The Lurking Fear - Death, Madness, Horror, Decay

Review von Eddieson vom 24.11.2021 (3910 mal gelesen)
The Lurking Fear - Death, Madness, Horror, Decay Dass Tomas "Tompa" Lindberg ein musikalischer Tausendsassa ist, ist allgemein bekannt, und wie er seine vielen musikalischen Aktivitäten neben seinem Job als Lehrer und seiner Familie unterbringen kann, ist mir ein Rätsel. Aber er schafft es und er schafft es mit voller Leidenschaft. Seit diesem Jahr hat er nun auch wieder ein neu-altes Steckenpferd, denn er ist zurück bei LOCK UP und bildet mit Sänger Kevin nun ein Vocal-Duo, die noch dieses Jahr ein neues Album veröffentlichen werden. Damit wäre es dann neben AT THE GATES und THE LURKING FEAR das dritte Album, welches der sympathische Fronter dieses Jahr veröffentlicht.

Über AT THE GATES haben wir schon gesprochen, LOCK UP kommt erst noch, also geht es hier und jetzt um das aktuelle Album "Death, Madness, Horror, Decay" von THE LURKING FEAR. Nicht umsonst bezeichnet die Band das Album als das hässliche Stiefkind von AT THE GATES. Nicht nur weil THE LURKING FEAR zu Dreifünfteln aus AT THE GATES-Mitgliedern bestehen, sondern weil es musikalisch zwar auch in die Richtung der Hauptband geht, jedoch nicht ganz so verkopft klingt wie auf "The Nightmare Of Being". THE LURKING FEAR kommen wesentlich weniger bis gar nicht progressiv rüber, sondern schlagen direkt auf die Zwölf. Der Sound ist knarzig, etwas verwaschen und schön schmutzig. Wie schon auf dem ersten Album, scheint man sich ein wenig an die Anafangstage von AT THE GATES zu orientieren. Und wie schon auf dem ersten Album lebt man hier seine Liebe für H.P. Lovecraft aus. THE LURKING FEAR bieten hier eine Vielfalt der Extreme.

Angefangen beim brachialen Opener 'Abyssal Slime', über den etwas mehr als eine Minute laufenden Kracher 'Death Reborn' gibt es später dann mit dem Titeltrack ein melodisches Highlight, und das folgende 'Architects Of Madness' mausert sich zu einem echten Ohrwurm. Das ebenfalls sehr kurze und ungewöhneliche 'Kaleidoscopic Mutations' wird verfeinert durch Chris Reifert (AUTOPSY) und atmosphärische Keyboards. Ebenfalls atmosphärisch dicht wird es nochmal beim abschließenden 'Leech Of The Aeons', welches mit einem orgelartigen Sound einsteigt, ein paar schöne Soli bereithält und dann orgelmäßig, fast hypnotisch, endet.

Also, alles in allem ist "Death, Madness, Horror, Decay" ein granatenstarkes Album geworden, auf dem die Schweden zeigen, dass sie Musik nicht mehr nur noch mit dem Kopf, sondern auch noch mit Gefühl schreiben, und somit entstehen ein paar wirklich brachiale Songs.



Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Abyssal Slime
02. Death Reborn
03. Cosmic Macabre
04. Funeral Bayss
05. Death, Madness, Horror, Decay
06. Architects Of Madness
07. In A Thousand Horrors Crowned
08. Kaleidoscopic Mutations
09. Ageless Evil
10. One In Flesh
11. Restless Death
12. Leech Of The Aeons
Band Website:
Medium: CD, LP
Spieldauer: 38:10 Minuten
VÖ: 19.11.2021

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