In Tormentata Quiete - Cromagia

Review von Krümel vom 19.11.2014 (6578 mal gelesen)
In Tormentata Quiete - Cromagia Von den 1998 gegründeten Italienern IN TORMENTATA QUIETE hatte ich bis dato noch absolut nichts gehört. Dabei haben sie neben einigen EPs auch schon zwei Alben veröffentlicht. Das Infomaterial zum neuen Release "Cromagia" klang recht interessant, da sich das thematische Gesamtkonzept der Truppe aus Bologna wie ein roter Faden durch alle bisherigen Werke erstreckt. Es wird die Geschichte eines Mannes erzählt, von anfänglichen Existenzfragen über das "Erwachen des Geistes" bis hin zur aktuellen Story, welche die menschlichen Emotionen beschreibt. Dazu verwenden ITQ verschiedene Farben, denen sie bestimmte Gefühle zuordnen. Soweit so gut. Aber kann so was doch recht komplexes brauchbar umgesetzt werden?

Nun - Irene Petitto, Marco Vitale, Simone Lanzoni, Lorenzo Rinaldi, Maurizio D'Apote, Antonio Ricco und Francesco Paparella tun das zumindest auf äußerst ungewöhnliche Weise. War ich schon nach dem 1. Hördurchlauf ziemlich irritiert, ging's mir nach dem zweiten auch nicht viel besser. Schubladendenken ist hier definitiv fehl am Platz, denn bei den elf Stücken handelt es sich um ziemliche Hybriden. Was ja an sich nicht schlecht sein muss. Aber diese Art avantgardistischer Black-Folk-Metal besitzt viel Theatralik, ihm fehlt aber ganz klar Authentizität. Die Kompositionen sind in den folkigen Parts und den Ambient-Zwischenspielen (die im übrigen die Spielzeit ziemlich strecken) wie z. B. 'Verde' und 'Il Sussoro Del Verde' noch relativ leicht verdaulich. Auch 'La Carezza Del Giallo' geht noch so einigermaßen, wobei dort die Akustikgitarren und Violine manchmal arg im schiefen Bereich liegen. Womit man aber überhaupt nicht klar kommt, sind die Passagen, in denen die avantgardistischen Black Metal-Züge die Oberhand gewinnen. Die sind völlig seltsam und wirken wie einfach reingepresst; irgendwie nur um ein paar böse Momente eingebaut zu haben. Zudem zerrt die Mischung aus weiblichem Klargesang, den cleanen männlichen Parts und dem bösen Keifen auf Dauer arg an den Nerven. Besonders wenn die drei Protagonisten alle gleichzeitig singen - da liegen die Clearvocals bei den Herren stimmlich daneben, bei Frau Petitto in Teilen ebenso.

Was wollen uns IN TORMENTATA QUIETE also mit "Cromagia" sagen? Wenn man des Italienischen mächtig ist, wird man sicherlich erkennen, dass sich die Musiker einige sinnvolle Gedanken gemacht haben. Das muss man auch respektieren. Daher gibt es dafür ein paar Gnadenblutstropfen. Aber musikalisch sagt dieses Album rein gar nichts aus. Im Gegenteil, man schaltet bei jedem weiteren Hören mehr auf Abwehr. Irgendwie hatte ich von Anfang an diesen Spruch im Hinterkopf "Ist das Kunst - oder kann das weg?" Meine Antwort ist eindeutig: kann weg ...

Gesamtwertung: 2.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Blu
02. Il Profumo Del Blu
03. Rosso
04. Il Sapore Del Rosso
05. Verde
06. Il Sussurro Del Verde
07. Giallo
08. La Carezza Del Giallo
09. Nero
10. La Visione Del Nero
11. InVento
Band Website: www.intormentataquiete.com
Medium: CD
Spieldauer: 54:58 Minuten
VÖ: 17.11.2014

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So let's try to fix this shitty review... First of all the lineup is absolutely wrong because the reviewer here can't even copy and paste three words in a row: Irene Petitto (Vocals), Marco Vitale (Vocals), Simone Lanzoni (Vocals), Lorenzo Rinaldi (Guitars), Maurizio D'Apote (bass), Antonio Ricco (Keyboards), Francesco Paparella (Drums). Then, as other commenters wrote, the reviewer here is absolutely inadeguate in writing about such an awesome sound, full of classical and progressive culture, deep concepts and theatrical attitude in the lyrics performance. I really hope this website in the future will become able to assign the reviews to less inept reviewers because this girl has no idea how wrong is her whole article and how clear can be this fact to near any single reader that barely knows this band. I really don't know if Cromagia is a Metal album or not. Maybe it's more some mixture of seventies' italian prog, avantgarde theatre and mediterranean folk with influences taken from a million music genres but misunderstand the greatness and the incredible research behind this masterpiece is really impossible even for the most obtuse listener all over the world. EPIC FAIL!
10/10   (03.12.2014 von Mario)

By reading reviews like this I can understand why the worst italian craps like E. Ramazzotti is always selling millions of his horrible tunes in Germany and why so many german bands play always the same few sounds and genres. Everytime, my german brothers, you are not easily able to understand or classify something in a precise scheme then you dislike it but music should be art like this true masterpiece and not a cheap snack that a child can like or dislike after the first bite. Cromagia and the entire discography of this incredible band is pure magnificent art and that's all. Someone who think to be able to review such an awesome Opera by superficially listening something for (maybe) a couple of time, can't reveal anything but his personal incompetence in music (and in art) matters. So sorry for you!
10/10   (01.12.2014 von Jackson)

Ich liebe alle Werke von In Tormentata Quiete, ich denke Cromagia ist ihrer Entwicklung.
9/10   (27.11.2014 von Christine)

Faresti fatica a capire come si suona il citofono di casa tua, figuriamoci a recensire musica ben al di fuori della tua portata!
(25.11.2014 von Kama)

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