Livebericht Satyricon (mit Suicidal Angels und Fight The Fight) |
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Ein Livebericht von Eddieson aus Essen (Turock) - 25.09.2017 (27750 mal gelesen) |
Kann eine neue Woche besser beginnen als mit einem gepflegten Konzertabend? Eigentlich nicht, und deshalb mache ich mich am Montagabend auf den Weg Richtung Ruhrpott, wo im Essener Turock heute das Package FIGHT THE FIGHT, SUICIDAL ANGELS und SATYRICON Halt machen. Die Norweger haben den Freitag zuvor ihr neues Album "Deep Calleth Upon Deep" in die Läden geschoben, welches in vielen Teilen der Republik mit Begeisterungsstürmen empfangen wurde. Um so gespannter bin ich, wie sich die neuen Songs auf der Bühne machen werden. Am Turock angekommen, dauert es nicht lange, bis ich Kollege T.Roxx treffe, der schon seit dem frühen Abend hier ist und im Vorfeld der Show sich mit Schlagzeuger Frost unterhalten hat. Hier nachzulesen. Und zu meiner großen Überraschung geht es dann auch schon recht zügig los und FIGH THE FIGHT starten mit ihrem Set. Ich checke noch mal die Uhrzeit, es ist 19:15 Uhr. Im Vorfeld habe ich gelesen, dass Einlass 19 Uhr und Beginn 20 Uhr sein sollte und eine Band dann 45 Minuten vor angekündigtem Termin starten zu lassen ist für alle Beteiligten ein großes Ärgernis. Nun ja, bisher haben sich vielleicht 50 Nasen in den Konzertraum verirrt, was die junge Band aber nicht zu stören scheint. Mir vorher völlig unbekannt haben sich die Norweger der modernen Spielweise des Metals verschrieben und so klingen ihre Songs wie eine Mischung aus IN FLAMES, BULLET FOR MY VALENTINE und weitere Konsorten. Mich persönlich hat es nicht sonderlich angesprochen, aber ein paar anwesende Metalheads scheint es zu begeistern. Und nach 20 Minuten ist der Gig auch schon wieder vorbei. Mittlerweile ist der Saal auch gut gefüllt und die Umbaupause für SUICIDAL ANGELS wird relativ kurz gehalten. Die Griechen stehen um genau 20 Uhr auf der Bühne. Los geht es gleich mit 'Capital Of War' und 'Bloodbath'. Bis der Funke auf das Publikum überspringt dauert es nicht lange, was wirklich gut ist, denn die ANGELS haben auch nur eine Spielzeit von knapp über 30 Minuten. Also muss den Leuten Feuer unter den Hintern gemacht werden und das gelingt den Griechen direkt von Beginn an. Circle Pit, Wall Of Death und Pogo wird angesagt und die Leute machen bereitwillig mit. Und beim abschließenden Song 'Moshing Crew' wird sowohl auf der Bühne, als auch davor noch einmal richtig Gas gegeben. So, das Publikum ist nur warm. Zeit für den Auftritt der Norweger. Die lassen leider etwas länger auf sich warten. 45 Minuten Wartezeit ist nun echt etwas übertrieben. Egal, spätestens beim Intro ist jeder Ärger vergessen und als die ersten Töne des Openers 'Midnight Serpent' erklingen hat sich eh alles in Rauch aufgelöst. Ich habe einen Platz in der ersten Reihe bekommen und somit ist die Atmosphäre direkt spürbar. Satyr scheint einen guten Tag erwischt zu haben, von Frost ist kaum etwas zu sehen und die anderen Musiker machen auch von Anfang an eine gute Figur da oben. Weiter geht es mit 'Our World, It Rumbles Tonight' und 'Black Crown On A Tombstone', bevor man sich mit 'Deep Calleth Upon Deep' wieder dem neuen Album zu wendet. Satyr erzählt im Verlauf des Abends, dass es Shows gibt, die gespielt werden und vom Publikum einfach so aufgenommen werden und, dass man bei einigen Shows den ursprünglichen Spirit des Metal spüren kann und heute Abend wäre eine solche Show. Das kann ich nur bestätigen. Das ausverkaufte Turock zeigt sich von seiner besten Seite. SATYRICON arbeiten sich mit 'Walker Upon The Wind', 'Repined Bastard Nation', 'Commando' und 'Now Diabolical' weiter durch ihre starke Diskografie, bevor sie mit 'To Your Brethren In The Dark', übrigens mein Highlight auf dem aktuellen Album, wieder zum neuen Longplayer zurückkehren. Eine SATYRICON-Show ohne einen Song von der "Nemesis Divina" ist natürlich keine SATYRICON-Show und so bekommt Satyr seine Gitarre, mit der erstmal 'Transcendental Requiem Of Slaves' anstimmt, welches dann nahtlos in die Black-Metal-Hymne 'Mother North' übergeht. Eine Wahnsinns-Nummer - auch nach so vielen Jahren und einer Stilveränderung der Band hat der Song nichts von seiner Magie einbüßen müssen. Danach ist Schluss, doch die Rufe nach einer Zugabe werden recht schnell laut und die Band lässt sich nicht lange bitten und kommt noch mal mit 'The Pentagram Burns' und 'Fuel For Hatred' auf die Bühne. Schon während die Band die Bühne abermals verlässt, werden die Rufe wieder laut, aber - keine Ahnung, ob es geplant war oder nicht - SATYRICON wirken etwas überrascht ob der erneuten Rufe und der Begeisterung des Publikums. Sie kommen also noch mal auf die Bühne, denn auch 'K.I.N.G.' darf nicht in der Setlist fehlen. Wow! Die Norweger haben auf ganzer Linie gewonnen. Mehr kann man dazu nicht sagen. Eine starke Show, eine extrem starke Setlist und sowohl Band, als auch Publikum in bester Stimmung. Ich denke, niemand wird heute enttäuscht nach Hause fahren. Setlist: 01. Intro 02. Midnight Serpent 03. Our World, It Rumbles Tonight 04. Black Crow On A Tombstone 05. Deep Calleth Upon Deep 06. Walker Upon The Wind 07. Repined bastard Nation 08. Commando 09. Now, Diabolical 10. To Your Brethren In The Dark 11. Blood Cracks Upon The Ground 12. Transcendental Requiem Of Slaves 13. Mother North Encore 1: 14. The Pentagram Burns 15. Fuel For Hatred Encore 2: 16. K.I.N.G. |
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