Iron Savior - The Landing

Review von Wulfgar vom 15.11.2011 (11270 mal gelesen)
Iron Savior - The Landing Für einige von uns hat das lange Warten nun endlich ein Ende, nämlich für all jene, die nach dem letzten Output "Megatropolis" (immerhin schon 4 Jahre her) der Hamburger Heavy Metal-Altmeister IRON SAVIOR auf ein neues Album gewartet haben. Die neue Scheibe trägt den Titel "The Landing", und mit an Bord ist seit kurzem auch MASTERPLAN-Basser Jan-Sören Eckert, der schon zwischen 1997 und 2003 den 4-Saiter bei den Hamburgern bediente. Wo das Vorgängeralbum noch etwas an Blutarmut litt, da hat man sich mit dem aktuellen Output auf seine Stärken besonnen. Der strotzt nämlich nur so vor geilen Riffs und der grandiosen Melodieführung, für die man die 4 Nordlichter einmal lieben gelernt hat.

Was IRON SAVIOR da auf Platte gebannt haben, gibt mir den Glauben an die dahinsiechende deutsche Heavy Metal-Landschaft wieder. Wie schon auf vorigen Alben der eisernen Retter dreht sich alles um Metal von irgendwo dort, wo Heavy- Power- und Speed-Metal aufeinander treffen. Dabei lebt die Musik im Wesentlichen von bereits erwähnter hervorragender Melodieführung und der bumsgeilen Gitarrenarbeit von Piet Sielck und Joachim "Piesel" Küstner. Dazu kommen dann noch die hymnenartigen Vocals, die fast zum sofortigen mitgröhlen verleiten und fertig ist die Laube. So einfach ist das! Zwischendurch zeigt man dann nochmal kurz, was man den hunderten namenlosen Bands da draußen an Geschwindigkeit (bei gleichbleibender Qualität) vorraus hat, wie z. B. bei (kein Scherz) 'Faster than all' oder 'Moment in Time', einem der Bombenhits des Albums, mit dem geilsten Intro das ich seit langem gehört habe (da darf Herr Eckert mal zeigen was er drauf hat). Und sogar alle Leute, denen sich bei Eierkneifgesang die Fußnägel hochrollen, dürfen sich beruhigt zurücklehnen, darauf verzichten IRON SAVIOR schon ganz traditionell. Aber dem Klischee, dass auf jedem deutschen Powermetal Album auch eine Ballade drauf sein muss, kann man sich dann doch nicht ganz verschließen. Det jute Stück schimpft sich 'Before the Pain', und trägt erwartungsgemäß ganz schön dick auf. Naja, irgendeinen Schwachpunkt hat wohl jedes richtig gute Album, und es ist ja nicht gesagt, dass andere es genauso sehen würden.

Man kann es dem oben stehenden Text vielleicht schon entnehmen: Ich bin begeistert. Endlich wieder ein richtig gutes deutsches Heavy-Metal Album. Geile Songs und dazwischen Bombenhits wie z.B. 'R.U. Ready' und 'No Guts, No Glory'. Insgesamt eine fantastische Leistung der Hamburger Veteranen.

Gesamtwertung: 9.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
1. Descending
2. The Savior
3. Starlight
4. March of Doom
5. Heavy Metal Never Dies
6. Moments in time
7. Hall of the Heroes
8. R. U. Ready
9. Faster than All
10. Before the Pain
11. No Guts, No Glory
Band Website: www.iron-savior.com
Medium: CD
Spieldauer: 49:16 Minuten
VÖ: 18.11.2011

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