Eternity - To Become The Great Beast

Review von T.Roxx vom 18.09.2019 (10187 mal gelesen)
Eternity - To Become The Great Beast ETERNITY aus Oslo lassen ihr zweites Album "To Become The Great Beast" auf die kaufwillige Kundschaft los. Auf dem Album tummeln sich neben Frontmann Evighet noch Blasphemer (VLTIMAS, AURA NOIR, Ex-MAYHEM) am Bass, Brynjard Tristan (Ex-DIMMU BORGIR, Ex-OLD MAN'S CHILD) als Gast an den Vocals und Mitglieder von NOCTURNAL BREED und DEN SAAKALDTE. Man kann Evighet nun unterstellen, nicht sonderlich kreativ zu sein, da auf dem Album 2 Songs des unbetitelten 2003er Demos, 5 Songs des 2005 veröffentlichten gleichnamigen Demos und drei Songs vom Debütalbum "Bringer Of The Fall" enthalten sind, aber mit solchen Mutmaßungen will ich vorsichtig umgehen, da ich weder die Demos noch das Debütalbum kenne und somit nicht beurteilen kann, ob diese Stücke auf dem aktuellen Album eventuell umarrangiert wurden - aber etwas seltsam mutet das Ganze doch an, denn somit bekommt das Album mehr den Charakter eines Best-of-Albums als den eines neuen Albums.

Schon der Opener 'Sun Of Hate' lässt keine Zweifel an der zu erwartenden Gangart aufkommen: norwegischer Black Metal, der gut knackig nach vorn losgeht, vom Tempo her ordentlich drückt und doch variabel ist, sowie gleichzeitig teilweise mt hypnotisch-melodischen Gitarrenriffs punkten kann. Im Gegensatz zu den typischen Alben aus den 90er Jahren ist der Bass hier gut hörbar. Handwerklich ist hier alles in Butter - musikalische Ähnlichkeiten zu MAYHEM, GORGOROTH, DISSECTION und anderen Protagonisten der skandinavischen Szene sind nicht von der Hand zu weisen und vielleicht sogar gewollt; hier und da fühle ich mich auch ein wenig an die Amerikaner UADA erinnert - besonders bei 'Te Nostro Deum Sathanas', welches mein absolutes Highlight auf dem Album ist. Alle Songs kommen erfrischend schnell auf den Punkt und haben keine Überlängen. Insofern haben wir es hier mit einem schnörkellosen, handwerklich sehr guten Album norwegischen Schwazmetalls zu tun, was meines Erachtens über keine Längen verfügt. Freilich, von dem selbstgesetzten Ziel, das ultimative Genrealbum abzuliefern, ist Evighet noch ein bisschen entfernt. Allerdings ist das auch ein hohes Ziel, was wohl keine Band so leicht erreicht. Highlights gibt es schließlich schon en masse. Aber die Scheibe gefällt mir sehr gut. Traditionalisten, die sich gern mal ordentlich die Rübe abschrauben lassen wollen, sei dieses Teil wärmstens ans Herz gelegt (sofern sie die eingangs erwähnten Demos und das Debütalbum nicht schon ihr Eigen nennen).

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Sun of Hate
02. Bringer of the Fall
03. Te Nostro Deum Sathanas
04. If Ever I Lived
05. Horror Vacui
06. In Subspecies Aeterna
07. To Become the Great Beast
08. Violator
09. Empire
10. Nine Magic Songs
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 43:12 Minuten
VÖ: 13.09.2019

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