Lorna Shore - Pain Remains | |
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Review von Cornholio vom 03.11.2022 (5068 mal gelesen) | |
BOOM! Ungefähr so fühlt es sich für mich an, LORNA SHORE zu hören. Ob das gut ist oder nicht, kann ich auch nach diversen Durchläufen ihres aktuellen Longplayers "Pain Remains" nicht sagen. Es ist einfach unfassbar intensiv! Sei es das unglaublich schnelle Drumming, die krass verzerrten Vocals, das rasende Gekreische, und das alles noch mit ruhigen orchestralen Parts gemischt; ich kann es wirklich nicht in Worte fassen. Also fang ich mal anders an. LORNA SHORE aus New Jersey, USA, spielen symphonisch angehauchten Deathcore. Das ist eigentlich nicht meine bevorzugte Richtung, aber ich habe mehrfach von der Combo gehört, da musste ich mich mal etwas genauer mit befassen. "Pain Remains" ist das vierte Album des Quintetts, welches seit 2009 die Szene unsicher macht. Das Interessanteste für mich ist in der Tat der Gesang. Selten clean, mal "normales" Growlen, mal Kreischen, und dann sind da noch diese unfassbar tiefen, brutalen Growls. Alles abgedeckt von Sänger Will Ramos, der auf dieser Scheibe sein Full-Length-Debüt für die Amis gibt (auf der 2020er-EP war er bereits mit dabei). Nachdem mir die ersten Tracks recht durcheinander erschienen und mehr oder weniger ineinander übergehen, kristallisiert sich bei 'Cursed To Die' und 'Soulless Existence' mehr Struktur und Melodie heraus, was mir persönlich wesentlich besser gefällt als gefühlt stumpfes Geballer. Was mich sehr fasziniert, und zwar eigentlich über die komplette Spielzeit, ist der teilweise krasse Wechsel zwischen Uptempo und Blastbeats auf der einen und Zeitlupen-Riffing, teilweise stakkato-ähnlich, auf der anderen Seite. Wie eingangs geschrieben: durchgehend sehr intensiv! "Pain Remains" ist folglich kein Album, das man mal eben nebenbei hören kann, ich zumindest nicht. Die US-Boys verlangen durchgehende Konzentration, vielleicht auch ein Grund, warum ich zwischen den Rotationen des Albums jedes Mal eine Pause einlegen muss(te). Macht euch am besten selbst ein Bild von den Songs und legt vorher die Scheuklappen ab - es lohnt sich, wenn man bereit ist! Kurz gesagt: Wer auf Deathcore steht, kommt an LORNA SHORE nicht vorbei! - ohne Wertung - | |
Trackliste | Album-Info |
01. Welcome Back, O' Sleeping Dreamer 02. Into The Earth 03. Sun/Eater 04. Cused To Die 05. Soulles Existence 06. Apotheosis 07. Wrath 08. Pain Remains I: Dancing Like Flames 09. Pain Remains II: After All I've Done, I'll Disappear 10. Pain Remains III: In A Sea Of Fire | Band Website: www.facebook.com/LornaShore/ Medium: CD, LP Spieldauer: 61:09 Minuten VÖ: 14.10.2022 |
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