Voz - Shadows Of Death

Review von Jukebox vom 13.03.2012 (9957 mal gelesen)
Voz - Shadows Of Death "VOZ? Ziemlich dämlicher Name. Hoffentlich klingt die Platte besser als der Bandname!" Das war mein erster Gedanke nach der Zuteilung dieser Scheibe. Doch auch nach mehreren Durchläufen bin ich am Ende nicht wirklich begeistert. Aber erst mal von vorne: VOZ aus Florida bestehen aus ehemaligen Mitgliedern von JON OLIVA'S PAIN, CIRCLE II CIRCLE, TEER und MILLENIUM, und zudem leisten mit Pete Blakk (ex-KING DIAMOND) und Dave Garcia (CAGE) zwei namhafte Gitarristen einen Gastbeitrag auf diesem Debütalbum. Soweit mal die trockenen Fakten.

Was kann man bei dieser Konstellation erwarten? Man hört der Scheibe jedenfalls deutlich an, dass hier technisch eindeutig Profis am Werk sind, die ihr Handwerk offenbar verstehen. Als erstes fielen mir diese unglaublich geil sägenden, kreischenden Gitarrenriffs auf, die sich sofort ins Hirn bohren wollen. Dazu kommt nach wenigen Sekunden ein Mark und Bein erschütternder Gesang von Gitarrist und Sänger Morrie Vozdecky, bei welchem ich mich nach wie vor nicht entscheiden kann, ob ich den denn nun gut oder schlecht finden soll. Sicher bin ich mir dagegen, dass der Gesang auf jeden Fall sehr einprägsam und nicht alltäglich ist. Der Begriff "kauzig" trifft es hier wohl am besten.

Ansonsten hat "Shadows Of Death" knapp vierzig Minuten kraftvollen US-Power Metal zu bieten, bei welchem natürlich auch nette Melodien und kräftige Riffs nicht zu kurz kommen. Gerade die Gitarrenarbeit ist wirklich beachtlich. Doch die technischen Fähigkeiten der einzelnen Musiker tragen auf dieser Scheibe leider trotzdem nicht dazu bei, aus "Shadows Of Death" ein wirklich gutes Album zu machen, welches aus der Mittelmäßigkeit herausbrechen könnte. Mit dem Opener 'Coldness Of Night' oder dem Rausschmeißer 'Fires In Hell' sind zwar auch gute Songs am Start, aber insgesamt bleibt über die Albumlänge einfach zu wenig hängen. Das ist in Anbetracht der zu Werke gehenden Musiker wirklich schade, denn bei dieser Besetzung wäre sicher mehr drin gewesen. Vielleicht wollten die Jungs zu schnell mit ihrem Debüt an die Öffentlichkeit - dann würde für die Zukunft zumindest die Hoffnung bestehen, dass der Nachfolger ausgereifter, durchdachter und eindrucksvoller wird. An dieser Stelle reicht es jedenfalls leider noch nicht für eine bessere Wertung.

Gesamtwertung: 5.5 Punkte
blood blood blood blood blood dry dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Shadows Of Death
02. Coldness Of Night
03. Buried From The Light
04. The Happening
05. Underworld
06. Witch Hunter
07. Run
08. Darkness Reigns
09. Heaven Cries
10. Fires In Hell
Band Website: www.vozmetal.com
Medium: CD
Spieldauer:
VÖ: 16.03.2012

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten