Blooddawn - Metallic Warfare | |
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Review von Opa Steve vom 15.03.2008 (7174 mal gelesen) | |
Mit einem Hochtöner-killenden Kinderschrei (oder was soll das sein?) beginnen die Mainzer Thrasher ihr Oldschool-Programm. Dabei orientieren sie sich an den puristischen Vinyl-Sounds der 80er, was zwar sehr ehrlich klingt, aber auch im Vergleich zu heutiger Studio-Technik auch ein wenig dünn. Puristen wird das natürlich nicht kümmern, und die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Mich persönlich hat schon damals gestört, wenn Vinyl zu Gunsten der Spiellänge um jeden Bass beschnitten war, denn live klingen solche Bands schließlich auch wesentlich wuchtiger. Aber zurück zur Musik: ich glaube, die Jungs haben eine Menge Spass bei dem, was sie machen. Sie scheren sich weder um Trends noch um technische Spielchen. Also ideal für diejenigen, die ein gutes Brett gepflegten Lärms genießen möchten, und dabei mit 'nem Bier im Pit stehen. Hier werden keinen Ultrahärte-Grenzen ausgelotet, sondern ehrlich drauf los gerifft. Der Stoff ist rau, räudig, und oftmals mit einer guten Geschwindigkeitsmarke ausgestattet. Somit erfindet man den Metal zwar nicht neu, bewahrt sich aber Charakter. Diese Prioritäten werden vom Zuhörer allerdings auch abverlangt, denn die harmlosen Melodien der 11 Songs bringen insgesamt keine sonderlichen Highlights hervor, sondern bewegen sich konstant im Mittelmaß. Zur Geburtsstunde dieses Sounds - nehmen wir z.B. die frühen KREATOR - gab es schon einfallsreichere Kapellen. Kurzum: die klassische Combo für einen eingeschworenen Live-Fankreis. Für den Heimgenuss nur in mageren Zeiten zu empfehlen. Gesamtwertung: 6.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01 Intro 02 Heavy Metal Fuck 03 Metallic Studs 04 Inverted 05 Club d'amour 06 Pagam Storms Unleashed By Odins Frostdick 07 Bitching Metal 08 St. Pölten - Open All Night 09 Farewell To Sanity 10 Puke 11 Perished In Fire | Band Website: www.blooddawn-metal.de Medium: CD Spieldauer: 35:02 Minuten VÖ: 31.12.2007 |
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