Massacre - Necrolution

Review von Eddieson vom 07.11.2024 (16707 mal gelesen)
Massacre - Necrolution Egal, wie lange "From Beyond" schon her ist, MASSACRE werden sich immer an diesem Album messen lassen müssen und jedes Album wird mit dem Debüt verglichen werden. Was einerseits vielleicht verständlich ist, denn "From Beyond" ist nunmal ein Klassiker, auf der anderen Seite ist das natürlich nicht so ganz fair den neuen Alben gegenüber, die es dann immer schwer haben werden. Gut, "Back From Beyond" war nun wirklich nicht the yellow of the egg. "Resurgence" hingegen war und ist ein klasse Death Metal-Album und auch das neue Album "Necrolution" weiß durchaus zu überzeugen. Klar hätte man denken können, dass durch den Einstieg von Rogga Johansson MASSACRE musikalisch ein wenig nach Schweden driftet, aber das ist zum Glück nicht passiert. Hätte auch einfach nicht gepasst.

Denn schon direkt mit dem Opener 'Fear Of The Unknown' schlägt man ordentlich zu. Zwar könnte der Sound etwas kraftvoller sein, aber das nur am Rande. Dann ein kleines Zwischenspiel und 'Rituals Of The Abyss' startet dann erstmal etwas gemächlicher, mit Einsatz des Gesangs nimmt der Song ordentlich Fahrt auf und bildet dann einen stetigen Wechsel zwischen Uptempo und Midtempo und live sollte der Song dann auch ordentlich einheizen. Kam Lee ist mit seinen fast 60 Jahren unheimlich gut bei Stimme. Die Growls klingen immer noch finster und voluminös, da gibt es auch ganz andere zeitgenössische Death Metal-Sänger. Die beiden knackigen 'Ensnarers Within' und 'Death My Die' kommen schön brachial, bevor mit 'Chasm (Prologue)' nochmal eine düstere Atmosphäre aufgebaut wird. 'The Colour Out Of Space' bildet dann ein echtes Highlight des Albums, die Leads kommen fantastisch und die Dynamik ist mitreißend. Und so zieht sich das durch das gesamte Album. MASSACRE legen eine absolut starke Energie in die Songs. Diese stechen auch durchaus heraus und erwecken nicht den Eindruck von Massenware, wie sie von Johansson ja auch gerne mal produziert wird. Aber auch Songs wie 'Curse Of The Resonator' oder der Rausschmeißer 'Ad Infinitum: The Final Hour', der auch wieder sehr zäh beginnt, lassen das Album auch nach hinten raus leben.

"Necrolution" ist jetzt nicht der große Überwurf geworden, aber dennoch ein solides und bisweilen starkes Album. Und wenn man mal Bock auf etwas über 45 Minuten düsteren Death Metal hat, dann macht man mit diesem Album nichts falsch.



Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Fear Of The Unknown
02. Xenophobia (Prologue)
03. Ritual Of The Abyss
04. Ensnarers Within
05. Death May Die
06. Chasm (Prologue)
07. The Colour Out Of Space
08. In The Lair Of Legacy Leeches
09. The Things That Were And Shall Be Again
10. Xothic (Prologue)
11. Dead-Life: ReAnimator
12. Shriek Of The Castle Freak
13. Curse Of The Resonator
14. Horrors Of Hidden Truth
15. Shroud Of Shadows
16. Ad Infinitum: The Final Hour
Band Website:
Medium: CD, LP, digital
Spieldauer: 46:52 Minuten
VÖ: 08.11.2024

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten