesunde Mischung aus Thrash/Death/Hardcore besticht mit wuchtigem Riffing und einer unverkennbaren, weil sehr flexiblen, Stimme.
"Management sKills" ist produktionstechnisch nicht unbedingt ein Meilenstein, aber mit dem Hintergrund der Eigenfinanzierung einen Experten wie "Pluto" Neuber hinter die Regler zu bekommen, ist das schon wieder ein Geniestreich. In und um Berlin haben die Jungs eine schon recht ansehnliche Fanbase und nun gilt es, den restlichen deutschen Festival-Sommer aufzumischen!


in diesem Sinne,

skàl


Hinweis: Die CD kann ab sofort unter band@secretum.de bestellt werden!




Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. Network Fear
02. Rough Rotten Raw
03. Gone
04. The Owls Are Not What They Seem
05. Victim #1
06. Oldschool Killers
07. Bastard Boogie
08. Management sKills
09. 44
10. Entering The Game
11. Secretum Mneum Mihi
12. Coffeeshock
Band Website: secretum.eastpool.com
Medium: CD
Spieldauer: 46 Minuten
VÖ: 01.02.2010

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