Livebericht Dark Tranquillity (mit Moonspell und Wolfheart) |
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Ein Livebericht von des aus Wien (Arena) - 21.11.2024 (16777 mal gelesen) |
DARK TRANQUILLITY, MOONSPELL, WOLFHEART und HIRAES am 21.11.2024 in der ARENA WIEN Zur Galerie geht es hier! Es gibt ja einige tolle Locations in Wien, wie die von mir oft gelobte SZENE WIEN oder der ESCAPE METALCORNER (als etablierter Geheimtipp). Doch am 21.11.2024 bespielen HIRAES, WOLFHEART, MOONSPELL und DARK TRANQUILLITY die ARENA WIEN, und zwar die große Halle. Und wie auch irgendwie zu erwarten, hängt das "Ausverkauft"-Schild an der Tür. Die Bezeichnung "ARENA" trägt die Halle nicht ganz unberechtigt, steigt sie doch nach hinten steil an und bietet einen Balkon, von dem aus auch diejenigen eine gute Sicht (und Akustik) haben, die weiter hinten stehen. Den Abend eröffnen HIRAES, eine relativ neue Formation rund um die ehemalige CRITICAL MESS-Sängerin Britta Görtz und die Überreste von DAWN OF DISEASE. Ab der ersten Sekunde bietet die Band brettharten Melodic Death Metal und macht ordentlich Stimmung - vor allem Britta Görtz wuselt unermüdlich und bestens gelaunt über die Bühne. Die Band hat auch genug Songmaterial auf der Verladerampe, um die 30 Minuten Spielzeit adäquat zu füllen. Der Auftritt ist gut, zu kurz und sehr umjubelt. Als kurz darauf WOLFHEART die Bühne betreten, ändert sich schlagartig die Stimmung in etwas Melancholisches, beinahe Düsteres. Verstärkt wird das noch durch das riesengroße Geweih, welches den Mikrofonständer von Tuomas Saukkonen ziert. Ein bisschen schade ist es schon, dass Saukkkonen seine früheren Bands BEFORE THE DAWN und BLACK SUN AEON aufgelöst hat, aber mit WOLFHEART hat er seit mittlerweile auch schon wieder roundabout zehn Jahren würdigen Ersatz zu bieten. Die Bühne macht mächtig was her, und auch wenn die Finnen nur etwa 35 Minuten spielen, bekommt man nie das Gefühl, eine klassische "Vorband" zu sehen. Mächtig! Die gespielten Songs decken die Alben der Band recht gut ab und reichen von 'Strength And Valor' bis 'Grave'. MOONSPELL gehen auf Nummer sicher und legen mit dem Intro des "Irreligious"-Albums und dem nachfolgenden 'Opium' gleich volle Kanne mit einem legendären Start los. Auch wenn Fernando Ribeiro einiges an Haaren verloren und dafür im Gegenzug an Körpergewicht zugelegt hat, ist er ständig in Bewegung und liefert seinen charakteristischen Gesang zwischen einschmeichelndem Bariton und keuchenden Growls in gewohnter Manier ab. MOONSPELL liefern keine Legendenshow, sondern spielen sich quer durch den Gemüsegarten ihrer Alben vom Debüt-Album bis "Extinct". Ricardo Amorim schüttelt in aller Coolness unglaubliche Soli aus dem Ärmel und der sonst nur hinter dem Keyboard anzutreffende Pedro Paixao greift bei 'Finisterra' ebenfalls zur Gitarre und verleiht dem Song noch zusätzliche Heaviness. Als die Band unter tatkräftiger Gesangsunterstützung durch das Publikum 'Alma Mater' anstimmt, weiß man, dass es dem Ende zugeht, aber natürlich folgt das unvermeidliche und immer wieder magische 'Full Moon Madness', bei dem im Saaal bei Refrain die Bühne in Rot getaucht wird und so dem Publikum eine ordentliche Gänsehaut beschert. Fernando Ribeiro greift zu den Drumsticks und drischt auf die Becken ein, während Ricardo Amorim das Solo schlechthin zelebriert. Wer befürchtet, dass DARK TRANQUILLITY sich schwer tun werden, das Gezeigte noch zu toppen, hat sich getäuscht. Alles ist schöner, größer, besser, als die Schweden um 22:00 Uhr die Bühne betreten. Fun Fact: Wusstet ihr, dass bis 1993 der IN FLAMES-Sänger Anders Friden Sänger bei DARK TRANQUILLITY war und Sänger Michael Stanne bis dahin nur die Gitarre bedient hat? Ein paar neue Gesichter gibt es in der Band, Bassist Christian Jansson und Schlagzeuger Joakim Strandberg sind beide seit 2022 dabei. Gitarrist Johan Reinholz ist immerhin seit 2020 dabei. Mit 'The Last Imagination' vom letzten Album "Endtime Signals" legt die Band los - der Schwerpunkt liegt ohnehin auf diesem Album - aber in den eineinhalb Stunden Spielzeit kommen auch Klassiker nicht zu kurz. So werden 'Final Resistance' und das unglaubliche 'Cathode Ray Sunshine' in die Mitte des Sets gepackt und der beste Song 'ThereIn' schließt unter großem Jubel den regulären Teil des Sets ab. DT verabschieden sich, kommen zur Freude des Publikums noch einmal auf die Bühne und spielen mit 'The Wonders At Your Feet', 'Lost To Apathy' und 'Misery's Crown' noch einen angemessenen Zugabenblock und beschließen damit einen langen, spannenden Konzertabend. Ausbeute am Merchstand: - Beanie MOONSPELL €30,- - Beanie DARK TRANQUILLITY €30,- - 2 Hoodies von DT (1 x S und 1 x XXL) zu je €70,- |
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