Fit For An Autopsy - Absolute Hope Absolute Hell

Review von Dudemeister vom 12.10.2015 (10278 mal gelesen)
Fit For An Autopsy - Absolute Hope Absolute Hell Dass FIT FOR AN AUTOPSY eigentlich immer gute Alben abliefern, dürfte mittlerweile kein all zu großes Geheimnis mehr sein. Bereits "The Process Of Human Extermination" und "Hellbound" waren Alben, die ordentlich Power in sich hatten und sicherlich einigen Leuten in Erinnerung geblieben sind. Bei solchen Alben und einer solchen Band freut man sich natürlich immer auf neues Material. Das wissen auch die sechs Jungs aus New Jersey, die jetzt ihr neues Album "Absolute Hope Absolute Hell" auf den Markt gehauen haben. Kurzer Blick ins Bootleg: elf Songs, knapp 40 Minuten Spielzeit. Na dann mal aufgelegt das Dingen und losgebangt:

Der Opener und Namensgeber des Albums ist genau das, was man sich erhofft hat. Sphärisch und mit leichten Anleihen des Progmetals steigt die Band ins Album ein. Doch nach etwas mehr als einer Minute platzt die Bombe und FIT FOR AN AUTOPSY ballern euch ein Death-Metalgewitter um die Ohren, das die fast besinnliche Stimmung in Fetzen reißt. Auch das Ende des Songs mit der vorhergehenden Klimax reiht sich nahtlos in die Struktur ein, sodass man bereits nach wenigen Minuten weiß, dass auch dieses Album nicht enttäuschen wird. Die Riffs sind allesamt heavy as f*** und klingen in keiner Art und Weise verbraucht, deplatziert oder gezwungen. Was FFAA hier besonders gut gelingt, ist die Symbiose aus Heavyness und musikalischer Schönheit. Trotz all der Härte, all dem Hass und all dem Gekloppe sind sie sich nicht zu schade, auch schöne Melodien und leicht vertrackte Grooves in ihren Songs zu verarbeiten. Mit 'Saltwound' beispielsweise haben die Jungs ein Brett geschaffen, das einem in jedem Fall den Nacken bricht und dennoch Platz für ein schönes Rocksolo findet. In anderen Songs werden einfach mal die Postrock-Klampfen ausgepackt und mehrspurige Melodien gezaubert, die ebenso schön klingen wie sie Abwechslung bringen. 'Ghosts In The River' ist ein gutes Beispiel hierfür. Auch Sänger Joe Badolato macht einen wirklich guten Job und findet immer die richtige Tonlage für seine Texte. Gegrowle, das zu keinem Zeitpunkt langweilig daherkommt, weil er auch an den richtigen Stellen innehält und den Rest der Band dadurch in den Vordergrund rückt.

Insgesamt muss man sagen, dass Dynamik, Varianz und knackige Songstrukturen, die sich nicht auf ein bestimmtes Genre beschränken, dieses Album zu dem machen was es ist. Und für alle, die dem jetzt immer noch kritisch gegenüberstehen: Den nötigen Bombastsound gibt's gratis dazu.

Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. Absolute Hope, Absolute Hell
02. Wither
03. Saltwound
04. Murder In The First
05. Storm Drains
06. Ghosts In The River
07. Mask Maker
08. Hollow Shell
09. Out To Sea
10. False Positive
11. Swing The Axe
Band Website: fitforanautopsy.co/
Medium: CD
Spieldauer: 40:08 Minuten
VÖ: 02.10.2015

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