Band Of Spice - By The Corner Of Tomorrow | |
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Review von des vom 13.04.2021 (11104 mal gelesen) | |
BAND OF SPICE. Spice? Spice! Da klingelt es doch. Ich erinnere mich noch gut an das Rock Im Park-Festival, es muss so um 2000 gewesen sein, als auf einer Nebenbühne die SPIRITUAL BEGGARS auftraten. Die Hauptband von Michael Amott, ARCH ENEMY, war gerade mit "Wages Of Sin" erfolgreich, aber mit den BEGGARS war Nebenbühne angesagt. Dabei hatten die BEGGARS mit "Mantra III" und "Ad Astra" zwei heiße Eisen im Köcher, vor allem letzteres Album ist ein Stoner-Referenz-Album - und am Mikro war damals eben Spice, der mit seiner charismatischen Stimme "I'm thursting for euphoria" ins Publikum schmetterte. Nebenbei teilte er eine Bierdose mit dem Publikum (also mit mir und meiner Freundin); die Dose ist jahrelang auf einem Regal vergammelt, bis ich sie einmal entsorgt habe. Auch Spice war bald danach Geschichte und wurde durch JB (GRAND MAGUS) ersetzt, auch ein toller Sänger, aber eben nicht so rotzig-charismatisch wie Spice. Spice gründete danach die MUSHROOM RIVER BAND, war aber damit nicht allzu erfolgreich. Und jetzt aus dem Nichts ein Comeback mit der BAND OF SPICE. Neben Gesang übernimmt Spice auch die Gitarre (bei den BEGGARS war er Bassist), unterstützt wird er von Alexander Sekulovski am Bass und Bob Ruben an den Drums. Und musikalisch? Alles beim Alten, Gottseidank aber auch. Hardrock der Marke 70er mit ziemlicher Stoner-Kante, stilistisch nicht weit von den BEGGARS entfernt. Allerdings ist "By The Corner Of Tomorrow" auch ziemlich abwechslungsreich geraten. Gerade, rotzige Garagen-Rocksongs sind die steinzeitliche Basis, die Spice mit seiner charismatischen, emotionalen Stimme bedient, doch finden auch Rhythmuswechsel und psychedelische Einlagen ihren Weg auf das Album ('Midnight Blood'). Auch eine instrumentale Nummer findet sich ('Tehom'), und mit 'Reglutina' wagt sich die Band an eine Mischung aus heavy Groove und Powerballade. Bei den Soli zeigt Spice außerdem, dass sich Spice auch als Gitarrist nicht verstecken muss, wobei auch der Rest der Band tadellos musiziert, auf 'Cold Flames' percussiert Bob Ruben exzellent, während Alexander Sekulovski mit seinem dominanten Bassspiel an Geezer Butler erinnert. Gewiss, wenn mir jemand die Fanbrille abnimmt, kann man ein bis zwei Punkte abziehen, aber der BAND OF SPICE ist mit "By The Corner Of Tomorrow" ein atemloses (Stoner-) Hardrock-Album gelungen, das die Siebziger atmet und dazu mit 'Rewind The Wind' als Downer mit einer schönen Ballade abschließt. des Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. The Fading Spot 02. Call Out Your Name 03. Tehom 04. The Sharp Edge 05. By The Corner Of Tomorrow 06. Midnight Blood 07. Reglutina 08. Cold Flames 09. Rewind The Wind | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 43:00 Minuten VÖ: 26.03.2021 |
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