Iron Savior - Kill Or Get Killed

Review von Cornholio vom 08.03.2019 (10198 mal gelesen)
Iron Savior - Kill Or Get Killed Endlich wieder ein neues Album von IRON SAVIOR. Drei Jahre hat es gedauert, bis Piet Sielck und seine Mitstreiter nun endlich wieder neue Mucke rausbringen, die 2017er Re-Recordings von "Riding Of Fire - Reforged" mal ausgeklammert. Und was soll ich sagen? Wo IRON SAVIOR draufsteht, ist auch IRON SAVIOR drin. Die Band klingt eigentlich wie immer, ähnlich wie RUNNING WILD, SABATON oder POWERWOLF. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.

Fakt ist aber, dass es ein solches Album dem Rezensenten nicht gerade leicht macht. Das zehnte Studioalbum "Kill Or Get Killed" klingt auf den ersten "Blick" eigentlich wie die vorigen Alben auch. Es gibt schnörkellosen Power Metal, meist recht flott, aber auch hier und da mit etwas gemäßigterem Tempo, vor allem der Stampfer 'From Dust And Ruble' hat es in sich. Als etwas anders als der Rest kristallisiert sich 'Heroes Ascending' heraus, ein Song ohne echten Refrain, sehr ungewöhnlich. Auch 'Until We Meet Again' weicht etwas von den normalen Trademarks von IRON SAVIOR ab, und das nicht nur wegen der für die Hamburger ungewöhnlich langen Spielzeit von fast acht Minuten, beim Hören ist der Song erstaunlich kurzweilig. Ohne eindeutige Parallelen ausmachen zu können, erinnert mich der Song total an 'Victim Of Changes' von den almighty JUDAS PRIEST. Dass Sielck beinharter Fan von Rob Halford und Co. ist, ist kein Geheimnis, aber ob das Absicht war? Schwer zu sagen, aber so eine leicht melancholische Stimmung transportiert 'Until We Meet Again' schon. Darüber hinaus erinnert mich nicht nur das in rot gehaltene Cover an das vierte Album "Condition Red", auch das flotte aber irgendwie etwas banale 'Never Stop Believing' und der Rausschmeißer 'Legends Of Glory' ähneln der Scheibe aus 2002 vom Songwriting ein wenig.

Also alles beim Alten? Ja, eigentlich schon. Wer IRON SAVIOR mag, dem wird auch "Kill Or Get Killed" gefallen, mir fehlt allerdings ein Überraschungsmoment, so dass nach ein paar Durchläufen fast so etwas wie Langeweile aufkommt. Trotzdem solide Arbeit, aber nicht herausragend, leider "nur" ein weiteres typisches IRON SAVIOR-Album. Bleibt zumindest für mich nur zu hoffen, dass Piet und Co. mal wieder auf Tour kommen, denn da gibt das Quartett eigentlich immer eine gute Figur ab.

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Kill Or Get Killed
02. Roaring Thunder
03. Eternal Quest
04. From Dust And Ruble
05. Sinner Or Saint
06. Stand Up And Fight
07. Heroes Ascending
08. Never Stop Believing
09. Until We Meet Again
10. Legends Of Glory
Band Website: www.iron-savior.com
Medium: CD
Spieldauer: 49:37 Minuten
VÖ: 08.03.2019

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten