The Vision Bleak - Witching Hour | |
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Review von Stormrider vom 22.10.2013 (8007 mal gelesen) | |
"Witching Hour", das fünfte Album der Dark-Gothic-Horror-Metaller THE VISION BLEAK, lässt keinen Zweifel offen, dass Schwadorf und Konstanz weiterhin ihrem liebgewonnenen Sound frönen und die Änderungen eher in den Details, als im Großen und Ganzen zu finden sind. Tja, und das ist gut so. Hier sogar sehr gut, denn die acht Songs (plus Intro) zeigen einmal mehr, dass im Bereich des düsteren, theatralisch intonierten und dennoch harten Metal kein Weg an dem Duo vorbeiführt. Schon mit den kaputt klingenden Sounds des Piano-Intros baut sich diese unheilvolle Atmosphäre auf, die sich durch die gesamten 44 Minuten zieht und so typisch für THE VISION BLEAK ist. 'The Witch Is Born' ist dann auch ein ordentlicher Stampfer zu Beginn und liefert einen guten Einstieg in das Album. Die sich daran anschließenden vier Stücke bilden für mich dann das Herzstück des Albums und sind endlosschleifengeeignet. Das von einer Flötenmelodie eröffnete 'The Blocksberg Rite' entwickelt sich zu einem schnellen Headbanger mit saucoolem Maultrommel-Folk-Interlude, was sich hier perfekt einfügt. 'Cannibal Witch' ist dann eher ein Midtempo-Groover dessen Refrain mich persönlich nun schon tagelang verfolgt. Gleiches gilt für das mit einem Video supportete 'The Wood Hag'. 'Hexenmeister' drückt dann das Gaspedal wieder bis zum Anschlag durch und malträtiert die Nackenmuskeln par excellence. Nach diesem absoluten Top-Quartett fällt 'Pesta Approaches' in meinen Ohren etwas ab, allerdings ist das hier Jammern auf sehr hohem Niveau. 'The Call Of The Banshee' und 'The Valkyrie' beenden dann in gewohnter Qualität ein Album, welches wohl keinen Fan von THE VISION BLEAK enttäuschen wird. Ob es geeignet ist, sich neue Fanschichten zu erspielen? Dafür sind sowohl die Musik und insbesondere der bombast-theatralische Gesang von Konstanz wohl doch etwas zu speziell. Wer damit nichts anfangen kann, der wird auch durch "Witching Hour" kaum zum Fan der Band. Wer jedoch drauf steht, der bekommt alles was er erwartet. Der Sound ist etwas reduzierter als auf dem Vorgänger und die Gitarren stehen dieses Mal wieder mehr im Vordergrund und haben einen räudigeren Charme als auf "Set Sail To Mystery", so dass alles etwas weniger poliert wirkt. Erinnert mich persönlich etwas an "The Wolfs Go Hunt Their Prey". Lyrisch bleibt das Duo sich selbst sowie der Horrorthematik ebenfalls treu und verarbeitet dieses Mal das Thema Hexen. Dabei handelt es allerdings nicht um eine Konzeptstory, sondern um einzelne in sich abgeschlossene Songs (mehr dazu gibt es im Interview). Eine absolut runde Angelegenheit und für mich eines der Highlights der letzten Monate, gerade durch die Mischung aus wirklich eingängigen Melodien (ohne dabei schmalzig zu werden) und gesunder Härte und Räudigkeit. Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Witching Hour 02. A Witch Is Born 03. The Blocksberg Rite 04. Cannibal Witch 05. The Wood Hag 06. Hexenmeister 07. Pesta Approaches 08. The Call Of The Banshee 09. The Valkyrie | Band Website: facebook.com/thevisionbleak.official Medium: CD Spieldauer: 44:04 Minuten VÖ: 27.09.2013 |
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