Savage Messiah - Demons

Review von Opa Steve vom 18.05.2019 (6202 mal gelesen)
Savage Messiah - Demons Gut ein halbes Dutzend Alben haben die britischen Metaller SAVAGE MESSIAH nun in ihrem Katalog stehen. Die neuste Scheibe "Demons" bedient vor allem die True Heavy Metal-Front, hat aber auch immer wieder härtere Töne für die Fans des Thrashs oder modernerer Spielarten im Gepäck. Dass diese aber nicht immer eine sinnvolle Ergänzung sind, liegt an den klaren Talentschwerpunkten im Songwriting: Der True Heavy Metal ist in seiner Form, wie ihn SAVAGE MESSIAH darbieten, absolut spielstark und präzise, glänzt mit guten Melodien und addiert in feinen Dosen (!) immer mal wieder bisschen mehr Bissigkeit oder Moderne, wenn zum Beispiel auf den Vocals Bandpass-Filter liegen ('Virtue Signal') oder der Chorus mal in die Alternative-Ecke schielt. Das integriert sich wunderbar und lässt das eigentlich traditionelle Material sehr frisch erscheinen. Auch hört man die Komplexität und die Verzierungen, mit denen den Songs mehr Puls gegeben wird, nicht vordergründig raus, aber es gibt in den meisten Titeln viel zu entdecken. Die reinrassigen Thrasher hingegen - hier seien 'Under No Illusion' und 'The Bitter Truth' genannt - kämpfen im Gegensatz dazu etwas mit der Eintönigkeit und bleiben relativ gesichtslos. Mit 'Parachute' haben SAVAGE MESSIAH eine Coverversion von Chris Stapleton mit an Bord und haben die Country/Folk-Nummer mit einem goldenen Händchen zu einer BON JOVI-artigen Stadionnummer mit Stromgitarren aufgeblasen. Läuft easy rein, aber läuft! Die hauseigene Powerballade 'The Lights Are Going Out' hingegen ist tatsächlich eine Spur ruhiger als das Cover und könnte mit James Hetfield am Mikro durchaus auf dem Black Album eine gute Figur abgeben. Apropos "gute Figur": Frontmann David Silver ist nicht nur Silber, sondern, was seine Stimme angeht, Gold. Er trifft die Töne, hat Power, und in der Stimmfarbe einen (in meinen Ohren) absolut metalkompatiblen Wohlklang. Er mag vielleicht nie zu den ganz großen charismatischen Sängern gehören, aber ist für mich auch im Vordergrund absolut angenehm zu hören. Auch der Sound von "Demons" ist sehr gut geworden, wenn auch etwas überlaut gemastert, was dem Bass Präsenz und Präzision nimmt. Aber ansonsten schön klar und kräftig, was das präzise Spiel des Quartetts super unterstreicht.

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Virtue Signal (04:09)
02. What Dreams May Come (03:59)
03. Heretic In The Modern World (04:09)
04. Parachute (04:01)
05. Under No Illusion (04:10)
06. Down And Out (03:59)
07. The Lights Are Going Out (05:12)
08. The Bitter Truth (04:03)
09. Until The Shadows Fall (04:07)
10. Rise Then Fall (03:11)
11. Steal The Faith In Me (03:55)
Band Website: www.savage-messiah.com.uk
Medium: CD
Spieldauer: 45:00 Minuten
VÖ: 17.05.2019

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